Böda Skogsjärnväg
Fagerrör–Trollskogen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Elchjagd von König Gustav V. und König Alfons XIII., 1934 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | etwa 27 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 600 mm (Schmalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Böda Skogsjärnväg war eine Schmalspurbahn, die zwischen 1909 und 1959 im Kronopark von Böda im Norden der schwedischen Insel Öland verkehrte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Staatsforstverwaltung baute zwischen 1908 und 1909 ein 27 km langes Streckennetz zum Holztransport. Zu Anfang wurden die Wagen mit Pferden gezogen. Im Jahre 1910 übernahm die vierachsige Dampflokomotive Mormor (Leergewicht 8 t) den Betrieb.
Nummer | Name | Bauart | Achsfolge | Hersteller | Fabr.-Nr./ Baujahr |
Besonderes |
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MORMOR | Tenderlok | D t | Maschinen- & Dampfkesselfabrik Leopold Zobel, Bromberg | 118 1910 |
1959 an Heimatverein Nässjö, 1972 an Ohsabanan, 1972 an Föreningen Böda Skogsjärnväg, 2013 Kesselreparatur | |
KAROLINA | Tenderlok | D t | Orenstein & Koppel, Berlin | 7996 1919 |
von Kopparfors Trävaru AB in Tunaberg für Holztransporte von Gälkhyttan nach Marvikens Såg gekauft, ab 1947 mit der Spurweite 643 mm in Strömsnäsbruk eingesetzt, 1970 Rückbau auf 600 mm, bei der Museumsbahn Sollentuna Enskilda Järnväg (SEJ) im Einsatz. In den Sommermonaten 1985 bis 1989 an BöSJ ausgeliehen, im Frühling und Herbst weiter bei SEJ im Dienst. Nach der Einstellung der SEJ am 15. September 1996 dauerhaft bei der BöSJ im Dienst. 2024 mit Ablauf der Untersuchungsfristen abgestellt. | |
2 | FARMOR | Tenderlok | D t | Orenstein & Koppel, Berlin | 11588 1928 |
1959 verschrottet[3] |
DRAGOS | Diesellok | B B | Deutz AG, Köln | 55107 1952 |
ehemalige Werklokomotive, 1989 übernommen[4] |
1959 wurde die Bahn komplett eingestellt, nachdem bereits 1954 die Zweigstrecken nach Grankulla und Tell stillgelegt wurden. Lokomotiven, Wagen und Schienen wurden verschrottet. Lediglich die MORMOR wurde der Nachwelt vom Heimatverein Nässjö erhalten.
Föreningen Böda Skogsjärnväg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein Föreningen Böda Skogsjärnväg wurde am 21. Juli 1974 mit dem Ziel gegründet, eisenbahngeschichtlich wertvolles Material der Epoche sicherzustellen, zu erhalten und eine Teilstrecke wieder aufzubauen und zu befahren.
Die Staatsforstverwaltung Sveaskog stellte dem Verein den Bahndamm zwischen Fagerrör und Trollskogen unentgeltlich zur Verfügung. Der Wiederaufbau konnte noch im selben Jahr begonnen werden. 1978 wurde das erste Teilstück dem Verkehr übergeben und 1994 wurde die Endstation Trollskogen erreicht. Nach 20-jährigem Dienst bei Ohsabanan kam die MORMOR 1990 wieder nach Öland und übernahm Museumszüge.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Böda Skogsjärnväg. Geschichte. bosj.se, abgerufen am 5. März 2024 (schwedisch).
- Böda Skogsjärnväg. (Homepage). bosj.se, abgerufen am 5. März 2024 (schwedisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Böda Skogsjärnväg (Hrsg.): Ål ångtåg på Öland. 1989 (Prospekt).
- ↑ Urspunglig bana. In: bosj.se. Abgerufen am 5. März 2024 (schwedisch).
- ↑ Magnus Lindelöfs: O & K Dampflokomotiven, Lieferverzeichnis 1892–1945. Buschhoven 1978, Tyskland (loklista) Ånglok,. Abgerufen am 5. März 2024 (schwedisch).
- ↑ Böda Skogsjärnväg. Museumseisenbahn bei Grankulla. guidebook-sweden.com, abgerufen am 5. März 2024.