Sørlandsbanen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Bahnstrecke Oslo S–Stavanger)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Oslo–Stavanger
Züge im Bahnhof Nelaug
Züge im Bahnhof Nelaug
Streckennummer:L12 (Kongsberg–Eidsvoll)
Streckenlänge:528 km
Spurweite:1067 mm / 1435 mm
Stromsystem:15 kV, 16,7 Hz ~
Strecke
von Oslo S (1981, von 1854 bis 1981 Oslo Ø)
Bahnhof
70,22 Hokksund (1866) 8,0 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Randsfjordbanen
ehemaliger Bahnhof
75,79 Vestfossen (1871)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
78,00 Flesaker (1891)
ehemaliger Bahnhof
81,61 Darbu (1871)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
85,76 Krekling (1874)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Teigen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Grosvold
ehemaliger Bahnhof
92,59 Skollenborg (1871–2012)[1]
ehemaliger Bahnhof
98,39 Kongsberg, alter Bahnhof (1871)
Bahnhof
99,37 Kongsberg (1917) 161,9 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Numedalsbanen
Brücke über Wasserlauf
Numedalslågen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
101,63 Sandsværmoen (1920)
Tunnel
Bringsrudåsen (ca. 500 m)
Tunnel
(ca. 300 m)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
106,67 Saggrenda (1920)
Tunnel
Kjerkebergåsen (ca. 800 m)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
113,22 Meheia (1920)
Tunnel
Skredbufjellet (ca. 1750 m)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
125,01 Øysteinstul (1920)
Tunnel
Ådalen (ca. 750 m)
Tunnel
(ca. 450 m)
Abzweig geradeaus und von rechts
Bratsbergbanen von Notodden
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
136,24 Hjuksebø (1917)
Tunnel
(ca. 250 m)
ehemaliger Bahnhof
140,85 Holtsås (1917–2004)
Bahnhof
149,95 Nordagutu (1917) 112,1 m
Abzweig geradeaus und nach links
Bratsbergbanen nach Skien
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
148,30 Moen (1931)
Brücke über Wasserlauf
Saua
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
152,02 Akkerhaugen (1922)
Tunnel
(ca. 600 m)
ehemaliger Bahnhof
156,49 Gvarv (1922)
Brücke über Wasserlauf
Gvarvelva
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
158,02 Håtveit (1931)
Bahnhof
163,44 (1924) 69,6 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
165,00 Staurheim (1931)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
167,55 Tjønnås (1925)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
170,00 Kleppe (1931)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
173,00 Svenseid (1925)
Brücke über Wasserlauf
Bandak-Norsjø-Kanal (Telemarkkanal)
Bahnhof
177,48 Lunde (1925) 77,1 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
181,26 Tyri (1927)
Tunnel
Heimdalsfjellet (ca. 600 m)
Tunnel
(ca. 300 m)
Tunnel
Skardfjellet (ca. 800 m)
ehemaliger Bahnhof
193,08 Nakksjø (1927)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
199,60 Kjosen (1927)
Tunnel
Halsheia (ca. 300 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
202,77 Hansbuflaten (1948)
Tunnel
Kjeåsheia (ca. 900 m)
Bahnhof
204,96 Prestestranda (Drangedal) (1927) 75,7 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
208,45 Nordgarden (1957)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
209,11 Eggevåg (1927)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
211,30 Sønderå (1948)
Bahnhof
220,76 Neslandsvatn (1927) 72,6 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Kragerøbanen
ehemaliger Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
224,57 Brøsjø (1935)
Überleitstelle / Spurwechsel
228,50 Lyser
Tunnel
Tørrgranmyrheia (ca. 300 m)
Tunnel
Aplandsåsen (ca. 400 m)
Bahnhof
237,05 Gjerstad (1935) 36,6 m
Tunnel
Tollnes (ca. 300 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
243,30 Grytinggrend (1935)
Überleitstelle / Spurwechsel
248,10 Skorstøl (1935)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
255,05 Bjorvatn (1935)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Nebengleis nach Høl
Bahnhof
261,51 Vegårshei (1935) 183 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
268,52 Espelandsmyr (1935)
ehemaliger Bahnhof
272,63 Selåsvatn (1935)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Grimeland
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Vimme
Abzweig geradeaus und von links
Arendalsbanen
Bahnhof
281,41 Nelaug (1910) 141,1 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Treungenbanen
Brücke über Wasserlauf
Nidelva (Agder)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
