Bahnstrecke Finspång–Norsholm

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Finspång–Norsholm
Streckennummer:FNJ
Streckenlänge:27 km
Spurweite:891 mm (schwed. 3-Fuß-Spur)
Maximale Neigung: 16,67 
Minimaler Radius:270 m
Höchstgeschwindigkeit:25 km/h
Strecke (außer Betrieb)
Bahnstrecke Finspång–Lotorp von Lotorp
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
87,9 Finspång (früher Pers.-Halt)
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Bahnstrecke Pålsboda–Finspång nach Pålsboda
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
Neubaustrecke Kimstad–Finspång
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
94,9 Doverstorp
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
102,6 Ljusfors
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Motala ström (50 m)
Blockstelle (Strecke außer Betrieb)
105,3 Skärblacka (früher Bhf.)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Krokhagen
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
Neubaustrecke von Finspång
Abzweig geradeaus und von links
Södra stambanan von Norrköping C
Bahnhof
110,8 Kimstad
Blockstelle
114,8 Norsholm (früher Bhf.)
Brücke über Wasserlauf
Götakanal
Strecke
Södra stambanan nach Linköping C

Quellen: [1]

Die Bahnstrecke Finspång–Norsholm war eine schmalspurige Eisenbahnstrecke zwischen Finspång in Östergötland und Norsholm an der Östra stambanan in Schweden. Sie hatte eine Spurweite von 891 mm und wurde von der Finspång–Norsholms Järnvägsaktiebolag (FNJ) errichtet.[2][3]

Patron Carl Edvard Ekman, Fabrikbesitzer in Finspång, erkannte sehr bald, dass eine Erweiterung der am 19. September 1874 eingeweihten Bahnstrecke Pålsboda–Finspång zu einer geeigneten Stelle an der Östra stambanan Vorteile bringen würde. Er warb deshalb für einen Ausbau der bestehenden Strecke.

Die Vorstandschaft der Pålsboda–Finspång Jernvägsaktiebolag hatte jedoch Bedenken, dass ein solcher Weg die Verkehrsströme von der bisherigen Strecke abziehen würde, und lehnte diese Verbindungsstrecke ab. Möglicherweise wurde erwartet, dass sich diese neue Bahnstrecke selbst finanzieren und dann mit der PFJ zusammenarbeiten würde.

Trotz des Desinteresses der PFJ plante Ekman in Eigenregie weiter. Er ließ eine Streckenführung nördlich des Sees Glan und weiter nach Norrköping untersuchen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Stadt Norrköping wenig Interesse an dieser Variante hatte. An deren Stelle plante man eine Route südlich des Glan über Doverstorp, Skärblacka und Kimstad nach Norsholm mit Anschluss an den Göta-Kanal und an die Bahnstrecke Norsholm–Västervik–Hultsfred.

Finspång–Norsholms Järnvägsaktiebolag

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In der Folge wurde eine neue Aktiengesellschaft, die Finspång–Norsholms Järnvägsaktiebolag, gebildet, in der Ekman fast die gesamten Aktien in seinem Besitz hatte. Für Planung, Kostenvoranschläge und Ausführung der neuen Strecke wurde P. Pettersson von der Weg- und Wasserbaubehörde (Väg- och vattenbyggnadskåren) beauftragt. Die Kosten wurden auf 1,131 Millionen Kronen geschätzt. Geplant war eine Kreuzung mit der Östra stambanan in Kimstad, wobei die Königliche Eisenbahnverwaltung und die Weg- und Wasserbaubehörde einem Anschluss in Norsholm den Vorzug gaben. Trotz der behördlichen Bedenken wurde Petterssons Vorschlag mit dem Anschluss in Kimstad angenommen.

Die Konzessionserteilung erfolgte am 1. September 1882, am 11. Mai 1883 wurde zudem ein staatliches Darlehen in Höhe von 500.000 Kronen bewilligt. Die Gründungsversammlung der Finspång–Norsholms Järnvägsaktiebolag (FNJ) erfolgte am 28. September 1883. Die Schienen auf der Strecke waren aus Stahl gefertigt und hatten ein Metergewicht von 17,2 Kilogramm pro Meter.

Für den Betrieb wurden zwei Dampflokomotiven beschafft:[4]

Nummer Name Bauart Achsfolge Hersteller Fabr.-Nr./
Baujahr
Besonderes
1 GLAN Tenderlok 1 B t Nydqvist & Holm, Trollhättan 197
1885
später NÖJ Nr. 5, ausgemustert 1927
2 ROXEN Tenderlok 1 B t Nydqvist & Holm, Trollhättan 198
1885
später NÖJ Nr. 6, 1919 nach Spitzbergen, ausgemustert 1939[5]

Am 1. Oktober 1885 wurde die neue, 27 Kilometer lange Finspång–Norsholms Järnväg (FNJ) für den allgemeinen Verkehr geöffnet. Die endgültigen Baukosten beliefen sich auf 1.163.943 Kronen. Für den Betrieb wurden sechs zweiachsige Reisezugwagen und 47 Güterwagen erworben. Mehr Fahrzeuge wurden nicht beschafft, denn eine entsprechende Vereinbarung mit der Pålsboda–Finspångs Järnväg ermöglichte eine gemeinsame Verwaltung der beiden Strecken.

Die weitere Streckengeschichte ist unter Bahnstrecke Örebro–Norrköping zu finden.

  • Geschichte der Pålsboda – Finspång Järnväg bei historiskt.nu (schwed.)
  • Kimstad–Finspång. In: järnväg.net. Abgerufen am 7. Februar 2016 (schwedisch).
  • Järnvägen Finspång – Lotorp. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2007; abgerufen am 6. Februar 2016 (schwedisch).
  • Lars-Erik Thorsell: Järnvägen mellan Finspång och Pålsboda. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2007; abgerufen am 6. Februar 2016 (schwedisch, Quelle: Hällestad Marknadsallians årsalmanacka).
  • FNJ, Finspång – Norsholms Järnväg bei historiskt.nu (schwed.)

Einzelnachweise

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  1. Verein Mitteleuropäischer Eisenbahnverwaltungen (Hrsg.): Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas. (früher Dr. KOCHs Stationsverzeichnis). 52. Auflage. Barthol & Co., Berlin-Wilmersdorf 1939.
  2. Runeberg, Svensk rikskalender 1908 – Finspång-Pålsboda-banan
  3. Runeberg, Nordisk familjebok 1913 – Norra Östergötlands järnvägsaktiebolags järnvägar und Vorgängergesellschaften
  4. Lokstatistik nach historiskt.nu
  5. Lokstatistik nach Pospichal