Baronens Høj

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Entwicklungsschema der Urdolmen. Baronens Høj entspricht dem Bild rechts oben oder links unten.
Baronens Høj
Baronens Høj

Baronens Høj (deutsch „Baronenhügel“) ist ein meernaher, runder Dolmen (dänisch runddysse) am Rand des Nørreskov (Wald) auf der Insel Alsen in Dänemark. Er wurde um 1840 von Frederik Julius Baron Wedell-Wedellsborg (1814–1901) zum Aussichtspunkt umgestaltet. Die Megalithanlage wurde zwischen 3500 und 2800 v. Chr. von den Trägern der Trichterbecherkultur (TBK) errichtet. Neolithische Monument gelten als Ausdruck der Kultur und Ideologie der damaligen Gesellschaft. Ihre Entstehung und Funktion werden als Kennzeichen der sozialen Entwicklung betrachtet.[1]

Der Dolmen von etwa 16 m Durchmesser wurde 1910 von Julius Raklev (1878–1960) und Jens Raben (1880–1960) ausgegraben und restauriert. Der Hügel hat noch 28 seiner einst 31 oder 32 Randsteine. In der Mitte befindet sich eine Nordwest-Südost-orientierte, eingesenkte Kammer von 1,25 × 0,90 m mit vier Tragsteinen und einem Deckstein. Es handelt sich um ein Urdolmen ohne Gang. Der Zugang erfolgte entweder von oben über den fehlenden zweiten Deckstein oder durch die obere Hälfte einer Schmalseite, wo der Endstein eine niedrigere Schwelle bildet.

Die Blockkisten Stenkobbel im Nørreskov und im Varnæs Tykskov liegen im Hünenbett.

  • Ingrid Falktoft Anderson: Vejviser til Danmarks oldtid. Wormianum, Højbjerg 1994, ISBN 87-89531-10-8, S. 74.
  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4, Nr. 4679.

Einzelnachweise

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  1. Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.

Koordinaten: 55° 1′ 34,02″ N, 9° 52′ 40,17″ O