Attenhofen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 39′ N, 11° 51′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mainburg | |
Höhe: | 465 m ü. NHN | |
Fläche: | 31,42 km2 | |
Einwohner: | 1400 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 84091, 84076 | |
Vorwahl: | 08751 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 115 | |
LOCODE: | DE 9AZ | |
Gemeindegliederung: | 22 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Regensburger Str. 1 84048 Mainburg | |
Website: | www.attenhofen.de | |
Erster Bürgermeister: | Franz Stiglmaier[2] (Unparteiische Wählergem.) | |
Lage der Gemeinde Attenhofen im Landkreis Kelheim | ||
Attenhofen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim sowie Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde befindet sich in der Region Landshut.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt 22 Gemeindeteile[3] (in Klammern ist der Ortstyp[4] angegeben):
- Attenbrunn (Einöde)
- Attenhofen (Pfarrdorf)
- Auerkofen (Weiler)
- Freidlhof (Einöde)
- Gebendorf (Einöde)
- Grub (Einöde)
- Heiblhof (Einöde)
- Heising (Weiler)
- Hötzelsdorf (Einöde)
- Maiersdorf (Weiler)
- Obereinöd (Einöde)
- Oberwangenbach (Dorf)
- Pimmersdorf (Einöde)
- Pötzmes (Pfarrdorf)
- Rachertshofen (Dorf)
- Rannertshofen (Weiler)
- Reuth (Einöde)
- Seeb (Weiler)
- Spitzau (Einöde)
- Thonhausen
- Untereinöd (Einöde)
- Walkertshofen (Pfarrdorf)
Es gibt die Gemarkungen Attenhofen, Oberwangenbach, Pötzmes und Walkertshofen.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Attenhofen erschien urkundlich erstmals um 1100 im Schenkungsbuch von Münchsmünster.[6] Dem Ortsnamen liegt der althochdeutsche Personenname Atto zugrunde.
Der Ort gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Mainburg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Attenhofen mit den zugehörigen Orten Attenbrunn, Gebendorf, Grub, Heising, Maiersdorf, Obereinöd, Rannertshofen, Seeb und Untereinöd.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die heutige Gemeinde entstand dann im Zuge der Gemeindegebietsreform mit der Zusammenlegung mit den Gemeinden Oberwangenbach und Pötzmes am 1. Januar 1972.[7] Walkertshofen kam am 1. Januar 1978 hinzu.[8]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1072 auf 1376 um 304 Einwohner bzw. um 28,4 %.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner | 1109 | 1046 | 1055 | 1141 | 1233 | 1289 | 1369 | 1336 | 1319 | 1327 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister und Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist seit Mai 2008 Franz Stiglmaier (Unparteiische Wählergemeinschaft).
Nach den Gemeinderatswahlen am 15. März 2020 setzt sich der Gemeinderat folgendermaßen zusammen:[9]
- Dorfgemeinschaft Walkertshofen: 5 Sitze
- Unparteiische Wählergemeinschaft Attenhofen: 3 Sitze
- Wählergruppe ehemalige Gemeinde Pötzmes: 2 Sitze
- Wählergemeinschaft Oberwangenbach / Thonhausen: 1 Sitz
- ÖDP: 1 Sitz
Wappen und Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot schräg gekreuzt ein silberner Bischofsstab und ein gestürztes silbernes Flammenschwert, bewinkelt oben von einer goldenen Hopfendolde, rechts von einer silbernen Sichel, links von einem silbernen romanischen Weihekreuz.“[10] | |
Wappenbegründung: Der Bischofsstab, Attribut des heiligen Nikolaus, steht für die Nikolauskirche in Attenhofen, das Flammenschwert des heiligen Michael für den Patron der Kirche von Walkertshofen. Die Sichel weist auf die Notburga-Kapelle in Thonhausen in der ehemaligen Gemeinde Oberwangenbach hin. Ein romanisches Weihekreuz findet sich an der St.-Georgs-Kirche in Pötzmes. Die Hopfendolde bezieht sich darauf, dass Attenhofen zu den wichtigsten Hopfenanbaugemeinden der Hallertau gehört. |
Die gleichzeitig genehmigte weiß-rot-weiße Gemeindeflagge wird nicht verwendet.[11]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Breitbandanschluss ist seit 2008 im Hauptort verfügbar. Die Technik besteht aus Richtfunkanbindung und Verteilung per Wireless Local Loop.
Ein Autobahnanschluss (A93) ist 5 Kilometer vom Hauptort entfernt vorhanden, es besteht keine Bahnverbindung.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik 120 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort und 599 waren sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 67 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1562 ha, davon waren 1384 ha Ackerfläche und 175 ha Dauergrünfläche. Der Hopfenanbau ist ein wichtiger Erwerbszweig.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen 2013 gerundet 928.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 162.000 € und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 628.000 €.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Attenhofen: Bürgermeister. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2020; abgerufen am 16. Mai 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeinde Attenhofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. September 2021.
- ↑ Gemeinde Attenhofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 24. April 2021.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.
- ↑ Gunter Hack, Ortsnamen im Landkreis Kelheim in 'Der Landkreis Kelheim', 1989, S. 197
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 516.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Attenhofen - Kommunalwahl 2020. Abgerufen am 5. März 2023.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Attenhofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Eintrag zu Attenhofen auf der Seite kommunalflaggen.eu