Automobilforschung
Die Automobilforschung – in Langform auch als Automobiltechnische Forschung (englisch „automotive engineering research“) oder in Kurzform auch als Autoforschung bezeichnet – ist ein Forschungsbereich, welcher sich mit ingenieurtechnischen Fragen im Automobilbau befasst.[1] Schwerpunkte der Forschung sind Assistenzsysteme und Antriebe wie der Wasserstoff-, Elektro-, Benzin-, Diesel- und Hybridantrieb.[2] Ziele sind die Sicherheit für alle Beteiligten im Straßenverkehr zu erhöhen, Kosten für Hersteller und Verbraucher zu reduzieren und weitere Anforderungen wie die Schonung der Umwelt zu erreichen. Um die Ziele zu erreichen, arbeitet die Wissenschaft interdisziplinär mit anderen Bereichen wie der Medizin oder der Informatik zusammen.[3] Experimentiert wird mit Sensoren oder mit der Anwendung verschiedener Verfahren wie der Lasertechnik.[2] Internationale Bedeutung hat das Forschungsfeld in den USA, Indien, Japan und Österreich. In Deutschland wird die Forschung beispielsweise an manchen Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft[2] oder dem Institut für Kraftfahrwesen der der RWTH Aachen betrieben. Die Erkenntnisse fließen in die Systementwicklung bei den Autoherstellern ein. Praktische Beispiele sind ein Notbremsassistent, Abstandsregeltempomaten oder ein Seitenaufprallschutz.[3] Über den Straßenverkehr hinaus profitiert auch der Rennsport von den Erkenntnissen.[2]
An der TU Chemnitz besteht seit 2015 ein Institut für Automobilforschung.[4] Ebenso existiert auch eines mit gleichlautender Bezeichnung an der TU Dortmund.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Seiffert: Aufgaben der Automobilforschung. In: ATZ – Automobiltechnische Zeitschrift. (ISSN 0001-2785) N.F., Bd. 35 (1983), S. 653.
- Oliver Hettmer: Nachhaltige Automobilforschung: Konsequenzen für die betriebliche Forschung und Entwicklung aus den Anforderungen an ein "nachhaltiges" Automobil. Verlagshaus Günter Mainz, Aachen 1998 [zugl. Diss. Univ. Stuttgart], ISBN 3-89653-330-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aachen: Deutsche Auto-Forschung ist top. In: Aachener Zeitung online, 5. Oktober 2005, abgerufen am 2. März 2024.
- ↑ a b c d Das Auto der Zukunft. Fraunhofer-Gesellschaft, ohne Datumsangabe, abgerufen am 2. März 2024.
- ↑ a b Sebastian Viehmann: Der Wagen lenkt mit. In: Zeit online., 5. Februar 2012, abgerufen am 2. März 2024.
- ↑ Gerd Scholz: Vernetzt mit der Industrie: TU Chemnitz gründet Institut für Automobilforschung. In: Automobilwoche online., 21. Januar 2015.