Bariumstannat

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Kristallstruktur
Struktur von Bariumstannat
_ Ba2+ 0 _ Sn4+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Bariumstannat
Andere Namen
  • Bariumzinnoxid
  • Bariumzinntrioxid
Verhältnisformel BaSnO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12009-18-6
ECHA-InfoCard 100.031.392
PubChem 165950
ChemSpider 145421
Wikidata Q25304652
Eigenschaften
Molare Masse 304,04 g·mol−1
Dichte

7,24 g·cm−3[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bariumstannat ist eine anorganische chemische Verbindung des Bariums aus der Gruppe der Stannate. Es existieren mit BaSnO3, Ba3Sn2O7 und Ba2SnO4 drei Oxostannat-(IV)-Verbindungen im BaO-SnO2-Binärsystem, aber als Bariumstannat wird normalerweise BaSnO3 bezeichnet, weil unter diesen BaSnO3 die bekannteste, die am besten untersuchte und die nützlichste Verbindung ist.

Gewinnung und Darstellung

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Bariumstannat kann durch Reaktion von Zinn(IV)-oxidhydrat mit Bariumhydroxid bei 250 °C oder durch Reaktion von Bariumcarbonat mit Zinn(IV)-oxid bei 1200 bis 1400 °C gewonnen werden.[3]

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Bariumcarbonat mit Zinn(IV)-chlorid oder Zinn(IV)-oxid mit Bariumnitrat.[3]

Bariumstannat und sein Trihydrat sind weiße Feststoffe, die schwer löslich in Wasser sind.[1] Er ist ein halbleitendes Oxid mit einer großen Bandlücke von mehr als 3,1 eV.[3] Er besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pm3m (Raumgruppen-Nr. 221)Vorlage:Raumgruppe/221.[4]

Bariumstannat wird zur Herstellung von speziellen Keramikisolierungen, die dielektrischen Eigenschaften erfordern, eingesetzt.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 487 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b c Wensheng Lu, Helmut Schmidt: Hydrothermal synthesis of nanocrystalline BaSnO3 using a SnO2-xH2O sol. In: Journal of the European Ceramic Society. 25, 2005, S. 919, doi:10.1016/j.jeurceramsoc.2004.04.010.
  4. Ku Noor Dhaniah Ku Muhsen, Rozana Aina Maulat Osman, Mohd Sobri Idris: Giant anomalous dielectric behaviour of BaSnO3 at high temperature. In: Journal of Materials Science: Materials in Electronics. , doi:10.1007/s10854-019-01065-x.