Bahnstrecke Lison–Lamballe

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Lison–Lamballe
Viaduc de la Soulles bei Coutance
Viaduc de la Soulles bei Coutance
Strecke der Bahnstrecke Lison–Lamballe
Streckenkarte
Streckennummer (SNCF):415 000
Kursbuchstrecke (SNCF):327 (Lison – Dol-de-Bretagne)
Streckenlänge:205,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Lison–Saint-Lô und
Lamballe–km 201:
25 kV, 50 Hz ~
Maximale Neigung: 15 
Höchstgeschwindigkeit:140 km/h
Zweigleisigkeit:Dol-de-Bretagne–Avranches
Strecke
Strecke Mantes-la-Jolie–Cherbourg von Mantes-la-Jolie
Bahnhof
295,2
0,0
Lison m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Strecke Mantes-la-Jolie–Cherbourg nach Cherbourg
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
2,9 Airel 10 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
7,1 La Meauffe 12 m
Haltepunkt / Haltestelle
10,4 Pont-Hébert 11 m
Brücke über Wasserlauf
17,0 Viaduc de la Vire (45 m)
Bahnhof
18,5 Saint-Lô 14 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
18,7 Strecke Saint-Lô–Guilberville nach Guilberville
Brücke über Wasserlauf
23,0 Joigne (12 m)
Brücke über Wasserlauf
23,4 Joigne (12 m)
Brücke über Wasserlauf
23,6 Joigne (12 m)
Brücke über Wasserlauf
23,8 Joigne (12 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
26,2 Canisy 62 m
Brücke über Wasserlauf
31,0 Terrette (10 m)
Haltepunkt / Haltestelle
31,8 Carantilly-Marigny 92 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
34,6 Cametours 111 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
39,8 Belval 130 m
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
47,6 Strecke Coutances–Sottevast von Sottevast
Bahnhof
48,0 Coutances 49 m
Brücke über Wasserlauf
48,8 Viaduc de la Soulles (72 m)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
54,1 Strecke Orval-Hyenville–Regnéville von Regnéville
ehemaliger Bahnhof
54,8 Orval sur Sienne-Hyenville 15 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
57,7 Quettreville-sur-Sienne 19 m
Brücke über Wasserlauf
63,2 Sienne (10 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
63,8 Cérences 26 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
69,9 Hudimesnil 93 m
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
Strecke Argentan–Granville von/nach Granville
Bahnhof
75,3 Folligny 126 m
Abzweig geradeaus und nach links
76,8 Strecke Argentan–Granville nach Argentan
Brücke über Wasserlauf
79,7 Thar (4 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
80,1 La Haye-Pesnel-La Lucerne-d’Outremer 90 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
86,4 Montviron-Sartilly 91 m
Brücke über Wasserlauf
93,4 Sée (22 m)
Bahnhof
93,9 Avranches 11 m
ehemaliger Bahnhof
100,1 Pontaubault 15 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
100,3 Strecke Domfront–Pontaubault nach Domfront
Brücke über Wasserlauf
100,9 Viaduc de la Sélune (134 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
108,0 Servon-Tanis 13 m
Bahnhof
115,8 Pontorson-Mont-Saint-Michel 19 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Strecke Vitré–Pontorson nach Vitré
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Strecke Pontorson–Mont-Saint-Michel nach Mont-St-Michel
Brücke über Wasserlauf
116,7 Viaduc du Couesnon (41 m)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
121,1 Pleine-Fougères 35 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
128,6 La Boussac 36 m
Abzweig geradeaus und von rechts
136,8 Strecke Rennes–Saint-Malo von Saint-Malo
Bahnhof
137,5 Dol-de-Bretagne 21 m
Abzweig geradeaus und nach links
138,3 Strecke Rennes–Saint-Malo nach Rennes
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
142,3 Roz-Landrieux
Haltepunkt / Haltestelle
145,8 Plerguer 22 m
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
150,2 Strecke Miniac–La Gouesnière-Cancale von La Gouesnière
Haltepunkt / Haltestelle
150,6 Miniac 24 m
Haltepunkt / Haltestelle
155,9 Pleudihen 33 m
Brücke über Wasserlauf
158,9 Viaduc de Lessart (Rance; 101 m)
Haltepunkt / Haltestelle
159,6 La Hisse 42 m
Abzweig geradeaus, ehemals nach rechts und ehemals von rechts
164,2 Strecke Dinan–Dinard-Saint-Énogat von Dinard
Brücke über Wasserlauf
164,3 Viaduc de la Fontaine-des-Eaux
Bahnhof
165,9 Dinan 76 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Strecke La Brohinière–Dinan nach La Brohinière
Haltepunkt / Haltestelle
174,5 Corseul-Languenan 123 m
Brücke über Wasserlauf
181,0 Montafilan (6 m)
Bahnhof
183,1 Plancoët m
Brücke über Wasserlauf
183,6 Arguenon (13 m)
Haltepunkt / Haltestelle
191,5 Landébia 59 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
197,4 Quintenic-Plédéliac 102 m
Kilometer-Wechsel
200,3 Beginn Oberleitung
Blockstelle
Anschluss
Abzweig geradeaus und von links
Strecke Paris–Brest von Paris-Nord
Bahnhof
206,2
454,3
Lamballe 56 m
Strecke
Strecke Paris–Brest nach Brest

Die Bahnstrecke Lison–Lamballe ist eine französische Eisenbahnstrecke, die Lison mit Lamballe verbindet. Sie ist 206 km lang und wurde schrittweise von 1860 bis 1879 eröffnet. Sie verläuft in Nord-Süd-Richtung durch die Basse-Normandie, und dann in eher westliche Richtung durch den Nordwesten der Bretagne.

