Bahnstrecke Nikšić–Podgorica

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Nikšić–Podgorica
Zug im Bahnhof Nikšić
Zug im Bahnhof Nikšić
Streckenlänge:56,215 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
bis 1965: 760 mm
Stromsystem:25 kV 50 Hz ~
Maximale Neigung: 25 
Höchstgeschwindigkeit:75 km/h
Strecke (außer Betrieb)
von Čapljina
Kopfbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
0,293 Nikšić 636 m. i. J.
Brücke über Wasserlauf
Zeta-Brücke (80 m)
Tunnel
Budoš-Tunnel (1250 m)
Tunnel
Tunnel Nr. 2 (122 m)
Haltepunkt / Haltestelle
9,012 Stubica 535 m. i. J.
Tunnel
Tunnel Nr. 3 (53 m)
Tunnel
Tunnel Nr. 4 (143 m)
Tunnel
Tunnel Nr. 5 (124 m)
Tunnel
Tunnel Nr. 6 (697 m)
Haltepunkt / Haltestelle
14,440 Dabovići 430 m. i. J.
Tunnel
Tunnel Nr. 7 (176 m)
Tunnel
Tunnel Nr. 8 (107 m)
Bahnhof
17,314 Ostrog 363 m. i. J.
Tunnel
Tunnel Nr. 9 (460 m)
Tunnel
Tunnel Nr. 10 (90 m)
Haltepunkt / Haltestelle
21,035 Šobajići 295 m. i. J.
Tunnel
Tunnel Nr. 11 (57 m)
Haltepunkt / Haltestelle
23,334 Šumanovića Bare 245 m. i. J.
Haltepunkt / Haltestelle
25,618 Slap 201 m. i. J.
Tunnel
Taraš-Tunnel (188 m)
Bahnhof
34,426 Danilovgrad 51 m. i. J.
Haltepunkt / Haltestelle
38,276 Ljutotuk 51 m. i. J.
Bahnhof
43,745 Spuž 51 m. i. J.
Haltepunkt / Haltestelle
46,945 Pričelje 50 m. i. J.
Brücke über Wasserlauf
Morača
Abzweig geradeaus und von links
von Beograd
Bahnhof
56,508 Podgorica 51 m. i. J.
Abzweig geradeaus und nach links
nach Shkodra
Strecke
nach Bar

Quellen: [1]

Die Bahnstrecke Nikšić–Podgorica ist eine eingleisige, elektrifizierte Eisenbahnstrecke in Montenegro. Sie verbindet Nikšić, die zweitgrößte Stadt des Landes, mit der Hauptstadt Podgorica.

Die Strecke wurde 1948 als Schmalspurbahn (760 mm) errichtet und 1965 auf Normalspur umgespurt. Bereits seit 1938 war Nikšić aus westlicher Richtung über Trebinje an die ebenfalls schmalspurige Dalmatinerbahn angebunden. Auf den Umbau dieses Abschnitts wurde jedoch verzichtet, so dass Nikšić nach Stilllegung der Schmalspurbahn nach knapp 30 Jahren wieder zum Endbahnhof wurde.

Die heutige Strecke hat in Podgorica Verbindung zu den Strecken Belgrad–Bar und Podgorica–Shkodër. Stationen befinden sich u. a. in Nikšić, am Kloster Ostrog, Danilovgrad, Spuž und in Podgorica. Die Strecke wird von der Željeznička infrastruktura Crne Gore (ŽICG) unterhalten und führt größtenteils durch das Tal der Zeta.

Ab 1992 wurde die Strecke nur noch von Güterzügen genutzt, die vor allem Bauxit von dem Tagebau in Nikšić zur Aluminiumhütte in Podgorica beförderten. Die Strecke wurde von 2006 bis 2012 vollständig erneuert und mit 25 kV 50 Hz Wechselspannung elektrifiziert. Mit der Fertigstellung nahm die Željeznički prevoz Crne Gore am 1. Oktober 2012 den Personenverkehr mit täglich fünf Zugpaaren wieder auf.[2][3] Seit 2013 kommen auf der Strecke elektrische CAF-Civity-Triebzüge der Baureihe 6111 zum Einsatz.[4][5]

Commons: Bahnstrecke Nikšić–Podgorica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Izjava o mreži 2022 (PDF; Schienennetz-Benutzungsbedingungen). Željeznička infrastruktura Crne Gore, 12. Dezember 2021. Annex 4, 7, 13; abgerufen am 23. April 2022 (montenegrinisch).
  2. Montenegro: Bahnstrecke Nikšic – Podgorica wiedereröffnet. In: eurailpress.de. 5. Oktober 2012, abgerufen am 12. Februar 2019.
  3. Prevoz na relaciji Podgorica-Nikšić (Memento vom 21. Dezember 2012 im Internet Archive). Željeznički prevoz Crne Gore, 2012 (montenegrinisch).
  4. Georg Ringler: Montenegro: Erster CAF-„Civity“-Triebzug der ŽPCG eingetroffen. LOK Report, 22. Mai 2013, abgerufen am 23. April 2022.
  5. Regionalzug Civity Montenegro In: caf.net. CAF, abgerufen am 23. April 2022.