Bank-Verlag
Bank-Verlag GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1961 |
Sitz | Köln, Deutschland |
Leitung | Philipp Gossow (Sprecher), Sascha Kraatz[1] |
Mitarbeiterzahl | Über 200 |
Umsatz | 50 Mio. Euro |
Branche | Medien, Bankwesen, IT-Service |
Website | www.bank-verlag.de |
Die Bank-Verlag GmbH mit Sitz in Köln ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Bundesverbandes deutscher Banken. Sie ist ein Serviceunternehmen für die privaten Banken, Kreditinstitute anderer Verbände und Unternehmen und bietet Leistungen in den Bereichen
- Issuing, Processing, Clearing und Settlement von Debit-, Kredit- und Geldkarten,
- Sicherheitslösungen, wie z. B. sichere Authentifizierung und Autorisierung von Transaktionen oder die Anbindung von Bezahlverfahren im Internet,
- qualifizierte elektronische Fernsignatur und Siegel gem. eIDAS Verordnung zugelassen durch die Bundesnetzagentur,
- qualifizierte Website-Zertifikate (Qualified Website Authentication Certificate – QWAC) und qualifizierte Zertifikate für elektronische Siegel (Qualified eSealCertificate – QSealC) gem. PSD2 Richtlinie zugelassen durch die Bundesnetzagentur und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
- Electronic Banking,
- operativer Betrieb von Anwendungen im Finanzwesen als Business Process Outsourcing Dienstleister und
- Medien mit dem zugehörigen Verlagsgeschäft an.
Der Bank-Verlag prozessiert PCI-DSS konform für 30 Millionen Debit- und Kreditkarten rund 600 Mio. Transaktionen pro Jahr, des Weiteren werden 8–10 Mio. Karten pro Jahr mit Daten ausgestattet. Im Electronic Banking werden etwa 3,7 Millionen Online-Banking-Konten für verschiedene Banken betrieben. Im Bereich Medien werden zu bankspezifischen Themen Zeitschriften, Bücher, Loseblattsammlungen, Broschüren, Formulare und Web Based Trainings produziert sowie Seminare und Kongresse angeboten.
Der Bank-Verlag hat trotz Namensgleichheit keinen Bezug zum vom von 1907 bis 1945 existierenden Bank-Verlag in Berlin, der von Alfred Lansburgh gegründeten worden war und ebenfalls eine Zeitschrift mit dem Titel "Die Bank" herausgegeben hatte.[2]
Im November 2023 gelang es Unbekannten, einen zweistelligen Millionenbetrag von Bankkonten der Commerzbank zu stehlen. Hierfür wurden sogenannte Co-Badge-Girokarten genutzt, welche vom Bank-Verlag betreut wurden und eine Sicherheitslücke aufwiesen.[3]
Zeitschriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Zeitschriften wurden vom Bank-Verlag herausgegeben:
- die bank – eingestellt: monatliche Fachzeitschrift „für Bankpolitik und Praxis“
- Risiko Manager – eingestellt: monatliche Fachzeitschrift für Risikomanagement
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen. Grundlagen, wirtschaftliche Zusammenhänge, Möglichkeiten und Risiken. Bank-Verlag, Köln 2017, ISBN 978-3-86556-495-5.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bank-Verlag Medien, ehemalige Tochtergesellschaft
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bank-Verlag: Der Bank-Verlag – Unternehmen und Management. Abgerufen am 30. Juli 2024.
- ↑ Jan Greitens: Chronist der Banken: Alfred Lansburgh (1872–1937). Nr. 04-21. IBF Paper Series, 2021 (econstor.eu [abgerufen am 5. September 2021]).
- ↑ Andreas Kröner: Kriminelle räumen Konten von Commerzbank-Kunden leer. In: Handelsblatt. 22. November 2023, abgerufen am 27. August 2024.