Bahnstrecke Wiedenbrück–Sennelager
Wiedenbrück–Sennelager | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke: | 222f (1946) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 32,4 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Wiedenbrück–Sennelager zweigte in Wiedenbrück von der Rhedaer Bahn ab und führte über Rietberg und Delbrück (Westf) nach Sennelager, wo Anschluss an die Bahnstrecke Paderborn–Bielefeld bestand. Die Verbindung wurde im Volksmund auch „Senneblitz“ genannt. Die Strecke wurde am 1. September 1902 eröffnet. Der Personenverkehr auf der Strecke wurde aufgrund der geringen Nachfrage am 31. März 1958 eingestellt. Einen Tag darauf wechselte die Betriebsführung an die Deutsche Bundesbahn (DB), die ihrerseits die Betriebsführung des Streckenabschnitts Neubeckum–Beckum an die WLE abgab. Am 23. Januar 1979 wurde der Güterverkehr zwischen Delbrück (Westf) und Sennelager aufgegeben. Bis zum 26. Mai 1990 fand noch ein Restgüterverkehr von Wiedenbrück bis Delbrück (Westf) statt.
Betriebsorganisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl die Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE) Eigentümer der Strecke von Wiedenbrück nach Sennelager war, hatte die Sennebahn keine direkte Verbindung zum übrigen Streckennetz der WLE. Kleinere Ausbesserungen an Lokomotiven und Wagen nahm die WLE im Lokbahnhof Delbrück (Westf) vor. Hier befand sich bis zum Abbruch im Mai 1996 ein zweigleisiger, für vier dreifach-gekuppelte Lokomotiven ausgelegter Lokschuppen mit Magazin, Werkstatt, Schmiede und Wasserturm. Für Fristarbeiten und Beseitigung größerer Schäden am rollenden Material mussten Loks und Wagen über die Rhedaer Bahn zur WLE-Hauptwerkstatt nach Lippstadt Nord an der Bahnstrecke Münster–Warstein überführt werden. Die Bahnmeisterei ordnete man dem Bahnhof Rietberg-Neuenkirchen zu. Von 1955 bis zur Betriebsführung durch die DB am 1. April 1958 gliederte man die Bahnstrecke Wiedenbrück–Sennelager der Bahnmeisterei Lippstadt Nord an.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Achim Eckhoff: Drei Eisenbahnstrecken im Kreis Wiedenbrück und ihre Entstehung. ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: 50 Jahre Heimatverein Rheda 1932–1982. Rheda-Wiedenbrück 1982, S. 53–60. (PDF-Datei; 10,36 MB).
- Kreisarchiv Soest (KASO), Depositum N 15 (bis 24. Oktober 2011: Stadtarchiv Lippstadt (StALP), Depositum 26): Akten der Westfälische Landes-Eisenbahn. 1468 Akten in ca. 300 Kartons
- Peter Strüber: Der „Senneblitz“, Spuren einer Sekundärbahn, eine Dokumentarreihe. Rheda-Wiedenbrück 2000–2004. (6 Schriften)