Bürgerrechte & Polizei/CILIP
Bürgerrechte & Polizei/CILIP
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Beschreibung | deutsche Fachzeitschrift |
Verlag | CILIP |
Erstausgabe | 1978 |
Erscheinungsweise | dreimal jährlich |
Weblink | cilip.de/zeitschrift |
ISSN (Print) | 0932-5409 |
Die Bürgerrechte & Polizei/CILIP[1] ist eine deutsche Fachzeitschrift, die seit 1978 im Berliner Verlag CILIP GbR erscheint. Herausgeber und Träger des Magazins ist der eingetragene Verein „Institut für Bürgerrechte & öffentliche Sicherheit“.[2]
Inhalt ist die kritische Auseinandersetzung mit den Themen Polizei und Bürgerrechte. CILIP steht für Civil Liberties and Police, unter diesem Titel erschien auch eine Zeit lang eine englischsprachige Ausgabe der Zeitschrift. Bürgerrechte & Polizei/CILIP wird dreimal im Jahr (April/Mai, August/September, Dezember/Januar) herausgegeben.
Geschichte und Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegründet wurde CILIP bereits Mitte der 1970er Jahre aus Protest gegen die damalige Sicherheitspolitik der Bundesregierung unter Bundeskanzler Helmut Schmidt. Initiatoren war unter anderem der Politologieprofessor Wolf-Dieter Narr und der Politikwissenschaftler Heiner Busch.[3][4] 1991 entstand aus CILIP das Institut für Bürgerrechte & öffentliche Sicherheit e. V. an der FU Berlin. Seit 2017 ist sie an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt.[5]
Seit 1991 hat jedes Heft ein Schwerpunktthema. Nach Erscheinen der neusten Ausgabe werden auf der Webseite mit den frei zugänglich online veröffentlichten Ausgaben bei dem vorherigen Magazin die meisten Artikel freigeschaltet (Delayed Open Access).[6][7]
Die Zeitschrift kooperiert mit der Website Linksnet.[8]
Dokumentation von Polizeilichen Todesschüssen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1982 dokumentiert CILIP polizeiliche Todesschüsse in der Bundesrepublik Deutschland in ihren Heften.[9] Die Dokumentation umfasst alle öffentlich bekannte Fälle seit 1976 und bezieht ihre Informationen aus Presseberichten. Im Dezember 2021 wurden von CILIP Daten zu polizeilichen Todesschüssen neu aufbereitet.[10][11] Seitdem dokumentiert Cilip auch Polizeitote im Zusammenhang mit Tasern.[12]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2005 wurde die Zeitschrift mit dem Werner-Holtfort-Preis ausgezeichnet.[13]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bürgerrechte & Polizei/CILIP. Nr. 0.1978; 1.1978– (Anfangs: Civil liberties and police/CILIP). ISSN 0172-1895.
- ↑ Kontakt | CILIP Institut und Zeitschrift. Abgerufen am 9. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Philip Blees: Knüppel aus dem Blatt: Die Berliner Zeitschrift CILIP feiert ihr 40-jähriges Bestehen. In: nd-aktuell.de. 5. Dezember 2018, abgerufen am 8. Februar 2024.
- ↑ Kaspar Surber: Heiner Busch (1957–2021): Gründlich genörgelt, beharrlich gekämpft. In: woz.ch. 5. Dezember 2018, abgerufen am 8. Februar 2024.
- ↑ Über uns. CILIP Institut und Zeitschrift
- ↑ Alle Ausgaben
- ↑ Bürgerrechte & Polizei/CILIP: Immer wenn ein neues Heft naht, stellen wir ein altes komplett online. In: Twitter. 15. Mai 2020, abgerufen am 15. Juli 2023.
- ↑ Bürgerrechte & Polizei/CILIP. Linksnet
- ↑ Polizeiliche Todesschüsse 1976-1981. Januar 1982, abgerufen am 8. Februar 2024.
- ↑ Polizeiliche Todesschüsse
- ↑ Matthias Monroy: Datenvisualisierung: Website sammelt tödliche Polizeischüsse. In: netzpolitik.org. 8. Dezember 2021, abgerufen am 15. Dezember 2022.
- ↑ Amira Klute: Einführung von Tasern: Niedersachsen will nicht schocken. In: taz.de. 30. Januar 2024, abgerufen am 8. Februar 2024.
- ↑ Otto Diederichs: Die innere Sicherheit unter der Lupe. In: Die Tageszeitung: taz. 27. Mai 2005, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 10. Juni 2024]).