Bahnstrecke Kaeng Khoi Junction–Bua Yai Junction
Kaeng Khoi Junction–Bua Yai Junction | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Empfangsgebäude Kaeng Khoi | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 251 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 14 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 400 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Kaeng Khoi Junction–Bua Yai Junction ist eine Umfahrung des thailändischen Eisenbahnkotenpunktes Nakhon Ratchasima. Ihre Kilometrierung zählt von Bangkok Hua Lamphong.
Anfänge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits 1895 wurde von privater Seite der Antrag auf eine Konzession gestellt, die das Recht schaffen sollte, eine Eisenbahnstrecke von Saraburi nach Chiang Khan am Mekong durch das Tal des Flusses Pa Sak über Phetchabun und Loei zu errichten.[2] Zahlreiche ähnliche privat initiierte Projekte waren aber an vielen Stellen in Thailand an der Schwierigkeit gescheitert, in ausreichendem Umfang Kapital aufzubringen.[3] Das Konzessionsersuchen wurde daher abgelehnt.[2] und Siam beschloss 1898, die Hauptverbindungen des Landes generell als Staatsbahn errichten zu lassen.[4]
Anfang der 1940er Jahre hatte der autoritär regierende thailändische Ministerpräsident, Feldmarschall Plaek Phibunsongkhram die Idee, die Hauptstadt ins Landesinnere zu verlegen und dort parallel eine zweite „buddhistische Stadt“ zu errichten. Grund dafür war u. a. der Pak-Nam-Zwischenfall wo französische Kanonenboote 1893 bis nach Bangkok vordrangen. Erste Maßnahme war, eine Eisenbahnverbindung in das als Standort für die neue Hauptstadt ausgesuchte Amphoe Lom Sak zu errichten. Den Planungs- und Bauauftrag dafür erhielt die Staatsbahn 1941/1942. Weil durch den Zweiten Weltkrieg – Thailand stand auf der Seite Japans und wurde von den Alliierten angegriffen – die Ressourcen aber anders verteilt werden mussten, kam das Projekt nicht sehr weit: Am Ende des Krieges waren etwa 30 km Unterbau errichtet und 5 km Gleise von Kaeng Khoi bis zum Pa-Sak-Fluss verlegt. Nach dem Krieg stand zunächst der Wiederaufbau der in erheblichem Umfang zerstörten Eisenbahnanlagen im Vordergrund, nicht der Streckenneubau.[2]
Bau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nordostbahn hat aufgrund ihrer starken Steigung (24 ‰) in der Rampe zur Khorat-Hochebene und der engen Kurven (zum Teil mit einem Radius von nur 200 m) eine relativ geringe Kapazität. Mit zunehmendem Verkehr wurde diese erreicht. Eine westliche Umfahrung, des dort gelegenen Eisenbahnknotenpunktes Nakhon Ratchasima war eine mögliche Lösung des Problems.[2]
Eine entsprechende Linie, die jedoch 30,4 km länger ist, wurde geplant, die Vorarbeiten aus den 1940er Jahren von Amphoe Kaeng Khoi bis etwa Amphoe Chai Badan einbezogen. Die neue Trasse kam mit Steigungen bis zu 14 ‰ und Kurvenradien von 400 m aus. Baubeginn war im Jahr 1950. Den überwiegenden Teil der Bauarbeiten führte die Staatsbahn in Eigenregie durch. Lediglich die topografisch anspruchsvolle Querung des Randgebirges der Khorat-Hochebene wurde vergeben. Beauftragt wurde die japanische Hazama Ltd. Die Arbeiten wurden von dem deutschen Ingenieurbüro Kurt Beckel GmbH überwacht. Die Eröffnung der Strecke folgte abschnittsweise zwischen 1956 und 1967.[2]
Umbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss Pa Sak war für die örtliche Landwirtschaft ein Problem: In der Regenzeit verursachte er Überschwemmungen, in der Trockenzeit fiel er trocken. Um den Wasserstand regulieren zu können, wurden ab 1965 Untersuchungen angestellt, um ein Rückhaltebecken anzulegen. Daraus entstand das Projekt des Pa-Sak-Chonlasit-Staudamms und Stausees. Fast 30 Jahre später, 1994, wurde dann der politische Entschluss gefasst, die Anlage zu bauen. In die Fläche, die der neue See flutete, fielen Abschnitte der Bahnstrecke Kaeng Khoi Junction–Bua Yai Junction und drei Bahnhöfe auf einer Länge von knapp 25 Kilometern.[2]
Baubeginn für den neuen Streckenabschnitt war der 25. April 1997. Die neue Strecke wurde westlich der Bestandsstrecke errichtet, zum Teil auf Dämmen im Uferbereich, verbunden durch fünf große Brücken mit Längen zwischen 555 m und 1415 m. Bereits am 19. Juni 1998 konnte der neue Streckenabschnitt in Betrieb genommen werden. Von den entfallenen Bahnhöfen wurde lediglich Ban Nong Bua nachträglich 2008 neu errichtet.[5]
Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stausee entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel und Erholungsgebiet. Die Thailändische Staatsbahn (SRT) fährt hierher gelegentlich Sonderzüge, die an zwei Aussichtspunkten Fotostopps einlegen.[5]
Seit der Eröffnung der grenzüberschreitenden Eisenbahnverbindung nach Laos, hat sich der Güterverkehr stetig erhöht. Dieser wird wegen der geringeren Steigung überwiegend über diese Bahnstrecke als Güterumgehungsbahn von Nakhon Ratchasima genutzt.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- B. R. Whyte: The Railway Atlas of Thailand, Laos and Cambodia. White Lotus Co Ltd, Bangkok 2010, ISBN 978-974-480-157-9