Bahnstrecke Altenerding–Pfrombach

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Altenerding–Pfrombach
Strecke der Bahnstrecke Altenerding–Pfrombach
Streckenlänge:23 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Erding
Bahnhof
Altenerding
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Markt Schwaben
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Aufkirchen
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
3,8 Anschluss Kraftwerk Aufkirchen
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
4,1 Mittlere-Isar-Kanal
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Niederding
Kreuzung geradeaus unten (Strecken außer Betrieb)
7,1 Markt Schwaben–München Flughafen (geplant)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Reisen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
9,4 Eitting
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
10,8 Dorfenkanal
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
14,3 Sempt-Flutkanal
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
14,8 Sempt
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
15,4 Lern
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Wartenberg
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Strogen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Langenpreising
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Kraftwerk Pfrombach

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Altenerding–Pfrombach war eine etwa 23 Kilometer lange Bahnstrecke in Oberbayern. Sie zweigte in Altenerding von der Bahnstrecke Markt Schwaben–Erding ab und führte entlang des Mittlere-Isar-Kanals bis nach Pfrombach. Die Bahn wurde als Werksbahn für den Bau des Kanals errichtet und später für Güter- und Personenverkehr genutzt.

Da größere Maschinenteile für den Bau des Mittlere-Isar-Kanals nicht auf der für den Kanalbau 1919 errichteten schmalspurigen Moosbahn transportiert werden konnten, wurde für sie eine Normalspurbahn zum zukünftigen Kraftwerk Aufkirchen errichtet, die von einem Abzweig nahe dem Haltepunkt Altenerding aus an die Kanaltrasse geführt wurde; die Gleise wurden von der Mittlere Isar AG (MIAG) in Eigenregie verlegt, während die Deutsche Reichsbahn den Abzweig bei Altenerding erstellte und dafür 160.000 Mark berechnete.

Der erste etwa 4,5 km lange Abschnitt bis zum Kraftwerk Aufkirchen wurde 1920 gebaut. 1922 wurde die Verlängerung der Bahn, mit einer Überquerung der Kanaltrasse bei Aufkirchen und dem Kanal nach Norden bis zum zukünftigen Kraftwerk Eitting folgend, eröffnet. Die letzte Verlängerung bis zur Baustelle des Kraftwerks Pfrombach ging 1927 in Betrieb.

Ab September 1944 wurde die Strecke zunächst bis zur Sprengung der Kanalbrücke bei Aufkirchen am 30. April 1945 auch für den Personenverkehr genutzt. Nach deren Wiederaufbau von Ende 1946 wurde der Personenverkehr wiederaufgenommen. Der Betrieb erfolgte zunächst mit einer MIAG-Werkslok von Maffei, seit 1949 mit einer Köf II. 1967 wurde der Verkehr auf der Bahn eingestellt.[2]

Einzelnachweise

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  1. 7637 Erding. Topographische Karte 1:25000. Bayerisches Landesvermessungsamt, München 1960 (bayern.de [PDF; 8,5 MB; abgerufen am 20. Dezember 2021]).
  2. a b Werkbahn Mittlere Isar AG. In: Die Isartalbahn im Internet. Andreas Weigand, abgerufen am 20. Dezember 2021.