Axel Marquardt
Axel Marquardt (* 23. September 1943 in Insterburg; † 31. August 2011 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller, der auch die Pseudonyme Axel Maria Marquardt und Rainer Geist verwendete.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Axel Marquardt besuchte das Gymnasium in Münster, wo zu seinen Mitschülern unter anderem Hermann Kinder gehörte. Nach dem Studium organisierte er viele Jahre lang das Lyriker-Treffen in Münster. Er war Referent der Stiftung Deutsche Kinemathek in Berlin und von 1981 bis 1986 Produktionsleiter bei der Berlinale.[1]
Anschließend war er Redakteur der Zeitschrift Kowalski und ab 1986 freier Schriftsteller. Marquardt lebte in Sendenhorst, Berlin, Wewelsfleth, Glückstadt, Hamburg, Schwerin und dann wieder in Hamburg[2], wo er nach Angaben seiner Frau am 31. August 2011 nach schwerer Krankheit verstarb.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1989 Arbeitsstipendium des Senats von Berlin
- 1990 Arbeitsstipendium des Landes Schleswig-Holstein
- 1991 Kulturförderpreis des Kreises Steinburg
- 1992 Friedrich-Hebbel-Preis
- 2004 Förderpreis der Ben-Witter-Stiftung
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sämtliche Werke. Band 1. Die frühe Prosa, Zürich, 1988, ISBN 3 251 00131 0
- Standbein Spielbein, Gedicht, Zürich 1989, ISBN 3 251 001469
- Der Betriebsdichter und andere Geschichten, Zürich 1992, ISBN 3 251 011804
- Die Reisenden, Zürich 1992
- Die Marschmenschen, Rendsburg 1997
- Die Welt ist ein weiß lackiertes Türblatt, Dreizehn Erzählungen, Rendsburg 1997, ISBN 3-931476-08-1
- Zoff in Russee, Kiel 1999
- Die Marschmenschen – wie sie wirklich sind, Rendsburg 2000
- Anselm im Glück, Frankfurt am Main 2003
- Rosebrock, München 2004
- Was bisher geschah. Alle Mach-, Lach- und Meisterwerke, Frankfurt am Main 2008
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Betriebsrichter
- Die blaue Stunde
- Der Bulle und die Hausfrau
- Dora is wech
- Eine Bildungsreise
- Frau Buschkes Tod
- Gittas Erwachen
- Hätten Sie's gewusst?
- Mensch und Tier
- Nach Soest!
- Die Nacht in Rheine
- Späte Rache
- Der Tod und das Mädchen
- Das Treffen in Gndlhm
Herausgeberschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Hausbuch der Hexen, Teufel & Dämonen, Zürich 1990
- 100 Jahre Lyrik! Deutsche Gedichte aus zehn Jahrzehnten, Zürich 1992, ISBN 3 251 00193 0[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Axel Marquardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Archivierte Homepage von Axel Marquardt (Internet Archive)
- Ewiger Pechvogel, heimlicher Glückspilz, Würdigung von Marquardts Werk und Rezension von Anselm im Glück, Neue Zürcher Zeitung, 25. Mai 2003
- Kurzporträt auf deutschelyrik.de
- Liste von Marquardts Hörspielen beim Drei-Masken-Verlag
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nachruf auf Axel Marquardt bei BuchMarkt
- ↑ So die Selbstauskunft auf der Homepage des Autors (archiviert beim Internet Archive)
- ↑ Referenz für gesamtes Kapitel „Hörspiele“: Angaben beim Drei-Masken-Verlag
Personendaten | |
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NAME | Marquardt, Axel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 23. September 1943 |
GEBURTSORT | Insterburg |
STERBEDATUM | 31. August 2011 |
STERBEORT | Hamburg |