Bahnstrecke Aubencheul-au-Bac–Marquion

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Aubencheul-au-Bac–Marquion
Bahnhof der Feldbahn bei Oisy-le-Verger

Bois-du-Quesnoy und Oisy-le-Verger, 20 Sep. 1918
Bahnhof der Feldbahn bei Oisy-le-Verger

Bois-du-Quesnoy und Oisy-le-Verger, 20 Sep. 1918
Strecke der Bahnstrecke Aubencheul-au-Bac–Marquion
Trassen der ehemaligen Schmalspurbahnen bei Oisy-le-Verger
1917 (rot) und 1950 (lila)[1] auf OpenStreetMap von 2020
Streckenlänge:ca. 9 km
Spurweite:1435 und 1000 mm
Strecke von rechts
von Douai
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Oisy-le-Verger Aubencheul-au-Bac
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Cambrai-Ville
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
vom Bois-du-Quesnoy
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Feldbahnhof Oisy-le-Verger
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Sauchy-Cauchy
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Sauchy-Lestrée
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
von Cambrai-Ville
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Marquion
Strecke nach rechts (außer Betrieb)
nach Boisleux-au-Mont

Die Bahnstrecke Aubencheul-au-Bac–Marquion war eine etwa neun Kilometer lange Normalspurbahn, die während des Ersten Weltkriegs zu einer militärischen Feldbahn mit einer Spurweite von 1000 mm umgespurt wurde.

Die Bahnstrecke in der Region Hauts-de-France war eine Verbindung von der Haltestelle Oisy-le-Verger in Aubencheul-au-Bac an der Bahnstrecke Saint-Just-en-ChausséeDouai nach Marquion an der Bahnstrecke Boisleux-au-MontCambrai. Die Strecke verlief in südwestlicher Richtung südlich des Canal de la Sensée und östlich des Canal du Nord.

Die Strecke von Aubencheul-au-Bac bis Marquion wurde während des Ersten Weltkriegs zur Vorbereitung der Schlacht bei Arras (1917) zu einer militärischen Feldbahn mit einer Spurweite von 1000 mm umgespurt.

Bis 10. Dezember 1917 kümmerte sich Unteroffizier Krüger um die Feldbahn. Ab 11. Dezember 1917 haben Karl Schönbeck (* 29. Oktober 1894; † 21. April 1968) und 15 Soldaten die zerschossenen Stellen ausgebessert. Sie waren in Oisy-le-Verger einquartiert und fuhren täglich morgens mit der Feldbahn zu den Baustellen. Ab 18. Dezember 1917 halfen 30 Pioniere des bayrischen P.B.15 bei den Bauarbeiten für die schnellen Fertigstellung der Strecke. Am 23. Dezember 1917 wurden die Bauarbeiten beim Feldlazarett Fela 39 beendet.[2][3][4]

Das Ministère des Régions Libérées (MRL) nutzte in den Jahren nach 1918 einige der ehemals militärischen Feldbahnen unter anderem in Sandgruben, insbesondere westlich des Canal du Nord.

Einzelnachweise

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  1. IGN-Landkarte von 1950.
  2. Florian von Gruben und Dennis Meier: Karl Schönbecks Kriegstagebuch aus dem Ersten Weltkrieg.@1@2Vorlage:Toter Link/www.lwg.uni-hannover.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Hannover 2015.
  3. Kriegstagebuch von Karl Schönbeck. Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg, E 34 Nr. 1.
  4. Wilhelm Kretschmann: Die Wiederherstellung der Eisenbahnen auf dem westlichen Kriegsschauplatz. Berlin 1922.

Koordinaten: 50° 15′ 18,4″ N, 3° 9′ 19,4″ O