Aue-Kapelle (Hannover)
Die Aue-Kapelle (auch Hannah- oder Hanna-Kapelle) in Hannover[1] ist eine ehemalige Kapelle[2] der Bethesda-Anlagen[3] der Henriettenstiftung im hannoverschen Stadtteil Kirchrode. Standort des denkmalgeschützten Gebäudes:[4] an der Tiergartenstraße zwischen den Häusern Emmaus und Bethel.[2]
Geschichte und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude wurde um das Jahr 1900 aus Raseneisenstein errichtet, mutmaßlich anfangs als Leichen-Kapelle für den auf dem Grundstück von Bethesda angelegten Friedhof.[2] Laut der Kunsthistorikerin Doris Böker wurde der rechteckige Chor des kleinen Saalbaus, in dessen östlicher Wand ein Spitzbogenfenster eingebracht wurde, durch Strebepfeiler abgetrennt. Ein Quergiebel mit Spitzbogen-Lünette ziert die Traufseite.[1]
Nachdem der Raum auch für Beschäftigungstherapien genutzt wurde,[2] dient das auch als Haus „Aue“ genannte Gebäude in jüngerer Zeit als stilvoller Saal für Sitzungen und Besprechungen.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c N.N.: Ein Name, Text der „Öffentlichkeitsarbeit Henriettenstiftung“, in: Michael Hümpel (Hrsg.): Der Stadtbezirk in Wort und Bild. Chronik Kirchrode - Bemerode - Wülferode. 1. Auflage. Verlag Michael Hümpel, Hannover 2003, S. 145
- ↑ a b c d Doris Böker: Die bauliche Entwicklung der Henriettenstiftung, darin unter anderem: Die Tochtergründung in Kirchrode, in Wolfgang Helbig (Hrsg.): Neue Wege, alte Ziele: 125 Jahre Henriettenstiftung Hannover, Hannover: Lutherhausverlag, 1985, ISBN 3-87502-165-7, mit zahlreichen historischen Bild-Dokumenten, S. 61–76; hier vor allem S. 70
- ↑ Rainer Kasties M.A.: Bethesda. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 65f.; online über Google-Bücher
- ↑ Wolfgang Neß: Ortkarte 5, 28: Kirchrode. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 2, Band 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, ISBN 3-528-06208-8, S. 44f., sowie Kirchrode im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand 1. Juli 1985, Stadt Hannover. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, S. 19
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 52° 21′ 44,3″ N, 9° 49′ 39,1″ O