284,74 Moripen (1938)
ehemaliger Bahnhof
289,25 Helldalsmo (1938)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
292,97 Grashei (1939)
Tunnel
Skreidfjellet (ca. 350 m)
ehemaliger Bahnhof
297,82 Hynnekleiv (1938)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
301,89 Gauslå (1938)
ehemaliger Bahnhof
306,03 Herefoss (1938)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Uldal
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
313,69 Fidjetun (1938), bis 1991 Pers.-Halt
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
325,54 Oggevatn (1938), bis 1989 Pers.-Halt
Abzweig geradeaus und von rechts
329,85 Anschluss Voss Water[2]
ehemaliger Bahnhof
329,71 Vatnestrøm (1938), bis 1985 Vatnestraum
ehemaliger Bahnhof
335,87 Kvarehei (1938), bis 1942 Dale
Abzweig geradeaus und von rechts
Setesdalsbanen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
345,25 Grovane (1895), früher Pers.-Halt
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
347,54 Vennesla Skole (1909)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Nebengleis nach Hunsøya
Bahnhof
350,16 Vennesla (1895) 43,1 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
352,43 Kvarstein (1898)
Brücke über Wasserlauf
Otra
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
355,52 Mosby (1895)
Tunnel
Brannretsheia (ca. 450 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
356,41 Aukland (1913)
Tunnel
Hommeren (ca. 300 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
357,67 Strai (1895)
Tunnel
Svartupsa (ca. 400 m)
ehemaliger Bahnhof
359,96 Langemyr (1989)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
360,20 Langemyr neu (1927)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
362,10 Dalane (1939)
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Dalane–Suldal (Umgehungsbahn)
Abzweig geradeaus und nach rechts
zum Falconbridge Nikkelverk A/S
Abzweig geradeaus und nach rechts
zum Hafen
Spitzkehrbahnhof links
365,29 Kristiansand (1895) 5,5 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
367,31 Krossen (1943)
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Dalane–Suldal (Umgehungsbahn)
ehemaliger Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
367,98 Suldal (1958)
Tunnel
Bjorkjerråsen (ca. 1900 m)
Tunnel
Nodekleiva (ca. 500 m)
Bahnhof
375,29 Nodeland (1943) 25 m
Tunnel
Gjervoldstadheia (ca. 350 m)
Tunnel
Pinneskottunnelen (ca. 300 m)
Tunnel
Ørkneheitunnelen (ca. 300 m)
Bahnhof
385,06 Breland (1943) 176,9 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
387,90 Sjåvatn (1946)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
390,10 Fossestøl (1944)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
391,84 Skogtun (1952)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
393,35 Høye (1943)
Tunnel
Surtefjellan (ca. 300 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
396,47 Øyslebø (1944)
Tunnel
Skavlåsen (ca. 300 m)
Tunnel
Hildehei (ca. 350 m)
Tunnel
Tjomåsen (ca. 350 m)
Tunnel
Borgåsen (ca. 600 m)
Brücke über Wasserlauf
Mandalselva
Abzweig geradeaus und ehemals von links
Nebengleis
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
400,38 Heddeland (1946)
Bahnhof
402,02 Marnardal (1943) 38,3 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
405,62 Laudal (1946)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
409,44 Leivoll (1943)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Fidjeliane
Tunnel
(ca. 450 m)
Tunnel
(ca. 300 m)
Abzweig geradeaus und ehemals von links
Nebengleis
Bahnhof
419,34 Audnedal (1943) 106,6 m
Tunnel
Hægebostadtunnel (8500 m)
Bahnhof
428,85 Snartemo (1943) 151,6 m
Tunnel
Kvinesheitunnel (9065 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
438,51 Kvineshei (1946)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
440,60 Frivoll (1946)
ehemaliger Bahnhof
442,19 Sandvatn (1943)
Tunnel
Åmlandsheia (ca. 1600 m)
Haltepunkt / Haltestelle
446,36 Storekvina (1943) 135,9 m
Brücke über Wasserlauf
Kvina
Tunnel
Gylandstunnel (ca. 5800 m)
Bahnhof
453,53 Gyland (1943) 123,1 m
Tunnel
Heia (ca. 900 m)
Tunnel
Bjørgeknuten (ca. 1 500 m)
ehemaliger Bahnhof
461,48 Bjørkevoll (1943)
Tunnel
Gråhei (ca. 3 200 m)
Tunnel
Rauneknuten (ca. 300 m)
Tunnel
Landroknuten (ca. 850 m)
Abzweig geradeaus und ehemals von links
Flekkefjordbanen
Bahnhof
468,63 Sira (1943) 72,7 m
siehe Flekkefjordbanen
Bahnhof
525,56 Egersund (1944) 11,1 m
siehe Jærbanen
Kopfbahnhof Streckenende
598,70 Stavanger (1878) 5,3 m

