Bank Identification Number

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Die Bank Identification Number (BIN) wird zur Identifikation von Kredit- und Debitkarten beim Routing innerhalb von Geldautomaten-Netzen verwendet. Anhand der BIN kann der verwendete Kartentyp und der Kartenherausgeber (eine Bank) identifiziert werden.[1] Obwohl eine BIN internationale Gültigkeit besitzt, werden für Auslandsüberweisungen andere Bankidentifikationsnummern eingesetzt: Die Internationale Bankkontonummer (IBAN) und der SWIFT-Code. Gründe dafür liegen auf der Hand: Überweisungen sind immer an Konten, aber nicht zwingend an eine Karte gebunden. Außerdem haben Banken meistens mehrere BIN-Codes, für jeden angebotenen Kartentyp eine.

Der genaue Aufbau der Bank Identification Number ist in der Norm ISO 7812 beschrieben.[1] Eine andere Bezeichnung für BIN-Codes ist dort Issuer Identification Number (IIN). Die BIN bildet die ersten acht (bis April 2022 die ersten sechs) Stellen der 16-stelligen Kreditkartennummer. Bei EC-/Maestro-Karten ist die Sache komplexer. Manche Banken drucken auf der Rückseite ihrer Karten neben der Bankleitzahl manchmal auch die BIN ab. Ansonsten hilft nur eine Suche im Internet oder eine Anfrage bei der entsprechenden Bank.

Die American Banking Association ist die zentrale Registrierungsstelle für BIN-Codes. Sie stellt ihre Liste aller BINs allerdings nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung. Inzwischen existieren aber recht gute alternative Listen und BIN-Suchmaschinen.

Einzelnachweise

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  1. a b BIN-Code. In: Kreditkarte.net. Franke-Media.net, abgerufen am 8. Januar 2023.