Bahnstrecke Kácov–Světlá nad Sázavou

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kácow–Světlá nad Sázavou
Strecke der Bahnstrecke Kácov–Světlá nad Sázavou
Kursbuchstrecke (SŽDC):212
Streckenlänge:47,618 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:60 km/h
Strecke
von Ledečko (vorm. LB Kolin–Čerčan–Kácow)
Bahnhof
0,000 Kácov
Haltepunkt / Haltestelle
1,964 Kácov zastávka
Tunnel
4,148 Kácovský (93 m)
Haltepunkt / Haltestelle
5,305 Střechov nad Sázavou
Haltepunkt / Haltestelle
7,695 Čížov
Haltepunkt / Haltestelle
8,765 Chabeřice
Haltepunkt / Haltestelle
12,041 Zruč nad Sázavou zastavká
Brücke über Wasserlauf
Ostrovský potok
Abzweig geradeaus und von links
von Kutná Hora (vorm. LB Sedletz–Kuttenberg–Zruč)
Bahnhof
13,954 Zruč nad Sázavou
Haltepunkt / Haltestelle
16,705 Horka nad Sázavou
Haltepunkt / Haltestelle
19,250 Laziště
Brücke über Wasserlauf
Sázava
Tunnel
19,906 Vlastějovický (88 m)
Brücke über Wasserlauf
Sázava
Bahnhof
20,316 Vlastějovice
Haltepunkt / Haltestelle
21,694 Budčice
Haltepunkt / Haltestelle
23,991 Chřenovice
Haltepunkt / Haltestelle
28,378 Chřenovice-Podhradí
Brücke über Wasserlauf
Jestřebnice
Tunnel
29,081 Podhradský (251 m)
Bahnhof
31,774 Ledeč nad Sázavou
Brücke über Wasserlauf
Olešenský potok
Tunnel
32,670 Hornoledečský (30 m)
Haltepunkt / Haltestelle
32,848 Horní Ledeč
Brücke
Brücke
Haltepunkt / Haltestelle
36,516 Vilémovice
Haltepunkt / Haltestelle
38,425 Stvořidla
Haltepunkt / Haltestelle
41,777 Smrčná
Haltepunkt / Haltestelle
43,789 Mrzkovice
Haltepunkt / Haltestelle
44,650 Dolní Březinka
Haltepunkt / Haltestelle
46,604 Světlá nad Sázavou město
Brücke über Wasserlauf
Sázavka
Abzweig geradeaus und von links
von Kolín (vorm. ÖNWB)
Bahnhof
47,618 Světlá nad Sázavou
Strecke
nach Znojmo (vorm. ÖNWB)

Die Bahnstrecke Kácow–Světlá nad Sázavou ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich als landesgarantierte Lokalbahn Swětla–Ledeč–Kácow (tschech.: Místní dráha Světlá–Ledeč–Kácow) erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Kácow über Zruč nad Sázavou nach Světlá nad Sázavou.

Nach einem Erlass der tschechischen Regierung ist die Strecke seit dem 20. Dezember 1995 als regionale Bahn („regionální dráha“) klassifiziert.[1]

Bahnhof Hvězdonice (2008)

Am 19. April 1902 wurde dem „Joseph Klöckner, Güterinspector des k.k. Theresianischen adeligen Damenstiftes am Prager Schlosse im Vereine mit Robert Hruš, Domänendirektor in Ledeč, Josef Kolař, Bezirksobmann in Radostowitz und Johann Hereš, Bürgermeister in Ledeč die erbetene Concession zum Baue und Betriebe einer als normalspurige Localbahn auszuführenden Locomotiveisenbahn von der Station Swětla der k.k. österreichischen Nordwestbahn über Ledeč nach Kácov“ erteilt. Teil der Konzession war die Verpflichtung, den Bau der Strecke sofort zu beginnen und binnen zwei Jahren fertigzustellen.[2] Das Aktienkapital der Gesellschaft betrug insgesamt 1.584.000 Kronen. Die Aktiengesellschaft hatte ihren Sitz in Prag.[3] Am 24. September 1903 wurde die Strecke eröffnet.

Den Betrieb führten die k.k. Staatsbahnen (kkStB) für Rechnung der Lokalbahn Swětla–Ledeč–Kácow aus. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahmen die neugegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) die Betriebsführung von den kkStB. Am 1. Januar 1925 wurde die Lokalbahn Swětla–Ledeč–Kácow per Gesetz verstaatlicht und die Strecke wurde ins Netz der ČSD integriert.[4]

Die Strecke hat heute die Kursbuchnummer 212, wobei der Fahrplan nun in Čerčany beginnt. Zum Einsatz kommen im Personenverkehr Triebwagen.

Fahrzeugeinsatz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Triebwagen der ČD-Baureihe 810 in Zruč nad Sázavou (2008)

Die betriebsführende kkStB beschaffte auf Rechnung der Lokalbahn Swětla–Ledeč–Kácow die Lokomotive 97.228 und den vierachsigen Dampftriebwagen 1.401.[5]

Die ČSD bezeichneten die Lokomotive ab 1924 als 310.0119, 1931 wurde sie ausgemustert.[6] Der Triebwagen wurde als M 223.001 eingeordnet. Er blieb bei den ČSD noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb. Erst 1948 wurde er ausgemustert und verschrottet.

  • Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007. 2. Auflage. Dopravní vydavatelství Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Erlass der tschechischen Regierung vom 20. Dezember 1995 (Memento des Originals vom 1. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kormoran.vlada.cz
  2. Concessionsurkunde vom 19. April 1902. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder vom 29. April 1902. In: ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online. Abgerufen am 5. November 2021.
  3. Historische Wertpapiere: Lokalbahn Svetlá - Ledec - Kácow. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. November 2021; abgerufen am 5. November 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geerkens.at
  4. Staatsgesetz der Tschechoslowakei Nr. 156/25 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (tschechisch)
  5. Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k.k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917. Verlag der k.k. österreichischen Staatsbahnen, Wien 1918.
  6. Josef Motyčka: Encyklopedie železnice. Parní lokomotivy ČSD. Band 5. Nakladatelství Corona, Praha 2001, ISBN 80-86116-23-9, S. 22.