Bahnstrecke Corbeil-Essonnes–Montereau

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Corbeil-Essonnes–Montereau
Strecke der Bahnstrecke Corbeil-Essonnes–Montereau
Streckennummer (SNCF):746 000
Kursbuchstrecke (SNCF):230, 233
Streckenlänge:60,9 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:1,5 kV =
Maximale Neigung: 4[1] 
Höchstgeschwindigkeit:70–140 km/h
Zweigleisigkeit:ja
Bahnstrecke Villeneuve-Saint-Georges–Montargis v. Villeneuve
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Grigny–Corbeil-Essonnes von Grigny-V.-de-S.
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BahnhofU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenanfang
32,4 Corbeil-Essonnes 39 m
33,0 Streckenbeginn
Strecke mit StraßenbrückeStrecke mit Straßenbrücke
~33,4 N 7
Bahnhof
33,6 Essonnes-Robinson 41 m
Haltepunkt / Haltestelle
35,0 Villabé 47 m
Brücke über Wasserlauf
36,5 Essonne (18 m)
Brücke über Wasserlauf
36,7 Essonne (7 m)
36,8
Strecke nach rechtsTunnelanfang
36,9 Bahnstrecke Villeneuve-Saint-Georges–Montargis n. Montargis
und Tunnel d’Essonnes (573 m), ehem. N 191, N 448 u. N 7
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)U-Bahn-Strecke querKreuzungU-Bahn-Strecke querU-Bahn-Strecke nach rechts (außer Betrieb)
Chemin de Fer de Grande Banlieue (CGB, Meterspur)
Haltepunkt / Haltestelle
37,9 Le Plessis-Chenet 46 m
Haltepunkt / Haltestelle
39,2 Le Coudray-Montceaux 43 m
Grenze
Département Essonne / Seine-et-Marne
Haltepunkt / Haltestelle
43,4 Saint-Fargeau 49 m
Bahnhof
47,6 Ponthierry-Pringy 44 m
Haltepunkt / Haltestelle
49,9 Boissise-le-Roi 42 m
Haltepunkt / Haltestelle
52,4 Vosves 43 m
Strecke querLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Paris–Marseille von Paris-Lyon
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)U-Bahn-Strecke von links (außer Betrieb)
S.E. von Verneuil-l’Étang (Meterspur)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)U-Bahn-Strecke querKreuzung geradeaus obenU-Bahn-Strecke querU-Bahn-Strecke von rechts
~56,9 Tramways Sud-Seine-et-Marne (TSSM)
von Milly-la-Forêt (Meterspur) und D 606 (ehem. N 6)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BahnhofU-Bahn-Kopfbahnhof StreckenendeU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende
56,9 Melun 54 m
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Bahnstrecke Paris–Marseille nach Marseille-St-Ch.
Brücke über Wasserlauf
58,5 Seine (Pont du Pet-au-Diable; 190 m)
Haltepunkt / Haltestelle
59,7 Livry-sur-Seine 56 m
Haltepunkt / Haltestelle
62,7 Chartrettes 58 m
Haltepunkt / Haltestelle
66,9 Fontaine-le-Port 49 m
Tunnel
71,9 Tunnel d'Héricy (172 m)
Haltepunkt / Haltestelle
72,8 Héricy 56 m
Haltepunkt / Haltestelle
74,3 Vulaines-sur-Seine-Samoreau 55 m
Bahnhof
80,0 Champagne-sur-Seine 56 m
Haltepunkt / Haltestelle
85,2 Vernou-sur-Seine 59 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Gleisanschluss Elektrizitätswerk Montereau
Haltepunkt / Haltestelle
89,6 La Grande-Paroisse 52 m
Brücke über Wasserlauf
92,0 Seine (141 m)
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92,7
78,1
Bahnstrecke Paris–Marseille v. Paris Gare-de-Lyon
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)U-Bahn-Strecke querKreuzung geradeaus obenU-Bahn-Strecke von rechts (außer Betrieb)
Bahnstrecke Montereau–Château-Landon
(Meterspur) v. Château-Landon
BahnhofU-Bahn-Bahnhof
78,6 Montereau 53 m
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeU-Bahn-Strecke nach links (außer Betrieb)
zum Seinequai
Strecke querLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Flamboin-Gouaix–Montereau n. Flamboin-Gouaix
Bahnstrecke Paris–Marseille nach Marseille-St-Charles

