Bärenbrunnen (Berlin)
Bärenbrunnen | |
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Gesamtansicht von Westen, ohne Wasser | |
Ort | Berlin-Mitte |
Land | Deutschland |
Verwendung | Schmuck |
Bauzeit | 1928; 1958 |
Architekt | Hugo Lederer |
Technische Daten | |
Höhe | 2,25 m |
Durchmesser | 3,50 m; oben 1,10 m |
Grundfläche | 11,40 m² |
Baustoff | roter Porphyr |
Koordinaten | |
Lage | Koordinaten: 52° 30′ 56,2″ N, 13° 23′ 53″ O52° 30′ 56,2″ N, 13° 23′ 53″ O |
Der Bärenbrunnen ist ein Springbrunnen, der das Berliner Wappentier, einen Braunbären, als Familie darstellt. Die Brunnenanlage befindet sich im Berliner Ortsteil Mitte am Werderschen Markt vor der Friedrichswerderschen Kirche.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1920er Jahren fertigte Hugo Lederer diesen Schmuckbrunnen aus rotem Lavatuffstein, der im Jahr 1928 auf dem Werderschen Markt aufgestellt wurde.[1] Durch die Kampfhandlungen am Ende des Zweiten Weltkriegs im Berliner Stadtzentrum wurde das steinerne Kunstwerk zerstört. Anlässlich des Wiederaufbaus der Innenstadt durch den Magistrat von Berlin erhielt der Bildhauer Walter Sutkowski den Auftrag zur Neuschaffung des Brunnens nach historischen Vorlagen. Die komplette Kopie der Brunnenanlage wurde an ihrem alten Platz im Jahr 1958 aufgestellt und in Betrieb gesetzt. Eine Gedenktafel am Sockel des Brunnens informiert über die Geschichte.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Teile des Brunnens sind in farblicher Anpassung an die benachbarte Bauakademie aus rotem Gestein herausgearbeitet worden. Der Unterbau besteht aus einem achteckigen 60 Zentimeter hohen Podest mit einem Durchmesser von 3,50 Meter. An jeder zweiten Längsseite ist ein spielendes Bärenkinderpaar gestaltet. Die vier Paare werden von der Bärenmutter bewacht, die auf einem weiteren 70 Zentimeter hohen ebenfalls achteckigen Podest sitzt. Zwischen den Bärenjungen gibt es je eine Vertiefung, aus der kleine Fontänen sprudeln. Die Figuren der jungen Bären sind 60 Zentimeter hoch, die Bärin etwa 1,25 Meter (ohne Plinthe). Die Seitenwände der Podeste sind kanneliert.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Bärenbrunnen. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
- Werderscher Markt; Bärenbrunnen in der Berliner Denkmaldatenbank
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Städtische freistehende Bildwerke. In: Berliner Adreßbuch, 1936, Teil 3, S. 166 (Bezirk 1: Mitte, Werderscher Markt).
- ↑ Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 136.