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Bahnstrecke Hufschlag Abzweig–Waging

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Hufschlag Abzw–Waging
Strecke der Bahnstrecke Hufschlag Abzweig–Waging
Streckennummer (DB):5734
Kursbuchstrecke (DB):959
Kursbuchstrecke:428g (1946)
Streckenlänge:10,568 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Minimaler Radius:196 m
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
Strecke
von Rosenheim
Blockstelle
0,007 Hufschlag Abzw 609 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Salzburg
Haltepunkt / Haltestelle
0,150 Hufschlag 609 m
Haltepunkt / Haltestelle
3,447 Weibhausen 602 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
4,727 Kirchhalling (bis 2012) 583 m
Haltepunkt / Haltestelle
6,885 Unteraschau 530 m
Haltepunkt / Haltestelle
8,280 Otting 501 m
Haltepunkt / Haltestelle Streckenende
10,536 Waging (ehem. Bf) 469 m

Quellen: [1][2][3]

Die Bahnstrecke Hufschlag Abzweig–Waging ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn in Bayern. Sie zweigt in Hufschlag von der Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg ab und führt nach Waging am See, bahnamtlich wird der Endpunkt mit Waging bezeichnet. Die Strecke wird von der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH im Zuge des Regio-Netzes Südostbayernbahn betrieben.

In den 1890er Jahren wurde über eine mögliche Bahnanbindung der Gemeinde Waging am See diskutiert. Da die Gemeinde Waging eine enge Verbindung zur Kreisstadt Laufen aufwies, wurde an eine Bahnstrecke von Waging nach Laufen gedacht. Laufen liegt an der im Jahr 1890 fertiggestellten Strecke nach Freilassing. Die größere Bedeutung der Strecke Rosenheim–Salzburg führte aber dazu, dass eine Bahnverbindung nach Traunstein geplant wurde. Am 30. Juni 1900 wurde der Bau der Strecke von Traunstein nach Waging in einem Gesetz festgelegt. Nach den Projektierungsarbeiten in den Jahren 1900 und 1901 begannen die Bauarbeiten im November 1901. Dabei wurden ungefähr 300 Arbeiter eingesetzt, sodass die Strecke am 1. Dezember 1902 eröffnet werden konnte.

Anfangs fuhr hier eine Tenderlok der Baureihe D XI (Betriebsnummer 2047) mit fünf Personenwagen. Zwischen 1933 und 1945 war Waging Endpunkt von „KdF“-Sonderzügen. In der Nachkriegszeit kamen bald Schienenbusse zum Einsatz. Die seit 1995 verkehrenden Triebwagen der Baureihe 628.4 benötigen für die Strecke Traunstein–Waging 20 Minuten. Seit 2003 können Urlauber mit einer Waginger Kurkarte beliebig oft Bahnstrecken der Südostbayernbahn nutzen. Dadurch konnten die Fahrgastzahlen im Jahr 2005 wochentags auf 700 Personen erhöht werden. Der abgelegene Haltepunkt Kirchhalling wurde zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 aufgegeben. Der Bahnsteig des Endhaltepunkts Waging wurde 2018 für eine barrierefreie Nutzung neugebaut.

Die Stichbahn wird von Regionalbahnen bedient, die über die Abzweigstelle hinaus auf der Hauptstrecke Rosenheim–Salzburg von und nach Traunstein fahren. Die Strecke wird werktags im angenäherten Stundentakt und an Wochenenden im angenäherten Zweistundentakt bedient. Eingesetzt werden Fahrzeuge der Baureihe 628 und 642. Die kostenfreie Fahrradmitnahme wird vom Tourismusverband Chiemgau finanziert. Alle Stationen zwischen Traunstein und Waging sind Bedarfshalte. Die Fahrtzeit für die Gesamtstrecke beträgt 19–20 Minuten.

Einzelnachweise

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  1. Eisenbahnatlas Deutschland. 11. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2020, ISBN 978-3-89494-149-9.
  2. Infrastrukturregister. In: geovdbn.deutschebahn.com. DB InfraGO AG, abgerufen am 28. Februar 2024.
  3. Trassenportal – Stammdaten (XLSX). In: dbinfrago.com. DB Netz AG, 11. Dezember 2022.