Bahar (Zeitschrift)
Bahār
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Beschreibung | Zeitschrift |
Fachgebiet | Literatur, Politik |
Sprache | persisch |
Erstausgabe | 1910 |
Einstellung | 1922 |
Erscheinungsweise | monatlich |
Chefredakteur | Mīrzā Reżā Khan Modabber-al-Mamālek und ʿAbbās Ḵalīlī |
Herausgeber | Eʿteṣām-al-Molk |
Weblink | Bahār |
ZDB | 303190-1 |
Die persischsprachige Zeitschrift Bahar (persisch بهار; DMG: Bahār; deutsch: „Frühling“) wurde 1910 vom Dichter und Journalisten Mirza Yusof Khan Ashtiani, auch genannt Eʿtesam-e Daftar und Eʿtesam-al-Molk (1291–1356/1874–1875/1937–1938) in Teheran gegründet.[1] Sie erschien monatlich in zwei Jahrgängen (1910–1911 und 1921–1922) in 17 bzw. 16 Ausgaben. Das Ziel des Herausgeber war es anfangs, ein Forum für den literarischen, wissenschaftlichen, historischen und politischen Austausch zu schaffen sowie für die Verbreitung von Informationen.[2] Die publizierten Artikel wurden überwiegend von Eʿtesam-al-Molk selber verfasst oder übersetzt.[3]
Chefredakteur des ersten Jahrgangs war Mirza Reza Khan Modabber-al-Mamalek, der spätere Herausgeber von Tamaddon (1920), der des zweiten Jahrgangs ʿAbbas Khalili, der auch Eqdam (1921), veröffentlichte.[4] Unter Ḵalīlī nahm die literarische Ausrichtung der Zeitschrift und insbesondere die Veröffentlichungen übersetzter europäischer Literatur zu. Bekannte Beispiele sind Werke von Victor Hugo und Rousseau sowie Michail Lermontows „Dämon“.[5] Auch die Diskussion zeitgenössischer persischer Literatur sowie Literaturkritik wurde bei den Lesern immer beliebter.
Daneben war Daneshkada eine weitere persische Literaturzeitschrift.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ḡ.-Ḥ. Yūsofī: Bahar. In: Encyclopaedia Iranica. 2011, abgerufen am 21. Januar 2019 (englisch).
- ↑ Bahar. Band 1, Nr. 1, 1910.
- ↑ Jan Rypka: Iranische Literaturgeschichte. VEB Otto Harrassowitz, Leipzig 1959, S. 367.
- ↑ Ḡ.-Ḥ. Yūsofī: Bahar. In: Encyclopaedia Iranica. 2011, abgerufen am 21. Januar 2019 (englisch).
- ↑ Jan Rypka: Iranische Literaturgeschichte. VEB Otto Harrassowitz, Leipzig 1959, S. 367.