Asyncoryne
Asyncoryne | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Asyncorynidae | ||||||||||||
Kramp, 1949 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Asyncoryne | ||||||||||||
Warren, 1908 |
Asyncoryne ist eine ausschließlich im Meer lebende Gattung der Hydrozoen (Hydrozoa) aus dem Stamm der Nesseltiere (Cnidaria). Die Gattung besteht nur aus zwei Arten; sie ist die einzige Gattung der Familie Asyncorynidae.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten weisen ein Polypen- und ein Medusenstadium auf. Allerdings sind bisher nur junge, noch nicht geschlechtsreife Medusen bekannt geworden. Der Hydroidpolyp besitzt einen kurzen Hydrocaulus, der aus kriechenden Stolonen emporwächst. Das Perisarc von Hydrocaulus und dem Hydrorhiza ist lamellar und aus zahlreichen, klar definierten Schichten aufgebaut. Das stolonale Coenosarc ist an manchen Stellen durch einige längliche endodermale Kanäle unterteilt. Coenosarc und Perisarc sind durch röhrenförmige Kanäle verbunden. Der Hydranth ist keulenförmig und weist einen Kranz mit vier bis sechs soliden, capitaten Tentakeln um den Mund herum auf. Zahlreiche solide moniliforme Tentakeln sind über den ganzen Körper verteilt. Die Medusenknospen bilden sich im unteren Drittel des Hydranthen. Die junge Meduse besitzt vier Tentakeln, die mit Nesselzellen besetzt sind. Nesselzellentaschen auf der Exumbrella (Außenseite des Schirms) enthalten Stenotelen.
Geographisches Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten kommen im Indischen und Pazifischen Ozean vor. Ein Vorkommen vor der Küste von Reunion lag in 345 bis 375 m Tiefe.[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Derzeit sind nur zwei Arten der Gattung bzw. der Familie bekannt[2]:
- Asyncoryne Warren, 1908
- Asyncoryne philippina (Hargitt, 1924) (Pteronema darwini Haeckel, 1879 ist wahrscheinlich ein Synonym)
- Asyncoryne ryniensis Warren, 1908
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jean Bouillon, Cinzia Gravili, Francesc Pagès, Josep-Maria Gili, Fernando Boero: An introduction to Hydrozoa. Publications Scientifiques du Muséum, Paris 2006, ISBN 2-85653-580-1, (Mémoires du Muséum national d' Histoire naturelle 194), S. 1–591.
- Marymegan Daly, Mercer R. Brugler, Paulyn Cartwright, Allen G. Collin, Michael N. Dawson, Daphne G. Fautin, Scott C. France, Catherine S. McFadden, Dennis M. Opresko, Estefania Rodriguez, Sandra L. Romano, Joel L. Stake: The phylum Cnidaria. A review of phylogenetic patterns and diversity 300 years after Linnaeus. In: Zootaxa 1668, 2007, ISSN 1175-5326, S. 127–182, Abstract (PDF; 406 kB).
Online
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fernando Boero, Jean Bouillon und N. Gravier-Bonnier: The life cycle of Pteroclava krempfi (Cnidaria, Hydrozoa, Cladocorynidae), with notes on Asyncoryne philippina (Asyncorynidae). Scientia Marina, 59(1)- 65-76, Barcelona 1995 ISSN 0214-8358
- ↑ World Hydrozoa Database