Bahnstrecke Gumbinnen–Angerburg
Die Bahnstrecke von Gumbinnen nach Angerburg entstand in den Jahren 1913/14 und führte von Gumbinnen (russisch Gussew) nach Angerburg (polnisch Węgorzewo).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Regierungsbezirksstadt Gumbinnen stellte die Strecke den Anschluss an den bereits 1860 fertiggestellten Streckenabschnitt der Preußischen Ostbahn von Königsberg (Preußen) (russisch Kaliningrad) nach Eydtkuhnen/Eydtkau (russisch Tschernyschewskoje) her.[1]
In Darkehmen/Angerapp (russisch Osjorsk) kreuzte sie die Bahnstrecke Insterburg–Lyck (Tschernjachowsk, Russland – Ełk, Polen) und schloss in Angerburg[2] an die Bahnstrecken nach Königsberg, nach Goldap (polnisch Gołdap), nach Lötzen (polnisch Giżycko) und nach Angerburg (polnisch Węgorzewo) an.
Die Strecke verband die drei Kreise Gumbinnen, Darkehmen/Angerapp und Angerburg und wurde nur im Regionalverkehr betrieben.
Die russisch-polnische Staatsgrenze quert seit Ende des Zweiten Weltkrieges die Strecke. Der Bahnbetrieb wurde nach dem Krieg eingestellt und die Bahnanlagen abgebaut.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutsches Kursbuch. Gesamtausgabe der Reichsbahn-Kursbücher. Ausgabe vom 21. Januar 1940 der Deutschen Reichsbahn, Oberbetriebsleitung Ost Berlin. Nachdruck 1988.
- Siegfried Bufe: Eisenbahnen in West- und Ostpreußen. Egglham 1986, ISBN 3-922138-24-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verlauf auf OpenStreetMap
- Linia Węgorzewo – Южное. In: bazakolejowa.pl. Abgerufen am 9. Juni 2023 (polnisch).