Bahnstrecke Kunowice–Cybinka

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Kunowice–Cybinka
(Kunersdorf–Ziebingen)
Kursbuchstrecke:PKP
Streckenlänge:23 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Poznań
Haltepunkt / Haltestelle
0,0 Kunowice (Kunersdorf; ehem. Bahnhof)
Abzweig geradeaus, nach rechts und ehemals von rechts
nach Frankfurt (Oder)
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
Anschl. osiedle Przemysłowe
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
3,9 Świecko (Schwetig)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
6,2 Rybocice (Reipzig)
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9,2 Prochowiec (Pulverkrug)
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Grubenbahn
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strategische Verbindung zur Oder
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12,1 Kunice Odrzańskie (Kunitz)
Betriebsstelle Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
12.301 Urad
Abzweig geradeaus, nach links und von links (Strecke außer Betrieb)Kreuzung (Strecken außer Betrieb)Strecke nach rechts (außer Betrieb)
Grubenbahn
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
12,6 Urad (Aurith)
Strecke (außer Betrieb)Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
15,0 Maczków (Matschdorf)
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18,2 Koziczyn (Steinbockwerk)
Strecke nach links (außer Betrieb)Kreuzung (Strecken außer Betrieb)Strecke von rechts (außer Betrieb)
Grubenbahn
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22,753 Cybinka (Ziebingen)
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Grubenbahn
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Die Bahnstrecke Kunowice–Cybinka ist eine ehemalige Nebenstrecke der Weststernberger Kreiskleinbahn.

Die „Kontinentale Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Berlin“ hatte im Mai 1905 eine Konzession zum Bau der Strecke erhalten. Die Hälfte der Kosten übernahm der Kreis Weststernberg, der auch Eigentümer der Strecke war, je ein Viertel übernahmen der preußische Staat und die Provinz Brandenburg. Am 1. September 1907 wurde die Strecke eröffnet, Betreiber war die Landesverkehrsdirektion Brandenburg. Die Verwaltung der Bahn befand sich im Stationsgebäude des Endbahnhofs Ziebingen.[1]

Der in der Region aufstrebende Braunkohlebergbau sowie die Holz- und Papierindustrie machten die östlich der Oder gelegene Strecke in den folgenden Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsweg. Im Jahr 1937 eröffnete die in Pulverkrug ansässige G. Baerwaldt GmbH, eine Papier- und Zellulosefabrik, eine normalspurige Feldbahn, die von Pulverkrug parallel zur Kleinbahn an Ziebingen vorbeiführte, wobei der Endpunkt auch an den Bahnhof Ziebingen angeschlossen war. Diese Bahn war nur gut sieben Jahre in Betrieb, mit den aufkommenden Kampfhandlungen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie Anfang 1945 eingestellt.[1]

Im Winter 1945 übernahm die Polnische Staatsbahn (PKP) den Betrieb auf der Strecke von Cybinka. Im Personenverkehr fuhren täglich zwei Zugpaare zwischen Rzepin und Cybinka.

In den 1970er Jahren wurde aus militärstrategischen Gründen eine Brückendublierung gebaut, um in Kriegsfall Ersatz für den Knoten Frankfurt (Oder) zu haben. Von Kunice führte ein Gleis an die Oder, ebenso wurde auf der anderen Seite eine Strecke aus dem Bereich Wiesenau zwischen Frankfurt und Eisenhüttenstadt an die Oder gebaut. Hier konnte im Ernstfall eine Behelfsbrücke errichtet werden. Die Teile für diese Brücke lagerten auf DDR-Seite bei Ziltendorf. 1998 wurde das Gleis demontiert.[1]

1966 wurde der reguläre PKP-Personenverkehr auf der Strecke von Kunowice nach Cybinka eingestellt. Die Strecke blieb für den Güterverkehr in Betrieb. Zuletzt wurde nur noch bei Bedarf der Holzverladeplatz in Cybinka bedient.[1] Eine als letzte Fahrt auf der Strecke überhaupt angekündigte Sonderfahrt fand am 30. Juni 2012 statt.

  • Lothar Meyer; Horst Regling: Eisenbahnknoten Frankfurt (Oder). – Das Tor zum Osten. Transpress Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-71126-5.
  • Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Ostbrandenburg und Posen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1999, ISBN 3-922138-71-3.
  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. D1

Einzelnachweise

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  1. a b c d Lothar Meyer, Horst Regling, Eisenbahnknoten Frankfurt (Oder), transpress, Stuttgart, 2000, ISBN 3-613-71126-5, S. 116–117.