Bahnstrecke Bodenwöhr–Nittenau

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Bodenwöhr Nord–Nittenau
Strecke der Bahnstrecke Bodenwöhr–Nittenau
Streckennummer:5803
Kursbuchstrecke:423e (1946)
Streckenlänge:10,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Furth im Wald
Bahnhof
0,271 Bodenwöhr Nord
(bis etwa 1940 Bodenwöhr Bahnhof)
379 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Rötz
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Schwandorf
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
1,700 Bodenwöhr Hütte (bis etwa 1940: Bodenwöhr Ort)
ehemaliger Bahnhof
4,900 Bruck (Oberpf) 362 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
7,200 St. Hubertus (bis etwa 1920)
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
8,392 Nittenau (neu)
Betriebs-/Güterbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
10,830 Nittenau 354 m

Quellen: [1][2][3]

Die Bahnstrecke Bodenwöhr Nord–Nittenau ist eine Nebenbahn in Bayern. Sie zweigt in Bodenwöhr aus der Hauptbahn Schwandorf–Furth im Wald ab und führt nach Nittenau.

Am 5. November 1907 eröffneten die Bayerischen Staats-Eisenbahnen eine elf Kilometer lange normalspurige Strecke, die in der etwa zwei Kilometer nördlich des Ortes Bodenwöhr angelegten Station Bodenwöhr Nord abzweigt und in südlicher Richtung über Bodenwöhr Hütte und den Markt Bruck ihr Ziel im Regental erreicht.

Der Personenverkehr wurde zum 22. Mai 1955 eingestellt. Der Güterverkehr – hauptsächlich Schottertransport – wird bis heute betrieben. Im Personenverkehr fahren nur vereinzelt Sonderzüge. Es gibt Forderungen aus der Region, die sich für einen regelmäßigen Personenverkehr aussprechen. Unter anderem setzt sich hierfür auch die in Bruck wohnende Emilia Müller, die von 2013 bis 2018 bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration war, ein. Diese hat hier ebenfalls ihren Wahlkreis.

Im Güterverkehr wurden neben kleineren Anschließern bis 1971 das Hüttenwerk Bodenwöhr und bis 2000 das Spanplattenwerk in Nittenau bedient. Danach blieb nur noch der Schotterverkehr vom Bahnhof Nittenau, wo Mitte der 1980er Jahre eine Schotterverladestelle eingerichtet wurde. Diese wurde ungefähr im Jahr 2002 zwei Kilometer nördlich an die freie Strecke verlegt. Der alte Bahnhof Nittenau wurde jedoch zum Umfahren der Lok angefahren. Um diesen zusätzlichen Weg einzusparen, wurde im August 2012 ein Umfahrgleis an der neuen Schotterverladestelle errichtet, die damit betrieblich zum neuen Bahnhof Nittenau wurde.

Das Reststück ab Kilometer 8,43 bis zum Streckenende im alten Bahnhof Nittenau wurde am 2. Juni 2010 stillgelegt[4] und ist zu einem Radweg umgebaut worden.[5]

  • Gerald Hoch, Andreas Kuhfahl: Nebenbahnen in der Oberpfalz. Niedergang oder Renaissance von den 70er Jahren in das neue Jahrtausend. Eisenbahn-Fachbuch-Verlag Resch, Neustadt bei Coburg 2000, ISBN 3-9805967-7-X.

Einzelnachweise

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  1. Betriebsstellenverzeichnis (Stand 13.04.2018). (CSV; 1,6 MB) In: Betriebsstellenverzeichnis DB Netz AG. Deutsche Bahn AG, 3. Mai 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2022; abgerufen am 19. Februar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/download-data.deutschebahn.com
  2. Trassenportal - Stammdaten. (XLSX; 1,8 MB) In: DB Netze. Deutsche Bahn AG, Februar 2020, abgerufen am 19. Februar 2021.
  3. Liste der seit 1994 stillgelegten bundeseigenen Strecken im Land Bayern. (XLSX; 15,5 kB) Eisenbahn-Bundesamt, 11. September 2017, abgerufen am 25. Februar 2021.
  4. Eisenbahnbundesamt: Genehmigung der Stilllegung der Eisenbahnstrecke (Bodenwöhr Nord) – km 8,430 – Nittenau@1@2Vorlage:Toter Link/www.eba.bund.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Tobias Reisky: Mit dem „Postkastl“ in den Wald, in: Bahn-Report, Heft 1/2013, S. 75f, Herausgeber: Interessengemeinschaft Schienenverkehr e.V., Rohr, ISSN 0178-4528