Quellen: Streckenbeginn: Paris-Gare-de-Lyon ü. Villeneuve u. Évry-Val-de-Seine

Die Bahnstrecke Corbeil-Essonnes–Montereau ist eine doppelgleisige Eisenbahnstrecke im südlichen Großraum Paris innerhalb der französischen Region Île-de-France. Bis Melun führt sie am linken, weiter Seine-aufwärts am rechten Ufer des Flusses entlang, während auf der jeweils anderen Uferseite die Bahnstrecke Paris–Marseille verläuft und ebenfalls bei Melun die Uferseite wechselt. Die Strecke diente dazu, Personenzüge vom Bahnhof Paris-Austerlitz auf die Strecke nach Marseille zu bringen, die eigentlich vom Bahnhof Paris-Gare-de-Lyon starteten. Die beiden Pariser Bahnhöfe gehörten bei ihrem Bau zu unterschiedlichen Bahngesellschaften.

Melun mit seinen beiden Eisenbahnbrücken über die Seine.
Nutzungsänderung des ehemaligen Bahnhofge­bäudes von Villabé zum Haus der Vereine, 2016.

Obwohl schon Mitte der 1840er Jahre eine Konzession für die Strecke Corbeil–Melun ermöglicht wurde,[2] nahm sie erst mit dem Freycinet-Plan Gestalt an, und wurde am 26. Mai 1883 in die Verantwortung der Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) gelegt. Damit erhielt sie auch eine strategische Funktion.[3] Nach einer Eventualkonzession vom 26. Mai 1883 erklärte man am 22. Juli 1889 die Vereinbarung durch ein Gesetz für endgültig.[4] Die Inbetriebnahme erfolgte am 1. Juni 1897, die offizielle Einweihung vier Wochen später am 27. Juni 1897.[3] Dieser Anlass wurde auch dazu genutzt, einige örtliche Honoratioren mit dem Orden Pour le Mérite auszuzeichnen.[5]

Zu den bereits bestehenden Knotenbahnhöfen in Corbeil, Melun und Montereau wurden mit der Streckeneröffnung dreizehn neue Bahnhöfe eingeweiht. Drei weitere Bahnhöfe in Essonnes-Robinson, Boissise-le-Roi (beide 1955) und Le Plessis-Chenet (1965) kamen erst nach dem Zweiten Weltkrieg hinzu. Diese neue Trasse musste sich in bereits bestehende Infrastruktur einpassen, was eine Vielzahl von Veränderungen im bestehenden System notwendig machte. Insbesondere rund um den wichtigsten Unterwegshalt Melun wurde durch die Brücke über die Avenue Thiers, der ehemaligen N 6, am westlichen Bahnhofseingang eine völlige Umgestaltung notwendig. Größtes Einzelbauwerk war die 147 m lange Stahlbrücke über die Seine, die im Sommer 1940 wegen der vorrückenden deutschen Armee von französischer Seite gesprengt und wenige Monate später wieder aufgebaut wurde. Die Deutschen sprengten sie bei ihrem Rückzug nach Osten im August 1944 ebenfalls, bevor sie nach dem Krieg wieder errichtet und am 1. Februar 1946 für den Verkehr freigegeben werden konnte.[6]

Während der nördliche Abschnitt bis Melun auch von Pariser Vorortzügen RER D und Güterzügen befahren wird, ist der südliche Teil eher für den Fernverkehr bestimmt. Nur wenige Pendlerzüge verkehren hier. Außerdem dient dieser Abschnitt zur Verkehrslenkung, wenn es auf der Parallelstrecke zu Störungen kommt.

