Autodeterminación y Libertad
Autodeterminación y Libertad | |
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Parteivorsitzender | Gustavo Adolfo Baamonde[1] |
Generalsekretär | Gustavo Mario Morón[1] |
Schatzmeister | Miguel Angel Yebra[1] |
Gründung | 2001 |
Gründungsort | Buenos Aires |
Hauptsitz | Buenos Aires |
Ausrichtung | Sozialismus |
Sitze Cámara de Diputados | 0 / 257 (0 %) |
Sitze Senado | 0 / 72 (0 %) |
Website | aylibertad.com.ar |
Autodeterminación y Libertad (span. für Selbstbestimmung und Freiheit, abgekürzt AyL) ist eine argentinische Partei, die 2001 gegründet wurde. Sie ist dem antikapitalistischen linken politischen Spektrum zuzurechnen und befürwortet einen antiautoritären Sozialismus mit Elementen von Räte- und direkter Demokratie. Zwischen 2001 und 2005 war sie im argentinischen Nationalkongress vertreten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Partei wurde 2001 im Zuge der aufkommenden Argentinien-Krise auf Initiative des Rechtsanwalts Luis Zamora gegründet, der zuvor Parteimitglied und Abgeordneter für die trotzkistischen Linksparteien Movimiento al Socialismo und Movimiento Socialista de los Trabajadores war.
Ihre größten Erfolge erlangte die Partei bei den Kongresswahlen 2001 und 2003, als sie in ihrem Hauptdistrikt, der Stadt Buenos Aires, mehr als 10 Prozent der Stimmen erreichte und jeweils zwei Abgeordnete in den Kongress entsenden konnte. Zamora trat 2003 als Kandidat für den Bürgermeisterposten von Buenos Aires an und erreichte den dritten Platz.
Bei den Wahlen 2005 konnte die Partei ihren Erfolg nicht wiederholen und büßte ihre Mandate im Kongress ein. Zudem kam es zu einer Abwanderung einiger wichtiger Parteimitglieder zum Frente para la Victoria.[2] Seit dieser Zeit erreichte sie bei Wahlen in der Stadt Buenos Aires nur noch Werte zwischen 1 und 4 Prozent.
Inhaltliches Profil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Partei hält die aktuelle wirtschaftliche Ordnung Argentiniens für ungerecht; sie soll durch eine Revolution überwunden werden,[3] die jedoch auf Basis der argentinischen Verfassung und der Demokratie erreicht werden soll.[4] Anders als andere trotzkistische Parteien Argentiniens lehnt sie die Führung der Revolution durch eine Partei ab.[5]
Laut einem von Luis Zamora und Noemí Oliveto verfassten Grundsatztext fordert Autodeterminación y Libertad die Überwindung den Kapitalismus westlicher Prägung und des aktuellen politischen Systems Argentiniens. Die bestehende Ordnung soll durch einen Sozialismus mit weitgehender Mitbestimmung der Bevölkerung in Basisräten (asambleas) mit imperativem Mandat und Rotationsprinzip ersetzt werden. Die angestrebte Reform des argentinischen Staates soll nicht von der Partei vorgegeben werden, sondern sich aus den Erfahrungen mit direktdemokratischen Entscheidungsstrukturen heraus entwickeln. Die Partei setzt sich für eine Selbstbestimmung der Länder und Regionen ein und lehnt die wirtschaftliche Globalisierung in der heutigen Form ab, da sie darin imperialistische Züge erkennt.[6]
Teilnahme an Wahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Landesweite Wahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Parlamentswahlen in Argentinien 2001: 10,13 % in der Stadt Buenos Aires, zwei Abgeordnete[7]
- Parlamentswahlen in Argentinien 2003: 12,02 % in der Stadt Buenos Aires, zwei Abgeordnete[8]
- Parlamentswahlen in Argentinien 2005: 3,53 % in der Stadt Buenos Aires[9][10]
- Parlamentswahlen in Argentinien 2007: nicht angetreten
- Parlamentswahlen in Argentinien 2009: 2,06 % in der Stadt Buenos Aires[11]
- Parlamentswahlen in Argentinien 2011: nicht angetreten
- Parlamentswahlen in Argentinien 2013: 3,79 % in der Stadt Buenos Aires[12]
Stadt Buenos Aires
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wahlen in der Stadt Buenos Aires 2003: 12,3 % der Stimmen, 2 Abgeordnete des Stadtparlaments.[13]
- Wahlen in der Stadt Buenos Aires 2011: 1,47 % der Stimmen[14]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Autoridades, Autoritäten der Partei Autodeterminación y Libertad (Website der argentinischen Bundesjustiz)
- ↑ Luis Zamora construye su espacio político y asegura: "Retenciones debería pagar Grobocopatel, no De Angeli" ( des vom 9. Februar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Perfil, 9. Mai 2008
- ↑ Declaración de Principios (PDF; 14 kB), Website der argentinischen Bundesjustiz
- ↑ Bases de acción política (PDF; 41 kB)
- ↑ Luis Zamora: "La izquierda se divide por coincidencias", La Nación, 3. Juli 2013
- ↑ ayl.org.ar: Bases (programmatische Grundlinien) ( vom 29. Juli 2013 im Internet Archive)
- ↑ inisoc.org: Lectura de las elecciones parlamentarias: Argentina 2001 ( vom 9. Mai 2013 im Internet Archive)
- ↑ hcdn.gov.ar: Elecciones Legislativas 2003 ( vom 2. August 2020 im Internet Archive; PDF; 1,6 MB)
- ↑ En menos de dos años, el zamorismo se partió en 5
- ↑ Wahlergebnisse 2005 ( vom 24. August 2009 im Internet Archive) (PDF; 212 kB), Publikation des Innenministeriums
- ↑ Wahlportal der Nationalregierung ( vom 22. Februar 2011 im Internet Archive) (archive.org)
- ↑ Télam: Resultados - Elecciones 2013 ( vom 14. August 2013 im Internet Archive)
- ↑ observatorioelectoral.org: Resultados de las elecciones 2003 Ciudad de Buenos Aires ( vom 13. Januar 2012 im Internet Archive)
- ↑ perfil.com: Elecciones 2011 - Ciudad de Buenos Aires ( vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive)