Bahnhof Waidbruck-Lajen
Waidbruck-Lajen / Ponte Gardena-Laion | |
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Aufnahmsgebäude
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Daten | |
Lage im Netz | Zwischenbahnhof |
IBNR | 8300125 |
Eröffnung | 1867 |
Architektonische Daten | |
Architekt | Wilhelm von Flattich |
Lage | |
Ort/Ortsteil | Lajen |
Provinz | Autonome Provinz Bozen |
Region | Trentino-Südtirol |
Staat | Italien |
Koordinaten | 46° 36′ 4″ N, 11° 31′ 58″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Liste der Bahnhöfe in Italien |
Der Bahnhof Waidbruck-Lajen (italienisch Stazione di Ponte Gardena-Laion, ladinisch Stazion de Pruca-Laion) befindet sich an der Brennerbahn in Südtirol.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Waidbruck-Lajen befindet sich auf 471 m Höhe im unteren Eisacktal. Seit der Eröffnung des Schlerntunnels ist er der erste Haltepunkt nördlich von Bozen. Er liegt wenige Meter nördlich des Dorfzentrums von Waidbruck auf dem Gemeindegebiet von Lajen. Am engen Talboden nimmt er den Platz zwischen dem Eisack – nahe der Einmündung des Grödner Bachs – und der erhöht vorbeiführenden A22 ein. Waidbruck ist durch das Aufeinandertreffen der SS 12 und der SS 242 ein bedeutender Knotenpunkt für den Individualverkehr.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Waidbruck wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen. Das Aufnahmsgebäude erwies sich bald schon als zu klein und wurde noch im 19. Jahrhundert vergrößert. Im frühen 20. Jahrhundert erfolgten kleinere bauliche Ergänzungen.[1]
In den Jahren 2014–2015 finanzierte das Land Südtirol umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Dabei wurden Fassade, Dach, Fensterflügel und Wartesaal des Aufnahmsgebäudes erneuert, zudem wurden unter anderem Aufzüge eingebaut, P+R-Plätze angelegt und Stützmauern errichtet.[2] Auf das Jahr 2014 geht auch die Erweiterung des Bahnhofsnamens zurück, mit der aus dem bisherigen Bahnhof Waidbruck der Bahnhof Waidbruck-Lajen wurde.[3]
Baulichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das von Wilhelm von Flattich entworfene Aufnahmsgebäude ist relativ gut im Originalzustand erhalten. Es ist in Porphyr ausgeführt. Auch diverse Baudetails wie die Fenster- und Türumrahmungen sind aus demselben Material gefertigt. Die Dachgiebel sind mit hölzernen Schmuckeinsätzen verziert. Nördlich schließt ein langgezogenes Gebäude mit einem Turm an, das als Werkstatt und Wasserstation diente.[1] Seit 2004 stehen diese historischen Bauten unter Denkmalschutz.
Funktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bedient wird der Bahnhof Waidbruck-Lajen durch Regionalzüge der Trenitalia sowie der SAD. Da er der einzige noch in Betrieb stehende Haltepunkt der Brennerbahn in der näheren Umgebung ist, hat er eine zentrale Funktion für die umliegenden Gemeinden des unteren Eisacktals inne.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Andreas Gottlieb Hempel: Bahnhof Waidbruck. Kuratorium für Technische Kulturgüter (tecneum.eu), abgerufen am 17. November 2015.
- ↑ Neu saniertes Bahnhofsgebäude Waidbruck vorgestellt. Pressedienst der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol, 1. Oktober 2015, abgerufen am 17. November 2015.
- ↑ Brennerbahn: Neue Bahnhofsnamen auf der Südrampe. Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung, 2. Mai 2015, abgerufen am 25. November 2015.