Baatar
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Das Wort Baatar (mongolisch баатар, Held) bezeichnet ein Charakterkonzept der alten Turkvölker und Mongolen für Menschen, welche außergewöhnlichen Mut, Furchtlosigkeit und Entschlossenheit zeigen.[1] Der Titel tauchte zum ersten Mal in den Annalen der chinesischen Sui-Dynastie auf und wird für Personen im Zweiten Türk-Kaganat sowie bei den Bulgaren und im Ersten Bulgarischen Reich attestiert.[2] Heute ist es ein häufiger Namensbestandteil. Darunter der folgenden:
Personen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Damdiny Süchbaatar, Revolutionsheld der Mongolei
- Tonyukuk, politischer und militärischer Berater des 2. Göktürkenreiches
- Süchbaataryn Jandschmaa, seine Frau, spätere Witwe, und das erste weibliche Staatsoberhaupt der Mongolei
- Churel-Baataryn Chasch-Erdene, ein mongolischer olympischer Langläufer
- Bajaraagiin Naranbaatar, ein mongolischer olympischer Ringkämpfer
- Tschoisürengiin Baatar, der mongolische Botschafter bei den Vereinten Nationen seit 2003
- Jandschingiin Baatar (* 1940), mongolischer Radsportler
Geographische Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulaanbaatar, die Hauptstadt der Mongolei
- Süchbaatar, mehrere nach Damdin Süchbaatar benannte Orte
Tiere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albionbaataridae, eine ausgestorbene Säugetierfamilie in England
- Albionbaatar und Proalbionbaatar, deren Gattungen
- Arginbaataridae, eine ausgestorbene Säugetierfamilie in der Mongolei
- Arginbaatar, deren einzige Gattung
- Sloanbaataridae, eine ausgestorbene Säugetierfamilie in der Mongolei
- Sloanbaatar, Kamptobaatar, Nessovbaatar, deren Gattungen
- Ctenacodon (Plagiaulacidae), ein ausgestorbenes Säugetier Ctenacodon brentbaatar in Nordamerika
- Kryptobaatar, ein ausgestorbenes Säugetier in Zentralasien (auch Gobibaatar, Tugrigbaatar)
- Tarbosaurus, als Falschschreibung, der ausgestorbene Dinosaurier Tarbosaurus bataar
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Herbert Franke: The Cambridge History of China. Volume 6: Alien Regimes and Border States. Cambridge u. a. 1994, ISBN 0-521-24331-9, S. 567.
- ↑ C. Fleischer: Bahādor. In: Encyclopædia Iranica. Abgerufen am 29. März 2020 (englisch).