Augusto Righi
Augusto Righi (* 27. August 1850 in Bologna; † 8. Juni 1920 ebenda) war ein italienischer Physiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Righi war Professor in Palermo, Padua und Bologna.
1880 entdeckte er die magnetische Hysterese. Er erweiterte das Verständnis von Interferenzerscheinungen und entdeckte 1887 den thermomagnetischen Righi-Leduc-Effekt (unabhängig von Sylvestre Anatole Leduc gefunden).
Gleichzeitig mit Wilhelm Hallwachs entdeckte er die Elektronenemission beim lichtelektrischen Effekt.
1905 erhielt er die Hughes-Medaille der Royal Society, in die er 1907 als „Foreign Member“ aufgenommen wurde.[1] 1896 wurde er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.[2] Seit 1907 gehörte der Royal Society of Edinburgh als Ehrenmitglied (Honorary Fellow) an.[3] 1911 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[4] 1912 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und am 1. Dezember 1913 in die Académie des sciences[5] gewählt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm von Zahn: Ueber die von Righi gefundene angebliche Abhängigkeit der elektromotorischen Kraft von dem Widerstand bei galvanischen Ketten mit schlecht leitenden Flüssigkeiten. In: Sitzungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig 2 (1880), S. 26.
- Curt Rint (Hrsg.): Handbuch für Hochfrequenz- und Elektro-Techniker. V. Band. Fachwörterbuch. Berlin : Verlag für Radion-Foto-Kinotechnik, 1967, S. 804.
- Giorgio Dragoni: Righi, Augusto. In: Raffaele Romanelli (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 87: Renzi–Robortello. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2016.
- ders. (2023): Augusto Righi (1850-1920): un fisico nel mondo della ricerca.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zu Righi; Augusto (1850 - 1920) im Archiv der Royal Society, London
- ↑ Ausländische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724. Augusto Righi. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 20. Oktober 2015 (englisch).
- ↑ Fellows Directory. Biographical Index: Former RSE Fellows 1783–2002. (PDF-Datei) Royal Society of Edinburgh, abgerufen am 2. April 2020.
- ↑ Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 202.
- ↑ Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe R. Académie des sciences, abgerufen am 21. Februar 2020 (französisch).
Personendaten | |
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NAME | Righi, Augusto |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 27. August 1850 |
GEBURTSORT | Bologna |
STERBEDATUM | 8. Juni 1920 |
STERBEORT | Bologna |
- Physiker (19. Jahrhundert)
- Funk- und Radiopionier
- Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
- Auswärtiges Mitglied der Royal Society
- Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Korrespondierendes Mitglied der Académie des sciences
- Mitglied der Royal Society of Edinburgh
- Hochschullehrer (Universität Padua)
- Hochschullehrer (Universität Bologna)
- Hochschullehrer (Universität Palermo)
- Italiener
- Geboren 1850
- Gestorben 1920
- Mann