BG Kliniken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH

Logo
Rechtsform gemeinnützige GmbH
Gründung 2016
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung Geschäftsführung:
Reinhard Nieper (Vorsitz),
Axel Ekkernkamp,
Marius Manke,
Ingo Thon
Mitarbeiterzahl 13.135 (Vollzeitäquivalent, 2020)[1]
Umsatz 1,46 Milliarden Euro (2020)[1]
Branche Gesundheitswirtschaft
Website www.bg-kliniken.de

Die BG Kliniken sind die medizinischen Versorgungseinrichtungen der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland.

Die Unternehmensgruppe besteht aus neun Akutkliniken, einer Klinik für Berufskrankheiten, einer Reha-Klinik und zwei Ambulanzen im ganzen Bundesgebiet. Die BG Kliniken sind, entsprechend dem gesetzlichen Auftrag an die Unfallversicherungen, spezialisiert auf die Behandlung und Wiederherstellung von schwer verletzten Unfallopfern und Menschen mit Berufskrankheiten. Sie verfügen daher über besondere Kompetenz in allen Fachbereichen der Chirurgie und Rehabilitation. Die BG Kliniken arbeiten gemeinnützig und werden wie alle Einrichtungen der gesetzlichen Unfallversicherung gemeinsam von versicherten Arbeitnehmern und Arbeitgebern verwaltet (Selbstverwaltung). Ihre Träger sind die gewerblichen Berufsgenossenschaften und acht Unfallkassen. Der Verbund ist als Konzern mit Holdingstruktur organisier. Dessen Dachgesellschaft ist die BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH mit Sitz in Berlin.

Kliniken und Ambulanzen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
BG Kliniken (Deutschland)
BG Kliniken (Deutschland)
Nordsee
Bergmannstrost Halle
Duisburg
Frankfurt
am Main
Ludwigshafen
Murnau
Tübingen
Hamburg
Bergmannsheil Bochum
Berlin
Bad Reichenhall
Bremen
UBS Berlin
Standorte der BG Kliniken () und Ambulanzen ()
  • BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH

Ab 1994 wurde auch die BG Klinik für Berufskrankheiten Falkenstein in Sachsen betrieben, welche 2020 geschlossen wurde.[2]

  • BG Unfallbehandlungsstelle Berlin
  • BG Ambulanz Bremen

Die BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung GmbH entstand im Juni 2015 gGmbH durch formwechselnde Umwandlung des Vereins Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung e. V. Die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die zuvor Vereinsmitglieder gewesen waren, wurden damit zu Gesellschaftern der GmbH.[3] Geschäftsführer Reinhard Nieper begründete den rechtlich engeren Zusammenschluss mit der Verfolgung mehrerer Ziele: „Schlanke Strukturen, systematische Steuerung und bessere Vernetzung sorgen für mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit, höhere Innovationskraft, optimalen Wissenstransfer und letztlich ideale Behandlungsergebnisse.“ Zudem erwartete er Vorteile für Rekrutierung und Qualifikation von Personal durch „konzernweite Fort- und Weiterbildungskonzepte, gezielte Führungskräfteentwicklung, Jobrotation zwischen den Standorten, die Förderung von Auslandsaufenthalten und Mentorenprogramme“.[4]

Seit dem 1. Januar 2016 sind die BG Kliniken zu einem Konzern mit Holdingstrukturen zusammengeschlossen.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Konzernabschluss zum Geschäftsjahr 2020 der BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH. In: Bundesanzeiger, 27. Dezember 2021, abgerufen im Unternehmensregister am 8. Februar 2022.
  2. Jens Mau: "Verkauf der Klinik Falkenstein ist gescheitert", Bericht vom 10. Januar 2020 in BibliomedManager (bibliomedmanager.de), aufgerufen am 30. August 2024
  3. Urkundenrolle 276/2015 Notariat Walter Mrozek, Berlin: Protokoll zum beschlussfassenden Teil der ordentlichen Mitgliederversammlung der Mitglieder des Vereins Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung e. V., abgerufen über handelsregister.de am 20. August 2024
  4. Deutsches Ärzteblatt: Frage der Woche an... Reinhard Nieper, Geschäftsführer der BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH. Heft 35, 31. August 2015, S. 4.