Barbara Bilabel

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Barbara Bilabel (* 21. April 1939 in Darmstadt[1]) ist eine deutsche Regisseurin, Bühnenbildnerin und Kostümbildnerin.

Bilabel absolvierte ein Bühnenbildstudium bei Willi Schmidt an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Danach arbeitete sie zwanzig Jahre bei verschiedenen großen Theatern im Ausstattungsbereich. Ihre ersten Kostüme entwarf sie für die Deutsche Oper Berlin, dann 1976 für das Staatstheater Stuttgart. 1981 folgte sie den Regisseuren Niels-Peter Rudolph und Christof Nel an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg.

1981 gab sie am Kampnagelgelände mit Medea von Euripides ihr Regiedebüt. Am Schauspielhaus folgten 1982 Totentanz von August Strindberg und 1983 Sladek, der schwarze Reichswehrmann von Ödön von Horváth.

1985 gründete sie die freie Theatergruppe Babylon, mit der sie die folgenden sechs Jahre in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel arbeitete. Unter anderem stellte sie mit ihrer Gruppe hier 1988 Die Bakchen vor. Ab 1986 arbeitete sie wieder an verschiedenen staatlichen Theatern und besonders oft in Bremen mit eigenwilligen Regiearbeiten. Dabei brachte sie ihre Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Themen wie Gewalt, Faschismus und Geschlechterkampf in grausamen und erschreckenden Bildern auf die Bühne. Zugleich unterrichtete sie Bühnen- und Kostümbild beim Zusatzstudium Bühnenbild der TU Berlin.

  • Karin Schönewolf: Bilabel, Barbara. In: Manfred Brauneck, Wolfgang Beck (Hrsg.): Theaterlexikon 2. Schauspieler und Regisseure, Bühnenleiter, Dramaturgen und Bühnenbildner. Rowohlts Enzyklopädie im Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2007, ISBN 978-3-499-55650-0, S. 76 f.
  • C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 1995, 2. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 70.

Einzelnachweise

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  1. Harenbergs Personenlexikon 20. Jahrhundert, Daten und Leistungen. In: Harenberg (Hrsg.): Lexikon. Harenberg Lexikon-Verlag, Dortmund 1992, ISBN 3-611-00228-3, S. 132.