Aunac
Aunac | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département | Charente | |
Arrondissement | Confolens | |
Gemeinde | Aunac-sur-Charente | |
Koordinaten | 45° 55′ N, 0° 15′ O | |
Postleitzahl | 16460 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 16023 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2017 | |
Status | Commune déléguée | |
Website | Aunac | |
Kirche Saint-Sixte |
Aunac (okzitanisch: gleichlautend) ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der Gemeinde Aunac-sur-Charente mit 339 Einwohnern (Stand 1. Januar 2017) im westfranzösischen Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Commune déléguée besteht aus mehreren Weilern und Einzelgehöften.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Aunac liegt auf dem Ostufer einer Schleife des Flusses Charente in einer Höhe von etwa 75 m ü. d. M. in der alten Kulturlandschaft des Angoumois, einem Teil der Landschaft der Charente und ist etwa 42 Kilometer (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung von der Stadt Angoulême entfernt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2013 | 2017 |
Einwohner | 381 | 527 | 431 | 317 | 297 | 335 | 339 |
Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Folgen der Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort und seine Umgebung waren jahrhundertelang landwirtschaftlich geprägt; die meisten Menschen lebten als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten. Im Ort selbst ließen sich Handwerker und Kleinhändler nieder. Im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde der Weinbau vorangetrieben, der jedoch – nach der Reblauskrise im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert – keine Bedeutung mehr hat.[1] Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine nicht unbedeutende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Neolithikum entstand eine große Wallanlage am Ufer der Charente.
Die alten Ortsnamen Hanaco oder Hanado sind im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt. Nach dem Bau einer Burg (château) durch Guillaume de La Rochefoucauld wurde Aunac im Jahr 1477 von Charles d’Angoulême in den Rang einer Châtellenie erhoben und erhielt damit Selbstverwaltungs- und Rechtsprechungsbefugnisse. Im Jahr 1860 wurde die Burg von ihrem damaligen Eigentümer abgerissen.
Die Gemeinde Aunac wurde am 1. Januar 2017 mit Bayers und Chenommet zur Commune nouvelle Aunac-sur-Charente zusammengeschlossen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die aus behauenen, aber unterschiedlich groß dimensionierten Steinen errichtete romanische Pfarrkirche Saint-Sixte hat ein spätgotisches Portal, das von einem Kielbogen überfangen wird. Das Kirchenschiff wird von einem offenen hölzernen Dachstuhl bedeckt.
- Im Ort und in seiner Umgebung finden sich noch mehrere Ziehbrunnen mit Seilwinde und Seitenrad; aber auch einige Brunnen mit Schwengelpumpen sind zu sehen.
- außerhalb
- Die Reste der jungsteinzeitlichen Wallanlage am Ufer der Charente sind nur aus der Luft zu erkennen.