August von Rentzell

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Wilhelm August von Rentzell (* August 1809 in Marienwerder, Provinz Westpreußen; † 22. Dezember 1891 in Berlin[1]) war ein deutscher Genre- und Tiermaler.

Straßenszene auf der Herkulesbrücke in Berlin, 1841

Wilhelm August von Rentzell, der mit August von Rentzell signierte, studierte nach einer kurzen Offizierslaufbahn bei Carl Joseph Begas an der Berliner Kunstakademie. 1832 ging er in das Atelier von Karl Wilhelm Wach.[2] Ende der 1830er Jahre arbeitete er bei Franz Krüger. Danach wechselte er für einige Zeit nach Düsseldorf. Schließlich kehrte er vor 1842 nach Berlin zurück.

Als Vertreter der Genremalerei schuf von Rentzell Straßen- und Landschaftsszenen sowie Interieurs. Oft befinden sich auf seinen Genrebildern neben den Menschen auch Tiere, vor allem Pferde, Vieh und Hunde. Da von Rentzell gerne menschliche Missgeschicke und Verwicklungen humoristisch darstellte, charakterisierte ihn der Kunsthistoriker Adolf Rosenberg als „Maler des Tohuwabohu, des Kunterbunt und der Konfusionen“.[3]

1842 war August von Rentzell Bauherr für ein bürgerliches Mietshaus in der Berliner Dragonerstraße 22, heute Max-Beer-Straße 5. Für den symmetrischen fünfstöckigen Neubau mit einer zurückgenommen klassizistisch dekorierten Stuckfassade wurde ein älteres und kleineres Haus abgerissen. Als Eigentümer wohnte und arbeitete von Rentzell ab mindestens 1843/4 ebenfalls dort.

Werke (Auswahl)

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Gemütlich ist Beisammensein
  • Zar Nikolaus und Prinz Wilhelm von Preußen vor der Neuen Wache, 1835, Nationalgalerie Berlin
  • Die verregnete Grunewald-Partie, 1839[4]
  • Straßenszene auf der Herkulesbrücke in Berlin, 1841
  • Die Post geht ab, 1841
  • Bauernfamilie in rustikalem Interieur, 1848
  • zusammen mit Carl Triebel: Hol über! (Szene am Ufer des Achensees in Tirol)
  • Gemütlich ist Beisammensein
Commons: August von Rentzell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sterberegister StA Berlin IX, 2004/1891.
  2. Atanazy Raczyński: Die neuere Deutsche Kunst. Dritter Band, Berlin 1841, S. 124 (books.google.de).
  3. Irmgard Wirth: Berliner Malerei im 19. Jahrhundert. Von der Zeit Friedrichs des Großen bis zum Ersten Weltkrieg. W. J. Siedler, Berlin 1990, ISBN 978-3-88680-260-9, S. 100.
  4. Provenienzrecherche beim Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen: Die verregnete Grunewald-Partie (Memento vom 7. März 2017 im Internet Archive)