Bahnstrecke Neuekrug-Hahausen–Goslar

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Neuekrug-Hahausen–Goslar
Strecke der Bahnstrecke Neuekrug-Hahausen–Goslar
Streckenverlauf
Streckennummer:1930
Kursbuchstrecke (DB):354
Kursbuchstrecke:182g (1934)
182h (Langelsheim – Goslar 1934)
206 (1946)
204b (Langelsheim – Goslar 1946)
Streckenlänge:16,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Zweigleisigkeit:durchgehend
Strecke
von Kreiensen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
79,22 Neuekrug-Hahausen
Abzweig geradeaus und nach links
nach Börßum
Brücke über Wasserlauf
Neile
ehemalige Blockstelle
82,79 Wedebruch (Bk)[1]
ehemalige Blockstelle
85,19 Langelsheim MSW Chemie
Strecke mit Straßenbrücke
Bundesstraße 82
Brücke über Wasserlauf
Innerste
Abzweig geradeaus und von rechts
ehem. von Altenau
Haltepunkt / Haltestelle
89,07 Langelsheim (Hp Awanst, Bf bis 2023)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Vienenburg Rbf
Strecke mit Straßenbrücke
Bundesstraße 82
ehemaliger Bahnhof
92,2 Herzog Juliushütte
Brücke über Wasserlauf
Grane
Brücke
Bundesstraße 82
Abzweig geradeaus und von links
von Hildesheim
Bahnhof
95,39 Goslar
Strecke
nach Vienenburg

Quellen: [2][3]

Die Bahnstrecke Neuekrug-Hahausen–Goslar ist eine zweigleisige, nicht elektrifizierte Hauptbahn in Niedersachsen. Die am Nordrand des Harzes verlaufende Strecke beginnt im Bahnhof Goslar in der Kreisstadt Goslar und mündet im Bahnhof Neuekrug-Hahausen in der Stadt Langelsheim in die Braunschweigische Südbahn nach Seesen und Kreiensen ein. Die in der Region oft anzutreffende Bezeichnung Nordharzstrecke ist nicht eindeutig.

Der wichtigste und heute einzige Zwischenhalt ist der Bahnhof Langelsheim. Bis 1976 zweigte in diesem Bahnhof die Innerstetalbahn nach Clausthal-Zellerfeld beziehungsweise Altenau ab.

Am 5. August 1856 wurde die Braunschweigische Südbahn mitsamt dem Bahnhof Neuekrug-Hahausen eröffnet.[4] 1875 war die Bahnstrecke Vienenburg–Langelsheim über Grauhof von der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft eröffnet und als Innerstetalbahn nach Lautenthal, später über Clausthal bis Altenau verlängert worden. Hieran war am 15. September 1877 eine Zweigstrecke der Braunschweigischen Eisenbahn-Gesellschaft nach Neuekrug-Hahausen angeschlossen worden, die dem Ost-West-Güterverkehr von Halberstadt nach Kreiensen den Umweg über Salzgitter-Ringelheim ersparte. Diese Bahngesellschaft baute auch eine Verlängerung nach Goslar, die am 1. Mai 1883 eröffnet wurde. Seitdem lief der Güterverkehr über die flachere Strecke durch Grauhof, während der Personenverkehr über Goslar fuhr. Daneben wurde der örtliche Güterverkehr in Langelsheim, Herzog-Julius-Hütte und Goslar bedient.

Die Strecke ist seit dem 1. Mai 1911 (Lückenschluss Herzog Juliushütte – Goslar) durchgehend zweigleisig.[5]

Die ältere Güterbahn über Grauhof wurde Opfer der deutschen Teilung und verlor 1954 den Verkehr. 1976 wurde auch die Innerstetalbahn nach Altenau aufgegeben, in Langelsheim verblieb nur die jüngere Strecke.

Zwischen dem 1. Juli 2021 und 1. September 2021 wurde die Bahnstrecke Neuekrug-Hahausen–Goslar wegen der Sanierung des Bahnhofs Langelsheim für den regulären Schienenverkehr vollständig gesperrt.[6]

Im Jahr 2021 wurde die Elektrifizierung der Strecke als zu förderndes Vorhaben im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes angemeldet.[7]

Mit dem Umbau des Bahnhofs Langelsheim zur Haltestelle im Jahr 2022 und Inbetriebnahme des dortigen ESTW am 21. Oktober 2023 wurde die Strecke auf ganzer Länge auf Gleiswechselbetrieb umgerüstet, was unter anderem mit der Installation neuer Signale einherging.[8][9]

Die Strecke wird heute durch eine Regionalbahn-Linie (Bad Harzburg–Seesen–Kreiensen) bedient. Jeder zweite Zug fährt von Kreiensen aus weiter nach Göttingen. Auf der Strecke fährt ein Zug pro Stunde, wobei sich aufgrund der alternierenden Taktlage kein Stundentakt ergibt. Durchgeführt wird der Betrieb von DB Regio Nord mit Triebzügen vom Typ LINT.

  • Josef Högemann: Eisenbahnen im Harz (I). Band 1: Die Staatsbahnstrecken. Verlag Kenning, Nordhorn 1995, ISBN 3-927587-43-5.
Commons: Bahnstrecke Neuekrug-Hahausen–Goslar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Klaus Erbeck: Streckenverzweigung mit gemeinsamen Nullpunkt Helmstedt. Abgerufen am 8. Januar 2023.
  2. DB Netze - Infrastrukturregister
  3. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
  4. Bahnstation Seesen - zielbahnhof.de. Abgerufen am 18. September 2021.
  5. Preußische Verlagsanstalt (Hrsg.): Stenographische Berichte über die Verhandlungen. 1912, S. 1749 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Deutsche Bahn AG: Bahnhof Langelsheim wird barrierefrei. 17. Juni 2021, abgerufen am 8. August 2021.
  7. Sachstand bei der Umsetzung des GVFG-Bundesprogramms (Drucksache 19/29121). Abgerufen am 2. Januar 2023.
  8. Drehscheibe Online Foren :: 03/02 - Bild-Sichtungen :: Signalwachstum im Nordharz rund um Goslar, Vienenburg und Bad Harzburg. Abgerufen am 22. Oktober 2023.
  9. Betriebsstelle Langelsheim (HLNG) | Stellwerksdatenbank. Abgerufen am 22. Oktober 2023.