Sekundärbahnen

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Mehrere Bahnhöfe gaben Anschluss an private Sekundärbahnen, alle in Meterspur außer Corbeil-Essonnes–Étampes (Normalspur):

  • Corbeil-Essonnes: Chemin de Fer de Grande Banlieue (CGB). Teil eines umfangreichen Netzes von Nebenbahnen. Diese Strecke wurde von 1891 bis 1908 bedient,[7] nach anderer Quelle von 1912 bis 1949.[8]
  • Melun: Tramway de Melun. 1898–1930,[7] wohl auch Tramway Melun Verneuil-l’Etang über die N 36 ins 19 km entfernte Verneuil-l’Etang mit einer Betriebszeit von 1901 bis 1938.[9]
  • Melun: Tramways Sud-Seine-et-Marne (TSSM) nach Milly-la-Forêt, Betriebszeit 1899–1952; dazu gab es ein Vorprojekt von Melun nach Barbizon (1895–1913).[7] Eine andere Quelle spricht von der TSM mit 22 km langer Strecke und einer Betriebszeit von 1910 bis 1938.[10] sowie von einer weiteren, 12 km langen Strecke nach Barbizon, die zwischen 1899 und 1938 in Betrieb gewesen war.[11][12]
  • Vulaines-sur-Seine: Tramways de Fontainebleau à Valvins fuhr zunächst nur von Fontainebleau nach Valvins, später verlängert über die Seinebrücke zum Bahnhof von Vulaines-sur-Seine. Streckenlänge: 2978 m, Betriebszeit 1894–1934.[7][13]
  • Montereau: Compagnie de chemins de fer départementaux fuhr auf 52 km nach Château-Landon in dem Zeitraum 1888/1889 bis 1959.[14][12]
Commons: Corbeil-Essonnes–Montereau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Carnet de profils et schémas. SNCF. Région du sud-ouest, Blatt 230/233
  2. No 12 108. Loi relative aux Chemins defer de Paris à Lyon et de Lyon à Avignon. In: Bulletin des lois de la République française. Paris, 1. Juli 1845, S. 204–244.
  3. a b Roger Bailly: 150 ans de chemins de fer en Essonne, Le Mée-sur-Seine, Amattéis 1994, ISBN 2-86849-147-2, S. 151.
  4. No 21 046 Loi qui déclare dutilité publique létablissement et la concession définitive, à la Compagnie des Chemin de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée, de lit ligne de Corbeil à Montereau. In: Bulletin des lois de la République française. Paris, 1. Juli 1889, S. 286–287.
  5. Journal d’agriculture pratique, Volume 2, Librairie agricole de la maison rustique, 1897, S. 37.
  6. René-Charles Plancke: Histoire du Chemin de Fer de Seine-et-Marne. Amatteis 1991, S. 378.
  7. a b c d Henri Zuber: Guide des sources de l’histoire des transports publics urbains à Paris et en Ile-de-France XIXe-XXe siècles. Sorbonne 1998, S. 265–266.
  8. Corbeil Etampes. Archéologie ferroviaire (v2), Atlas des lignes de chemins de fer disparues.
  9. Melun Verneuil-l’Etang. Archéologie ferroviaire (v2), Atlas des lignes de chemins de fer disparues.
  10. Chailly-en-Bière Milly-la-Forêt. Archéologie ferroviaire (v2), Atlas des lignes de chemins de fer disparues.
  11. Melun Barbizon. Archéologie ferroviaire (v2), Atlas des lignes de chemins de fer disparues.
  12. a b Liste des chemins de fer secondaires. Seine et Marne. Patrimoine Ferroviaire. Organisation reconnue d’Utilité Publique, 23. November 2017.
  13. Les tramways de Fontainebleau. Auf: connaissance-du-rail.
  14. Le combat des C.F.D. durant la seconde guerre mondiale. CFD, 1. Oktober 1981.