Bahnstrecke Wabern–Bad Wildungen

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Wabern–Bad Wildungen
Strecke zwischen Ungedanken und Mandern
Strecke zwischen Ungedanken und Mandern
Strecke der Bahnstrecke Wabern–Bad Wildungen
Streckennummer (DB):3941
Kursbuchstrecke (DB):621
174f (1934)
198f (1946)
Streckenlänge:17,188 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Maximale Neigung: ~ 19 
Höchstgeschwindigkeit:60 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
Strecke
von Kassel
Bahnhof
0,000 Wabern (Bz Kassel) 170 m ü. NHN
Abzweig geradeaus und nach links
nach Frankfurt
Haltepunkt / Haltestelle
3,217 Zennern
Abzweig geradeaus und von links
Anschluss Heeresflugplatz Fritzlar
Bahnhof
6,026 Fritzlar 171 m
Abzweig geradeaus und ehemals von links
Anschlussgleis
ehemalige Blockstelle
7,700 Fritzlar Oppermann (Anst)
Haltepunkt / Haltestelle
11,077 Ungedanken
Haltepunkt / Haltestelle
11,980 Mandern
ehemalige Blockstelle
13,800 Wega, W 1
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Wega, W 20
Haltepunkt / Haltestelle
14,243 Wega (bis 2023 Bf; Dreiecksbahnhof)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Brilon Wald
ehemalige Blockstelle
14,700 Wega, W 17
Kopfbahnhof Streckenende
17,188 Bad Wildungen 228 m ü. NHN

Quellen: [1][2][3]

Die Bahnstrecke Wabern–Bad Wildungen ist eine 17,188 Kilometer lange, eingleisige nicht elektrifizierte Nebenbahn in Nordhessen von Wabern nach Bad Wildungen. Die Strecke wird von der DB RegioNetz Infrastruktur als Teil des Netzes Kurhessenbahn betrieben.

Streckenverlauf

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Die Strecke führt vom Schwalm-Eder-Kreis anfangs im Tal der Eder von Wabern, wo Anschluss zur Main-Weser-Bahn besteht, flussaufwärts über Zennern, wonach sie die Bundesautobahn 49 kreuzt, und dann entlang der Bundesstraße 253 über Fritzlar und durch die Porta Hassiaca, weiter über Ungedanken und Mandern nach Wega. Ab Mandern befindet sich die Strecke im Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Vom Gleisdreieck mit der Bahnstrecke Wega–Brilon Wald in Wega verläuft die Strecke weiterhin entlang der Bundesstraße 253 im Tal der Wilde bis zum Kopfbahnhof Bad Wildungen. Güterzüge konnten Bad Wildungen umgehen, indem sie in Wega die Verbindungskurve für die Verkehrsverbindung (Relation) Wabern–Korbach nutzten.

Die Bahnstrecke wurde am 15. Juli 1884 eröffnet.

Über das Modernisierungsprogramm des Bundes zur barrierefreien Ertüchtigung kleiner Bahnstationen wird auch der Ausbau der Bahnsteige in Fritzlar, Ungedanken und Mandern gefördert.[4]

Ende 2023 begann der Umbau des Bahnhofes Fritzlar mit Errichtung eines Elektronischen Stellwerks und eines neuen Mittelbahnsteigs. Der Bahnhof Wega wurde zum Haltepunkt zurückgebaut und das Betriebsverfahren zwischen Fritzlar und Bad Wildungen wird von Zugleitbetrieb wieder auf Zugmeldebetrieb umgestellt.

Auf der Strecke wird ein Zweistundentakt angeboten. In der morgendlichen Hauptverkehrszeit gibt es Abweichungen von diesem Takt. Ab 7:00 Uhr fahren alle Züge als RB/RE 39 durchgehend von und nach Kassel Hbf. Aus und in Richtung Süden gibt es Anschlüsse zum Regional-Express nach Frankfurt am Main in Wabern. Seit dem Fahrplanwechsel 2008/2009 wird der Verkehr durch die Kurhessenbahn betrieben, welchen sie von der Hessischen Landesbahn übernommen hat. Bis Dezember 2015 fuhren die meisten Züge auf der Strecke isoliert zwischen Wabern und Bad Wildungen, mit kurzem Anschluss nach Kassel in Wabern. An den neuen Direktverbindungen beteiligen sich der Kreis Waldeck-Frankenberg und die Stadt Bad Wildungen mit einem jährlichen Betriebskostenzuschuss.[5]

  • Streckenverlauf, Betriebsstellen und einige zulässige Geschwindigkeiten des verbliebenen Streckenabschnitts auf der OpenRailwayMap
  • Claus Ochs: WABERN (Bz Kassel) - FRITZLAR - WEGA - BAD WILDUNGEN - WALDECK - KORBACH - USSELN - WILLINGEN - BRILON WALD. Archiviert vom Original am 12. Februar 2013;.

Einzelnachweise

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  1. Infrastrukturregister. DB Netze.
  2. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
  3. Bundesbahndirektion Frankfurt (Main). Karte im Maßstab 1:400 000. Ausgabe B. Deutsche Bundesbahn, Mai 1983 (blocksignal.de [abgerufen am 17. November 2024]).
  4. BMVI: Weitere 25 Bahnstationen werden barrierefrei ertüchtigt. In: Eurailpress. DVV Media Group, 23. Januar 2017, archiviert vom Original am 11. Februar 2017; abgerufen am 9. Februar 2017.
  5. Direktverbindung zum ICE-Drehkreuz. In: Waldeckische Landeszeitung. 28. September 2015 (wlz-online.de [abgerufen am 1. Dezember 2017]).