Bahnhof Hamburg-Veddel
Hamburg-Veddel | |
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Daten | |
Betriebsstellenart | Haltepunkt |
Lage im Netz | Zwischenbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Abkürzung | AVLS[1] |
IBNR | 8006062[2] |
Eröffnung | 1. Dezember 1897 |
bahnhof.de | Veddel |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Hamburg |
Ort/Ortsteil | Veddel |
Land | Hamburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 31′ 18″ N, 10° 0′ 48″ O |
Eisenbahnstrecken | |
| |
Bahnhöfe im Raum Hamburg |
Der Bahnhof Hamburg-Veddel (Namenszusatz „BallinStadt“) ist eine Station der S-Bahn Hamburg im namensgebenden Stadtteil Hamburg-Veddel. Der Bahnhof wird durch die Linien S3 und S5 bedient.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Veddel wurde am 1. Dezember 1897 an der Strecke Wanne-Eickel–Hamburg der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommen. Das erste Bahnhofsgebäude war ein Ziegelgebäude, es gab einen Mittelbahnsteig und einen Zugang.[3][4][5] In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde dann eine Regionalbahnlinie zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Neugraben eröffnet, die am 2. Januar 1967 zur Vorortlinie S3 der S-Bahn Hamburg wurde. Triebwagen der S-Bahn Hamburg konnten mangels Stromschiene trotzdem vorerst nicht eingesetzt werden.[6] Ab 1973 wurde die neue S-Bahnstrecke von Hauptbahnhof nach Neugraben erbaut, die Fertigstellung folgte am 23. September 1983. Damit wurde ein neuer S-Bahn-Haltepunkt gebaut, der etwas südlicher lag, der alte Bahnhof wurde daraufhin abgerissen.[4][7][8] Der neue Haltepunkt hat im Gegensatz zum alten Bahnhof, der nördlich der Müggenburger Durchfahrt lag, zwei Zugänge, je einen nördlich und südlich der Müggenburger Durchfahrt. Der Bahnsteig ist außerdem überdacht.[5]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Station liegt an der südwestlichen Grenze des Stadtteils Veddel auf einer Brücke über der Müggenburger Durchfahrt, einem Kanal zwischen den Müggenburger Kanal und dem Spreehafen. Ansonsten ist die Umgebung hauptsächlich von Industriegebiet sowie von Kleingärten geprägt. Ein Güterbahnhof sowie Hafengebiet liegt auch in der Nähe, mitsamt der Wilhelmsburger Brücke und der Bundesstraßenanschlusstelle Hamburg-Georgswerder.
Wie auch die meisten anderen S-Bahnhöfe verfügt dieser über Sitzbänke, Uhren, Fahrkartenautomat, LCD-Monitore und eine SOS-Säule. Zudem gibt es hier einen Kiosk und eine öffentliche Toilette.[9][10] Eine Park-and-Ride-Anlage mit 677 Stellplätzen ist ebenfalls vorhanden.[11] Zusätzlich zu der Park and Ride-Anlage gibt es hier auch eine Ladestation für Elektrofahrzeuge von Vattenfall.[12] Mit einem Aufzug und Bodenleitsystem gilt die Station zudem als barrierefrei.[13][14]
Bis zur Nachbarhaltestelle Elbbrücken sind es 1,7 Kilometer, bis zum Bahnhof Wilhelmsburg sind es 2,4 Kilometer.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Linie | Verlauf |
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Pinneberg – Thesdorf – Halstenbek – Krupunder – Elbgaustraße – Eidelstedt – Stellingen (Arenen) – Langenfelde – Diebsteich – Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Hammerbrook (City Süd) – Elbbrücken – Veddel (BallinStadt) – Wilhelmsburg – Harburg – Harburg Rathaus – Heimfeld (TU Hamburg) – Neuwiedenthal – Neugraben | |
Elbgaustraße – Eidelstedt – Stellingen (Arenen) – Langenfelde – Diebsteich – Holstenstraße – Sternschanze – Dammtor – Hauptbahnhof \ Hauptstrecke – Hammerbrook (City Süd) – Elbbrücken – Veddel (BallinStadt) – Wilhelmsburg – Harburg – Harburg Rathaus – Heimfeld (TU Hamburg) – Neuwiedenthal – Neugraben – Fischbek – Neu Wulmstorf – Buxtehude – Neukloster – Horneburg – Dollern – Agathenburg – Stade / in Tagesrandzeiten – Berliner Tor |
Es verkehren hier seit Dezember 2023 ganztägig die S-Bahnlinien S3 und S5, die beide im 10-Minuten-Takt verkehren und somit einen 5-Minuten-Takt herstellen.[15] Täglich steigen am S-Bahnhof 31.000 Personen ein und aus.[16]
Ansonsten gibt es am südlichen Ausgang einen Busbahnhof, an dem die Metrobuslinie 13 sowie die Stadtbuslinien 154, 155, 254 und 354 halten. Auch werden dort Busse abgestellt. Für weitere Informationen siehe Busverkehr in Hamburg.[17]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Abkürzungen der Betriebsstellen. Abgerufen am 26. Dezember 2023.
- ↑ Eisenbahn- und Nahverkehrshomepage von Michael Dittrich - Das IBNR-Verzeichnis. Abgerufen am 9. Juni 2023.
- ↑ Dieter Höltge, Michael Kochems: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. Band 11, 2008, ISBN 978-3-88255-392-5, S. 251.
- ↑ a b Haltestelle Veddel. In: hamburger-bahnhoefe.de. Abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ a b Jan Borchers, Martin Heimann, Wolfgang Pischek: Die Hamburger S-Bahn. 2002, ISBN 3-7654-7191-7, S. 50.
- ↑ Oliver Schirg: Die Geschichte der Hamburger S-Bahn. 2. September 2017, abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ Lars Hansen: S-Bahn Hamburg: Vor 40 Jahren kam die S3 nach Harburg: ein Grund zum Feiern? 6. Oktober 2023, abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ FUNKE Mediengruppe: S-Bahn seit 30 Jahren in Neugraben. 5. August 2014, abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ Lecker Café Store · S, 20539 Hamburg, Deutschland. Abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ Öffentliche Toilette · S, 20539 Hamburg, Deutschland. Abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ HVV - Park + Ride. 20. Dezember 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2014; abgerufen am 11. März 2024. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ e-Charging Hamburg - Ladesäule · Harburger Ch 17, 20539 Hamburg, Deutschland. Abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ Veddel. In: DT5 Online. 10. Januar 2016, abgerufen am 11. März 2024 (deutsch).
- ↑ HVV-Netzplan. (PDF) In: Hamburger Verkehrsverbund (HVV). 11. März 2024, abgerufen am 10. Dezember 2023.
- ↑ Abfahrt – Bahnhof Veddel. Abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ S-Bahn: Fahrgastzahlen. Abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ S Veddel · 20539 Hamburg, Deutschland. Abgerufen am 11. März 2024.