Bahnstrecke Spreewitz–Graustein

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Abzw Spreewitz Süd–Graustein
Strecke der Bahnstrecke Spreewitz–Graustein
Streckennummer (DB):6222
Kursbuchstrecke (DB):234 (2001)
Streckenlänge:10,601 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Strecke
von Knappenrode
Blockstelle
9,673 Abzw Spreewitz Süd 118 m
Abzweig geradeaus, nach links und ehemals von links
nach Sornoer Buden
Blockstelle
12,091 Abzw Spreewitz Nord 120 m
Brücke über Wasserlauf
12,865 Spree
Kreuzung geradeaus unten
14,130 Werkbahn Schwarze Pumpe–Boxberg
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
18,423 Awanst Nochten 125 m
ehemalige Blockstelle
18,765 Abzw Graustein Süd 127 m
Abzweig geradeaus, ehemals nach rechts und von rechts
von Görlitz
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
20,274 Graustein 133 m
Strecke
nach Cottbus–Berlin
Spreewitz–Abzw Spreewitz Nord[1]
Streckennummer (DB):6223
Streckenlänge:1,590 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Sornoer Buden
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
0,000 Spreewitz 115 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Knappenrode
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
von Spreewitz Süd
Blockstelle
1,590 Abzw Spreewitz Nord 120 m
Strecke
nach Graustein
Abzw Graustein Süd–Abzw Graustein Ost[2]
Streckennummer (DB):6224
Streckenlänge:1,541 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Spreewitz
ehemalige Blockstelle
-0,021 Abzw Graustein Süd 127 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Graustein
Abzweig ehemals geradeaus und von links
von Berlin
ehemalige Blockstelle
1,520 Abzw Graustein Ost 134 m
Strecke
nach Görlitz

Die Bahnstrecke Spreewitz–Graustein ist eine Hauptbahn im Freistaat Sachsen, die ursprünglich als Teil einer Fernverbindung von Bautzen nach Cottbus konzipiert worden war. Sie zweigt bei Spreewitz aus der Bahnstrecke Knappenrode–Sornoer Buden ab und mündet bei Graustein in die Bahnstrecke Berlin–Görlitz ein. Außer der früheren Ausweichanschlussstelle Nochten gibt es an der Strecke keine dem öffentlichen Verkehr dienenden Betriebsstellen.

Eröffnet wurde die Strecke Spreewitz–Graustein am 24. Mai 1963. Am 20. April 1965 wurde eine Verbindungskurve zwischen der an dieser Strecke eingerichteten Abzweigstelle Graustein Süd und dem an der Bahnstrecke Berlin–Görlitz gelegenen Abzweig Graustein Ost in Betrieb genommen und damit die Verbindung auch Richtung Weißwasser hergestellt.[3]

Damit Züge auch direkt zwischen Graustein und Knappenrode geführt werden konnten, wurde am 1. April 1967 die Verbindung zwischen den Abzweigstellen Spreewitz Nord und Spreewitz Süd eröffnet.[3] Reisezüge über diese Strecke fuhren fast immer in Richtung Knappenrode–Hoyerswerda weiter. Um das Jahr 1970 herum gab es einige Jahre einen direkten Ausflugszug an Wochenenden von Cottbus nach Bautzen.

Die Verbindungskurve zwischen den Abzweigstellen Graustein Süd und Graustein Ost wurde am 1. Dezember 1992 noch von der Deutschen Reichsbahn stillgelegt, die zugehörigen Weichen wurden ausgebaut.[3] Am 15. Mai 1995 wurde dann auch die rund 1,6 Kilometer lange Verbindungskurve zwischen dem Bahnhof Spreewitz und der Abzweigstelle Spreewitz Nord von der DB Netz AG stillgelegt,[3] nachdem das Eisenbahn-Bundesamt dies am 3. März 1995 genehmigt hatte.[4] Auch diese Abzweigweichen sind ausgebaut.[3]

Nach der Neugliederung und der Übertragung des Reiseverkehrs auf die Länder beziehungsweise Zweckverbände befuhr die Regionalbahnlinie RB 47 Hoyerswerda–Cottbus die Strecke im Auftrag des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO) und des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB). Der VVO stellte den Verkehr trotz erheblicher Proteste zum 11. Dezember 2004 ein, zuletzt waren es neun Personenzugpaare täglich. Seit dieser Zeit gibt es auf dieser Strecke keinen regelmäßigen Personenverkehr mehr.

Einzelnachweise

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  1. Jens Herbach: Abzweigstellen. In: sachsenschiene.net. 30. November 2014, abgerufen am 26. September 2021.
  2. Jens Herbach: Streckennummern. In: www.sachsenschiene.net. 30. November 2014, abgerufen am 8. September 2015.
  3. a b c d e Jens Herbach: Knappenrode – Abzw Sornoer Buden West / Graustein / Werkbahn Schwarze Pumpe. In: sachsenschiene.net. 9. April 2015, abgerufen am 4. September 2015.
  4. Liste der stillgelegten Strecken in Sachsen (seit 01.01.1994). (XLSX; 16 kB) Eisenbahn-Bundesamt, 11. September 2017, abgerufen am 26. September 2021.