Barbusano
Barbusano | ||||||||||||
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Barbusano (Apollonias barbujana) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Apollonias barbujana | ||||||||||||
(Cav.) A.Braun |
Barbusano (Apollonias barbujana) ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Sie ist ein Endemit von Zentral-Makaronesien.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Barbusano ist ein langsamwüchsiger, immergrüner Baum der bis zu 25 Meter hoch wird. Die bräunliche, relativ glatte Borke ist im Alter schuppig bis abblätternd.
Die einfachen und kurz gestielten, ledrigen, steifen, kahlen Laubblätter sind eiförmig, -lanzettlich bis verkehrt-eiförmig, -eilanzettlich oder lanzettlich, ohne Drüsen sowie oberseits dunkelgrün und glänzend. Der Blattrand ist ganz, schwach umgerollt und gewellt, die Spitze ist rundspitz oder spitz bis zugespitzt, seltener abgerundet oder eingebuchtet. Auf der Blattfläche sind manchmal durch Gallen hervorgerufenen Ausbuchtungen, Blasen vorhanden.[1]
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die rispigen und fast kahlen Blütenstände befinden sich an den Enden der Zweige. Die leicht duftenden, zwittrigen und kleinen, gestielten Blüten mit einfacher Blütenhülle sind gelblich und dreizählig. Die innen behaarten Tepalen stehen in zwei ungleichen Kreisen. Es sind 9 kurze Staubblätter in drei Kreisen, im dritten Kreis mit paarigen Drüsen, sowie innen 3 auffällige Staminodien mit pfeilförmigen Antheroden, mit jeweils behaarten Staubfäden vorhanden. Der Fruchtknoten mit kurzem Griffel und kopfiger Narbe ist knapp oberständig im kleinen Blütenbecher. Die glatten, ellipsoiden oder eiförmigen bis verkehrt-eiförmigen und einsamigen Früchte, Beeren mit beständigem Perigon sind ungefähr 1 bis 2 Zentimeter groß, olivenförmig, fleischig und im reifen Zustand blauschwarz.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Barbusano kommt auf Madeira und den Kanarischen Inseln La Palma, La Gomera, El Hierro, Teneriffa, Gran Canaria und Fuerteventura vor. Sie wächst in den Lorbeerwäldern, wo sie vor allem an trockeneren Standorten und im unteren Bereich vorkommt. Sie ist seltener als andere Lorbeergewächse.[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung erfolgte 1801 unter dem Namen (Basionym) Laurus barbujana durch Antonio José Cavanilles in Anal. Cienc. Nat. 3, S. 52. Die Neukombination zu Apollonias barbusana (mit „s“ statt „j“) wurde 1852 (1853) durch Alexander Braun in Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich Preussischen Staaten, Band 21, S. 78 veröffentlicht. Synonyme für Apollonias barbujana (Cav.) A.Braun sind Apollonias canariensis (Willd.) Nees, Laurus canariensis Willd., Phoebe barbujana (Cav.) Webb & Berthel., Laurus barbusana Lowe, Laurus reticulata Poir., Persea canariensis (Willd.) Spreng., Apollonias barbujana (Cav.) Bornm., Apollonias ceballosii Svent. und Persea barbujana (Cav.) Mabb. & Nieto Fel.[2]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Holz ist hart und braun-rot und ist auch unter der Bezeichnung Kanarisches Ebenholz bekannt, ist wegen seiner Widerstandsfähigkeit und Härte sehr begehrt und wird unter anderem zur Möbelherstellung, Fabrikation von Kassettendecken und Türen genutzt.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mohammed H. A . Loutfy: On the taxonomy of Apollonias Nees (Lauraceae). Evidence from general aspects and cuticular features of leaf & fruit. In: Taeckholmia. 21(1), 2001, S. 59–80, doi: 10.21608/taec.2001.12455, (PDF).
- Philip Barker Webb: Histoire naturelle des Iles Canaries. Tome Troisème, Deuxième partie, Sectio III, 1836, S. 223 f, Tab. 201, online auf biodiversitylibrary.org.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Apollonias barbujana bei Reiner Ehrig, Pflanzen der Kanarischen Inseln.
- Apollonias barbujana bei Aboles Ornamentales.
- Apollonias barbujana bei Especies Vegetales en Canarias.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Ingrid Schönfelder und Peter Schönfelder: Kosmos-Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-440-06223-6, S. 50.
- ↑ Persea barbujana bei KEW.
- ↑ Cabrera Pérez: Die einheimische Flora der Kanarischen Inseln. 1999, ISBN 84-241-3550-4.