Bahnstrecke Capdenac–Rodez
Capdenac–Rodez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bahnhof Rodez mit städtischer Straßenbahn, 1917 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (SNCF): | 701 000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (SNCF): | 147 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 66,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 16[1] ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Capdenac–Rodez ist eine französische Eisenbahnstrecke innerhalb des Départements Aveyron, die eingleisig auf 66,5 km in Nordwest-Südost-Richtung die Bahnstrecke Brive-la-Gaillarde–Toulouse-Matabiau mit dem Verkehrsknotenpunkt Rodez verbindet. Dort laufen die von Süden kommende Bahnstrecke Castelnaudary–Rodez und die nach Osten gehende Bahnstrecke Sévérac-le-Château–Rodez zusammen. Dieser Knotenpunkt ermöglicht insbesondere die Verbindung von Rodez über Brive-la-Gaillarde mit Paris. Nördlich der Strecke war die Gegend buchstäblich von einer Reihe von Grubenbahnen durchzogen, deren Spuren und Überreste heute ein außergewöhnliches Forschungsgebiet für Eisenbahnarchäologen darstellt.[4] In Salles-la-Source und am Endbahnhof der Stichstrecke nach Decazeville bestand die Möglichkeit, die Schüttgüter umzuladen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konzessionär dieser Strecke war die 1853 gegründete Chemin de fer Grand-Central de France. 1855 wurde dazu zwischen der Bahngesellschaft und dem Ministerium für öffentliche Arbeiten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet und wenige Tag später durch kaiserliches Dekret genehmigt. Ziel war es, die Minenerzeugnisse zu befördern, doch wurde der Strecke auch ein öffentliches Interesse attestiert, also für den Personenverkehr freigegeben.[5]
Die Strecke wurde zunächst 1858 zwischen Capdenac und Saint-Christophe in Betrieb genommen und zwei Jahre später bis nach Rodez eröffnet.[6] Zwar wurde der Personenverkehr zum wichtigsten Verkehrsstrom, doch wurde die Strecke in erster Linie gebaut, um das wichtige Kohle- und Stahlzentrum Decazeville mit dem damit verbundenen Güterverkehr zu bedienen.
Wegen Zahlungsunfähigkeit wurde die Chemin Grand-Central 1857 liquidiert. Diese Strecke ging zusammen mit zahlreichen anderen Bahnstrecken an die Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans (PO). Das Bergwerk wurde 1966 geschlossen[7] und das Volumen an Gütertransport ging entsprechend zurück. Trotzdem war die Nebenstrecke nie von einer Schließung bedroht, da sie immer ein wichtiger Lückenschluss größerer Hauptstrecken war.
Topografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Trasse läuft über die ersten 15 km eben bis wenig steigend, ab BK 258,5 bis zu 16 Promille Steigung, ab BK 277,6 leicht fallend und ab dem Viaduc de Tournemire wieder ansteigend, um kurz vor der Zusammenführung mit der von Süden kommenden Bahnstrecke bei BK 309,2 den Scheitelpunkt zu erreichen. Das Geländeprofil erforderte entsprechend den Bau mehrerer, teils langer Ingenieurbauwerke von insgesamt 3700 m.
BK | Name | a | Tunnel | Galerie | Viadukt |
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244,5 | Tunnel d'Assier | – | 42 m | ||
247,7 | Tunnel de Vernet | – | 230 m | ||
247,9 | Galerie de Vernet | – | 42 m | ||
253,5 | Tunnel de Coussieu | – | 195 m | ||
255,2 | Tunnel de Penchot | 151 m | |||
262,6 | Viaduc d'Aubin | 77 m | |||
264,2 | Souterrain des Forges | ↑ | 350 m | ||
267,1 | Tunnel de la Richardie | ↑ | 585 m | ||
274,2 | Tunnel de Cazalbadis | 15 m | |||
275,3 | Tunnel de Fabrègues | ↓ | 500 m | ||
278,5 | Viaduc de la Tieyre | – | 53 m | ||
281,2 | Viaduc de Tournemire | – | 230 m | ||
285,5 | Tunnel de Marcillac | ↑ | 253 m | ||
286,7 | Tunnel de Fau | ↑ | 333 m | ||
292,2 | Souterrain de Figeaguet | ↑ | 390 m | ||
299,1 | Viaduc de Souyri | – | 89 m | ||
309,3 | Viaduc de Lauterne | – | 165 m | ||
Längen | 2654 m | 432 m | 614 m |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ S.N.C.F. Région du sud-ouest. Carnet de Profils et schémas (PDF; 12 MB), 1958, Blatt 147
- ↑ Francois Librini: Archéologie ferroviaire, Atlas des lignes de chemins de fer disparues, 2013.
- ↑ Jean Randé: Archéologie ferroviaire, Atlas des lignes de chemins de fer disparues, 2013.
- ↑ Massif Central Ferroviaire: Inventaire Marcillac, Gare de passage. 10. August 2021.
- ↑ Décret impérial qui approuve la convention passée, les 2 février et 6 avril 1855, entre le ministre de l'Agriculture, du Commerce et des Travaux publics, et la Compagnie du chemin de fer Grand-Central de France 7. April 1855, Bulletin des lois de l’Empire Français, Ausgabe XI, Band 6, Nr. 313, Paris 1855, S. 58–59.
- ↑ Convention relative à la concession de lignes de chemin de fer à la Compagnie du chemin de fer Grand-Central de France, Bulletin des lois de l’Empire Français, Paris 1855, Ausgabe XI, Band 5, Nr. 292, S. 830–838
- ↑ Jacqueline Guérangé: Historique du bassin de Decazeville. BRGM: Etude historique des sites irrdustriels et iniiiiers dit nord Aveyron, 1999.