B3 Biennale des bewegten Bildes 2013

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Die B3 Biennale des bewegten Bildes ist ein alle zwei Jahre, seit 2019 jährlich in Frankfurt am Main stattfindendes crossmediales Film- und Kunstfestival, das von der Hochschule für Gestaltung Offenbach ausgerichtet wird. Im Herbst 2013 fand die B3 Biennale zum ersten Mal als Nachfolgerin des Edit Filmmaker’s Festival an über 20 Orten in Frankfurt am Main statt und konnte circa 15.000 Besucher verzeichnen.[1] Das Leitthema des Festivals lautete „Expanded Narration. Das Neue Erzählen“ und setzte somit den Schwerpunkt der Biennale auf interaktives, crossmediales Storytelling. In den sechs Schwerpunkten TV-Serien, Games, Immersion, Transmedia, Kunst, Kino setzten sich internationale Künstler und Medienschaffende mit der Expansion des Erzählens und Storytellings durch die Neuen Medien auseinander.[2] Filmscreenings und Ausstellungen begleitete ein wissenschaftliches Konferenz-[3] und Workshopprogramm.[4] Partner der Biennale war unter anderem die Hessische Film- und Medienakademie.[5] Höhepunkte des crossmedialen Festivals war das Screening von künstlerischen FullDome-Filmen in der Weißfrauen-Diakoniekirche[6] und der Auftritt von Laurie Anderson im Gibson Club Frankfurt.[7][8]

Insgesamt wurden neun Preise in den Kategorien B3 Ehrenpreis für das Lebenswerk, B3 BEN Hauptpreis, B3 BEN Nachwuchspreis sowie für den Ultrashort-Wettbewerb #B3expandednarration und #B3live ausgelobt. Den ersten B3 BEN Ehrenpreis erhielt Laurie Anderson.[9][10]

Kategorie Preisträger Titel Land
Ehrenpreis für das Lebenswerk Laurie Anderson USA
Hauptpreis „Linear Richard Mosse The Enclave Irland
Hauptpreis „Nonlinear“ Candice Breitz Treatment Deutschland, Südafrika
Hauptpreis „Transmedial Arash T. Riahi, Arman T. Riahi Everyday Rebellion Iran
Nachwuchspreis „Linear Laura Laabs, Max Kerkhoff Volksbühne Deutschland
Nachwuchspreis „Nonlinear“ Philipp Bergmann, Matthias Schönijahn Breaking News Deutschland
Nachwuchspreis „Transmedial Nikolas Schmid-Pfähler, Carolin Liebl Vincent & Emily Deutschland
#B3expandednarration Oliver Rossol, Janja Milosevic
#B3live Yaschar Scheyda, Marco Seifert

Film- und FullDome-Programm

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Titel Regisseur Land Jahr
Hélio Oiticica César Oiticica Filho Brasilien 2012
The Attack Ziad Doueiri Frankreich, Belgien, Qatar, Ägypten 2012
im nächsten leben kauf ich mir ein parkhaus oder werde mit 22 popstar in japan Michel Klöfkorn Deutschland Retrospektive
About: Kate Janna Nandzik Deutschland 2013
Cloudstreet Matthew Saville Australien 2011
Dag Øysein Karlsen u. a. Norwegen 2000–2012
The Killing (Staffel 3, Episode 1+2) Veena Sud USA 2011
The Sapphires Wayne Blair USA 2012
It´s more than TV – die neuen US-Serien und ihre Macher Christoph Dreher Deutschland 2012

FullDome-Programm

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Titel Regisseur Land Jahr
Cell! Cell! Cell! Max Crow UK 2012
Losing the Dark Mark C. Petersen USA 2013
Astronaut NSC Creative UK 2006
Space Defender Gonzalo Arilla Deutschland 2008
Escher's Universe Ernesto Páramo Estland 2012
We have only one World Alexander Bartneck Deutschland 2012
Paperworld Warik Lawrence Australien 2009
Tilt Warik Lawrence, Tanya Hill Australien 2011
White Room 02B3 Greg Aronowitz USA 2012
Lars der kleine Eisbär Berit Thomas, Katrin Knickmeyer, Jens Fischer, Ralph Heinsohn, Eduard Thomas Deutschland 2011
50 Prozent Illusion Thorsten Greiner Deutschland 2008
Cirque du Sphere – Artist’s Version Tobias Wiethoff Deutschland 2013
Loco Dyna Morphic Stefan Berke, Jan Zehn Deutschland 2013
Magic Box State Grid Uwe Brückner, Marc Tamschick, Martin Retschitzegger Deutschland 2010
Februar Maarten Isaäk de Heer Deutschland 2013

[11]

  • Bernd Kracke (Hrsg.): Programm B3 Biennale des bewegten Bildes 30.10-03.11.2013 Frankfurt am Main. Expanded Narration. Das neue Erzählen. 182 Seiten.
  • Bernd Kracke, Marc Ries (Hrsg.): Expanded Narration. Das Neue Erzählen. Transcript. ISBN 978-3-8376-2652-0. 700 Seiten.

Einzelnachweise

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  1. WELT: Filmfestival: 15.000 Menschen besuchen die B3-Biennale. In: DIE WELT. 3. November 2013 (welt.de [abgerufen am 20. Juli 2021]).
  2. B3 Biennale: Das neue Erzählen: B3 Biennale für das bewegte Bild in Frankfurt. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 20. Juli 2021]).
  3. Normative Orders – Konferenzprogramm auf der B3 Biennale des bewegten Bildes 2013. Abgerufen am 20. Juli 2021.
  4. Programm B3 Biennale des bewegten Bildes (2013). In: International Media Culture. 25. September 2014, archiviert vom Original am 29. Dezember 2020; abgerufen am 13. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  5. hFMA: Projekte: B3 Biennale des bewegten Bildes 2013. Abgerufen am 20. Juli 2021.
  6. Redaktion: „Fulldome“ – Rundum-Filme in der Weißfrauen-Diakoniekirche – Evangelisches Frankfurt. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  7. Laurie Anderson auf der B3 Biennale in Frankfurt: grübeln über die Komplexität des Lebens. 11. November 2013, abgerufen am 20. Juli 2021 (deutsch).
  8. B3: Klangkünstlerin gibt exklusives Deutschlandkonzert | Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Archiviert vom Original am 20. Juli 2021; abgerufen am 13. April 2024.
  9. Laurie Anderson kommt ins Gibson – B3 Biennale des bewegten Bildes. Abgerufen am 20. Juli 2021.
  10. HfG Offenbach – B3 Biennale des bewegten Bildes. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  11. Referenz für gesamtes Kapitel „Film- und FullDome-Programm“: Bernd Kracke (Hrsg.): Programm B3 Biennale des bewegten Bildes 30.10-03.11.2013 Frankfurt am Main. Expanded Narration. Das neue Erzählen. Frankfurt am Main, S. 182.