Streckenverlauf

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Bahnstrecke Caen–Rennes
Bahnhof Saint-Lô im Sommer 1944
Dieseltriebzug im Bahnhof PontorsonMont-Saint-Michel
Dieseltriebwagen im Bahnhof Dinan

Die Bahnstrecke ist kurvenreich. Sie verläuft größtenteils parallel zur Küste, jedoch sind Steigungen von bis zu 15 ‰ (bei Coutances und Folligny) zu verzeichnen.[1]

Die Strecke verlässt den Bahnhof Lison (m) in westlicher Richtung, schwenkt dann in einer Linkskurve nach Süden. Bis Saint-Lô (14 m) folgt sie dem Fluss Vire, den sie bei km 17 überquert. Von dort führt sie in westlicher Richtung auf Coutances (49 m) zu, bei Belval erreicht sie ihren Scheitelpunkt (131 m). Von dort richtet sich die Strecke nach Süden aus und erreicht Folligny (126 m). Dort kreuzt sie die Strecke Argentan–Granville. Nachdem die Bahnstrecke Avranches (11 m) durchquert hat, überquert sie den Fluss Sélune und führt in südwestlicher Richtung auf Dol-de-Bretagne (21 m) zu. Dort wird die Bahnstrecke Rennes–Saint-Malo gekreuzt. Von dort geht es kurvenreich in westlicher Richtung weiter nach Dinan (76 m) und schlussendlich Lamballe (56 m).

Beim Bau der Bahnstrecke Mantes-la-Jolie–Cherbourg standen drei Varianten zur Option. Eine davon sollte über Saint-Lô führen. Schlussendlich wurde die Variante über Lison gebaut.[2] Es wurde entschieden einen Abzweig von Lison nach Saint-Lô zu bauen. Die per Dekret vom 7. April 1855 genehmigte Strecke wurde der Chemins de fer de l’Ouest anvertraut. Nachdem die Arbeiten an der Strecke Caen–Cherbourg am 17. Juli 1858 eröffnet wurde,[3] begann der Bau des Abzweiges nach Saint-Lô. Im April 1859 waren die Erdarbeiten in vollem Gange, Ende 1859 konnte die Strecke fertiggestellt werden. Aufgrund eines Unwetters im Winter 1859/1860 mussten einige Dämme und Kunstbauten repariert werden.[4]

Am 6. April 1860 überprüfte ein erster Kontrollzug die gesamte Strecke.[5] Bei der Inbetriebnahme am 1. Mai 1860 waren die Bahnhöfe von Airel und Pont-Hébert fertig, der Bahnhof von La Meauffe wurde erst einige Tage später betriebsfähig.[4]

Am 30. Dezember 1878 erfolgte die Eröffnung der Strecken Saint-Lô–Coutances und AvranchesDol-de-Bretagne, am 29. Dezember 1879 die Eröffnung der Strecken Coutances–Avranches und Dol-de-Bretagne–Lamballe.[6]

Die Strecke ist zwischen Dol-de-Bretagne und Avranches zweigleisig. Es bestehen Kreuzungsmöglichkeiten in Saint-Lô, Coutances, Folligny, Dinan und Plancoët.[1] Die Streckenabschnitte Lison–Saint-Lô und Folligny–Avranches, welche ursprünglich zweigleisig waren, wurden 1960 bzw. 1982 auf ein Gleis zurückgebaut.

Seit Anfang 2006 ist die Strecke zwischen Lison und Saint-Lô elektrifiziert. Es ist geplant, die Strecke weiter zu elektrifizieren.

Folgende Bahnhöfe werden heute von Personenzügen bedient: Lison, Pont-Hébert, Saint-Lô, Carantilly-Marigny, Coutances, Folligny, Avranches, Pontorson-Mont-Saint-Michel, Dol-de-Bretagne, Plerguer, Miniac, Pleudihen, La Hisse, Dinan, Corseul-Languenan, Plancoët, Landébia und Lamballe.

Auf dem zweigleisigen Abschnitt von Dol-de-Bretagne nach Avranches wurde von Januar bis Mai 2014 ein Gleis saniert.[7] Bis 2017 soll dieser Abschnitt mit einem neuen Signalsystem ausgestattet werden und auf ein Gleis zurückgebaut werden.[8]

  • François et Maguy Palau, Le rail en France : Le second Empire (1858–1863), Band 2, F. et M. Palau, Paris 2001, ISBN 2-9509421-2-1, S. 95

Einzelnachweise

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  1. a b Gérard Blier: Nouvelle Géographie ferroviaire de la France, Tome 2 : L'organisation régionale du trafic. Éditions La Vie du Rail, 1993, S. 371.
  2. Victor Bois: Les chemins de fer français. Hrsg.: Hachette. Google Books, Paris 1853, S. 22 (französisch, bnf.fr).
  3. Les Chemins de fer de l'Ouest. I La Normandie (En ce temps là... ..la vapeur!..). Éd. Rimage, Paris 1980 (französisch).
  4. a b François et Maguy Palau, Le rail en France : Le second Empire (1858–1863), Band 2, F. et M. Palau, Paris 2001, ISBN 2-9509421-2-1, S. 95
  5. La Manche libre, 150 ans d'histoire ferroviaire entre Saint-Lô et Lison, article du 6 novembre 2010.
  6. Michel Harouy, Le Val de Saire au temps du Tue-Vâques, éditions Cheminements, 2004, ISBN 978-2-84478-266-3, S. 185
  7. Travaux de renouvellement sur la section Dol-de-Bretagne - Avranches@1@2Vorlage:Toter Link/www.rff.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf rff.fr, abgerufen am 22. Juni 2014
  8. Modernisation de l’axe Caen-Rennes@1@2Vorlage:Toter Link/www.rff.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf rff.fr, abgerufen am 22. Juni 2014