Die Sørlandsbane ist eine Eisenbahnstrecke im südlichen Norwegen (Sørlandet), die von Oslo über Kristiansand nach Stavanger führt. Die eigentliche Strecke der Sørlandsbane zweigt in Hokksund westlich von Drammen von der Randsfjordbane ab. Sie ist 528 km lang und auf der gesamten Länge elektrifiziert. Sie führt durch 189 Tunnel und über 490 Brücken. 121 Kilometer der Strecke sind für Geschwindigkeiten über 100 km/h zugelassen.

Die Sørlandsbane schließt dabei Teilstrecken der Drammenbane, der Randsfjordbane, der Bratsbergbane, der Arendalsbane, der Setesdalsbane, der Jærbane und der Flekkefjordbane ein. Alle diese Teilstrecken bis auf die Bratsbergbane wurden beim Bau in der ursprünglichen Gesamtstreckenführung in Schmalspur mit einer Spurweite von 1067 mm (Kapspur) errichtet und später auf 1435 mm (Normalspur) umgespurt.

Kopfbahnhof Kristiansand

Der Streckenbau dauerte viele Jahrzehnte: Oslo–Kongsberg wurde 1872, Kongsberg–Kristiansand zwischen 1920 und 1938 und Egersund–Stavanger 1878 gebaut. Das letzte Teilstück, Kristiansand-Sira, wurde nach zwanzigjähriger Bauzeit erst im März 1943 fertiggestellt.

Am 15. November 1950 ereignete sich im Gefälle zwischen den Bahnhöfen Hjuksebø und Holtsås eine schwere Frontalkollision zwischen einigen entlaufenen Güterwagen und einem Elektrotriebwagen. 14 Menschen starben.

  • Oslo V–Drammen, Drammenbanen, eröffnet am 7. Oktober 1872, Spurweite 1067 mm, Normalspur ab 1920
  • Drammen–Hokksund, Randsfjordbanen, eröffnet am 15. November 1866, Spurweite 1067 mm, Normalspur ab 1909
  • Hokksund–Kongsberg, ursprünglich Nebenstrecke der Randsfjordbanen, eröffnet am 9. November 1871, Spurweite 1067 mm, Normalspur ab 1909
  • Kongsberg–Hjuksebø, Verbindung zur Bratsbergbanen, eröffnet am 11. Februar 1920
  • Hjuksebø–Nordagutu, Teil der Bratsbergbanen, eröffnet am 11. Februar 1920
  • eigentliche Sørlandsbanen (die Bezeichnung wurde 1913 durch Beschluss des Storting festgelegt, zuvor wurde die Strecke in der Planungsphase und bei Baubeginn Vestlandsbanen genannt)
  • Grovane–Kristiansand, Setesdalbanen, Spurweite 1067 mm, Normalspur ab 14. Mai 1938
  • Neslandsvatn–Nelaug(–Arendal), Arendalsbanen, eröffnet am 10. November 1935
  • Tronviken–Moi–Egersund, Flekkefjordbanen, Spurweite 1067 mm, Normalspur ab 1. Mai 1944
  • Egersund–Stavanger, Jærbanen, eröffnet 1878, Spurweite 1067 mm, Normalspur ab 1. Mai 1944

Die Gesamtstrecke wurde während des Zweiten Weltkrieges unter der deutschen Besatzung fertiggestellt und am 1. Mai 1944 für den Normalbetrieb eröffnet. Die Strecke war wichtig für den Transport von Truppen und Kriegsmaterial. Über weite Strecken führt die Bahn durch küstenferne Gebiete und nicht entlang der dichter besiedelten Küste, wobei ein Teil der Küstenorte jedoch durch Zweigstrecken erschlossen wurde.

Streckenverlauf

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hokksund–Prestestranda

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgangspunkt der Bahnstrecke ist Hokksund im Tal der Drammenselva, wo sie von der Randsfjordbane südwestwärts in das Tal der Vestfosselva abzweigt. Am Nordufer des Eikeren entlang und über die Wasserscheide zum Lågen führt die Strecke nach Kongsberg. Dort bildet die Bahnstrecke eine ausgedehnte Talschleife, um, Saggrenda passierend, wieder westwärts zu gelangen. Dabei wird die Grenze zur Provinz Telemark und eine Wasserscheide am Heddalsvatnet überwunden. Während die Straße direkt nach Notodden führt, bildet die Strecke eine kleine Kehrschleife, ehe bei der Station Hjuksebø Heddalsvatnet an seinem Ostrand erreicht ist.

Östlich des Sees führt die Strecke südwärts, ehe bei Akkerhaugen in der früheren Kommune Sauherad die Saua bei ihrer Mündung in den Heddalsvatnet westwärts überbrückt wird. Weiter geht es nach Gvarv im Tal der Gvarvelva, das nach Bø (Telemark) südwärts Richtung Lunde am Straumen über seitliche Täler wieder verlassen wird. In Lunde führt eine Brücke über den Telemarkkanal. Die Strecke führt nach Prestestranda am Binnensee Tokke, wobei die Kommunen Nome und Drangedal durchquert werden.

Verkehrsübernahme durch Go-Ahead

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Ausschreibung hat Go-Ahead mit dem Start des Trafikkpakke Sør (Sørlandsbanen, Jærbanen und Arendalsbanen) im Dezember 2019 den Verkehr auf der Strecke übernommen.

Ab 2028 sollen für den Fernverkehr auf dieser Strecke drei Einheiten der neuen Triebwagenzüge der Baureihe Type 79 zum Einsatz kommen.[3]

  • Roy Owen: Norwegian Railways – from Stephenson to high-speed. Balholm Press, Hitchin 1996, ISBN 0-9528069-0-8 (englisch).
Commons: Sørlandsbanen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Fahrplanänderungen der NSB ab 9. Dezember 2012
  2. Nytt sidespor tatt i bruk. In: WordPress.com. 15. Juni 2017, abgerufen am 16. Juni 2020 (norwegisch).
  3. Stadler wird Norwegens neue Fernverkehrszüge produzieren und liefern. In: bahnonline.ch. Abgerufen am 18. Februar 2023.