Baad (Neunkirchen am Brand)
Baad Markt Neunkirchen am Brand
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Koordinaten: | 49° 37′ N, 11° 8′ O |
Höhe: | 322 (320–328) m ü. NHN |
Einwohner: | 73 (31. Dez. 2022)[1] |
Postleitzahl: | 91077 |
Vorwahl: | 09134 |
Der Neunkirchener Ortsteil Baad
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Baad ist ein Gemeindeteil des Marktes Neunkirchen am Brand im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf[3] liegt im Erlanger Albvorland etwa einen Kilometer nordnordöstlich des Ortszentrums von Neunkirchen auf einer Höhe von 322 m ü. NHN.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes war im Jahr 1109 unter dem Namen „Cemebahe“.[5] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Baad der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[6][7] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde vom Amt Neunkirchen als Vogteiamt ausgeübt.[8][9] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.[10]
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Baad ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[11][12]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Baad mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Hetzles.[13] Etwa eineinhalb Jahrhunderte danach wurde Baad in den Markt Neunkirchen am Brand umgemeindet.[5]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine von Neunkirchen kommende Gemeindeverbindungsstraße führt am südwestlichen Ortsrand von Baad vorbei und weiter nach Hetzles. An dieser Straße befindet sich eine Haltestelle des ÖPNV, die von den Buslinien 224 und 225 des VGN bedient wird. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Erlangen an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg sowie in Eschenau an der Gräfenbergbahn.
Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Baad gibt es zwei denkmalgeschützte Bauwerke, ein Bauernhaus und eine Wegkapelle.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Tilmann Breuer: Stadt und Landkreis Forchheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 12). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 450619338, S. 80.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Baad. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 214 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baad im BayernAtlas, abgerufen am 23. Oktober 2019
- Baad auf historischer Karte, abgerufen am 23. Oktober 2019
- Baad in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. Oktober 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik ab 2012. Marktgemeinde Neunkirchen am Brand, abgerufen am 4. Januar 2022.
- ↑ Markt Neunkirchen a.Brand, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Dezember 2024.
- ↑ Baad in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Geografische Lage von Baad im BayernAtlas, abgerufen am 23. Oktober 2019
- ↑ a b Ortsbeschreibung von Baad auf der Website von Neunkirchen am Brand, abgerufen am 23. Oktober 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 45.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Baad. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 214 (Digitalisat).
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Hochgerichtskarte“.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 118.