Bahnstrecke Tørsbøl–Padborg

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Tørsbøl–Padborg
Bahnhofsgebäude in Smedeby
Bahnhofsgebäude in Smedeby
Strecke der Bahnstrecke Tørsbøl–Padborg
Lage der Strecke
Streckennummer:TsbPa
Streckenlänge:14,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Sønderborg
ehemaliger Bahnhof
0,0 Tørsbøl (dt. Törsbüll, bis 1975)
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Tinglev
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
3,9 Holbøl (dt. Holebüll)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Betriebs-/Güterbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
10,9 Smedeby (dt. Norderschmedeby)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke (außer Betrieb)Betriebs-/Güterbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Kupfermühle (Schmalspurbahn 600 mm[1])
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
von Tinglev
Bahnhof
14,8 Padborg (dt. Pattburg)
Strecke
nach Flensburg

Die Bahnstrecke Tørsbøl–Padborg (Törsbüll–Pattburg) wurde während der Zugehörigkeit von Nordschleswig zum Deutschen Reich als Verbindung zwischen Pattburg und der Südjütischen Querbahn, die von Højer nach Sønderborg führte, gebaut. Der Baubeschluss erfolgte am 29. April 1894, am 15. Juli 1901 wurde die Strecke von der Preußischen Staatsbahn in Betrieb genommen.

Die Strecke wurde 1920 von den Danske Statsbaner (DSB) übernommen, verlor aber durch die neue Grenze rasch an Bedeutung und wurde bereits am 21. Mai 1932 wieder eingestellt.

Im Abschnitt nach Nr. Smedeby blieben die Gleise erhalten. Diese wurden 1943/1944 für den Betrieb einer Quarantänestation benutzt. Diese mussten alle Personen durchlaufen, die in Deutschland arbeiteten. Dort wurden übertragbare Krankheiten wie Läuse und Lungentuberkulose behandelt. Die notwendigen Bahnanlagen wurde von den Staatsbahnen gebaut. Die Station wurde von Dampflokomotiven mit Dampf versorgt.[2]

Im Herbst 1944 wurde die Quarantänestation mit vier Baracken für jeweils 50 Personen ergänzt. Insgesamt passierten etwa 15.000 Gefangene die Stationen in Kruså und Padborg. Manchmal mussten Eisenbahnwagen zur Unterbringen genutzt werden, die auf der Reststrecke abgestellt wurden.[3]

Industriebahn Kupfermühle

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Um 1917 wurde eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 600 mm von Norderschmedeby nach Kupfermühle gebaut. Der Betrieb soll mit einer Deutz-Lokomotive durchgeführt worden sein.[1]

Commons: Bahnstrecke Tørsbøl–Padborg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Bent Hansen: Flensborg. INDUSTRIBANER, Kobbermøllen. In: bentsbane.dk. 31. Dezember 2016, abgerufen am 31. Mai 2020 (dänisch).
  2. HENNINGS JERNBANEFOTO. Padborg Station. Abgerufen am 30. Dezember 2018 (dänisch).
  3. Bov Kommune – under besættelsen. Karantænestationer i Padborg og Kruså. In: dengang.dk. 27. Oktober 2008, abgerufen am 30. Dezember 2018 (dänisch).