Baile in Scáil
Baile in Scáil [Historischen Zyklus der Irischen Mythologie der Name einer Erzählung, die vermutlich im 11. Jahrhundert entstanden ist. In zwei Manuskripten aus dem 15. und 16. Jahrhundert ist sie überliefert.
] („Die Weissagung des Phantoms“, „Die Vision des Gespenstes“) ist imInhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]König Conn Cétchathach tritt vor seiner Krönung auf dem Wall der Burg Tara auf den magischen Stein Lia Fáil, der daraufhin laut aufschreit. Der Barde des Königs erklärt, dass die Zahl der Schreie des Steines die Zahl der königlichen Nachkommen Conns angebe. Ein plötzlich einfallender Zaubernebel (vgl. Fíth-fáth) entführt die beiden in die Anderswelt, auf eine Ebene mit einem goldenen Baum. Von einem Reiter werden sie zu einem Haus geführt, das von einer schönen jungen Frau, der personifizierten „Herrschaft über Irland“ (flaithi Érenn), bewohnt wird. Der Reiter ist Lugh und er verkündet die Namen der zukünftigen Hochkönige, während die Frau, die auf einem Kristallthron sitzt, Conn einen goldenen Becher mit Bier für jeden Genannten reicht. Auf vier Eibenstäbe schreibt der Barde diese Namen in Ogam-Schrift nieder. In diesem Moment finden sich beide in der Burg von Tara wieder.[1]
Birkhan nennt Forscher (J. Weisweiler, M. Dillon), die einen linguistischen Zusammenhang zwischen laith („Bier“) und flaith („Herrschaft“) nachzuweisen versuchten.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kapitel Early life im Artikel Conn of the Hundred Battles, in der englischsprachigen Wikipedia
- James MacKillop: A dictionary of Celtic mythology, Oxford University Press, 2004
- Baile Chuinn Chétchathaig in der englischsprachigen Wikipedia