Bahnstrecke Gundelfingen–Sontheim-Brenz
Gundelfingen (Bay)–Sontheim-Brenz | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer (DB): | 5352 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 411h (1944, 1946) | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 8,697 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 5,00 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 300 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Gundelfingen–Sontheim-Brenz war eine 8,7 Kilometer lange Nebenbahn, die Gundelfingen an der Donau in Bayern und Sontheim an der Brenz in Baden-Württemberg unter Umgehung von Ulm Hauptbahnhof verband. Sechs Kilometer lagen auf bayerischem und 2,7 Kilometer auf württembergischen Gebiet.[1]
Namen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Volksmund wurde der Bahn – wie anderen Nebenbahnen – verschiedene Namen gegeben: Da mehrfach Gänse von Zügen überfahren worden sein sollen, wurde sie Gäns-Metzger (schwäbisch Gähsmetzger)[1] genannt. In Sontheim leitete sich Boyerle aus der Verbindung zu Bayern ab. Durch die Nutzung zu Hamsterfahrten am Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Bezeichnung Knoblauch-Express auf.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1899 gab es Pläne für eine elektrische Lokalbahn zwischen den Gemeinden Gundelfingen und Sontheim an der Brenz.[3]
Auf Grundlage eines bayerisch-württembergischen Staatsvertrags vom 12. April 1905 wurde die Strecke am 1. Mai 1911 eröffnet.[4] Der Personenverkehr endete bereits nach 45 Betriebsjahren zum 2. Juni 1956. Bis Anfang 1959 diente die Strecke noch als Umgehungsstrecke, von Juni bis Juli des gleichen Jahres wurde sie demontiert.[5] Die förmliche Stilllegung erfolgte – unterschiedlichen Quellen zufolge – am 15. September[6] oder 31. Dezember[7] 1964.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gundelfingen (Bayern) - Sontheim-Brenz. Dokumentation Zustand. In: Vergessene Bahnen. Reiner Schruft, April 2008 .
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b D`r Gähsmetzger oder s` Boyerle. Buchbeschreibung. In: Die Brenztalbahn. Verlag Uwe Siedentop, abgerufen am 2. März 2023.
- ↑ Die Glanzzeit der Nebenbahnen. Franz Strobl, abgerufen am 21. Mai 2023.
- ↑ Elektr.Bahn Gundelfingen - Sontheim a.Br. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- ↑ Horst-Werner Dumjahn: Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken: Eröffnungsdaten 1835–1935, Streckenlängen, Konzessionen, Eigentumsverhältnisse. Dumjahn, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4.
- ↑ Siegfried Baum: Schwäbische Eisenbahn. Verlag Wolfgang Zimmer, Eppstein im Taunus 1969.
- ↑ D`r Gähsmetzger oder s` Boyerle. In: Die Brenztalbahn. Verlag Uwe Siedentop, abgerufen am 2. März 2023.
- ↑ Eröffnungszeiten der Eisenbahnen im Bereich der Bundesbahndirektion Stuttgart. In: Erinnerungen an die Schwäbische Eisenbahn. Eine Sammlung von Veröffentlichungen über die Eisenbahn von einst. Bundesbahndirektion Stuttgart, Stuttgart 1978, S. 7–15.