Barsen (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Barsen (auch: Bars, Barßen o. ä.) waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um ein altes, ursprünglich braunschweigisches Adelsgeschlecht.[1] Später kommt das Geschlecht im Ravensbergischen und im Bistum Bremen vor. In Bremen wurden Familienmitglieder in den Rat gewählt.[2]
Eine Anna von Barsen heiratete um 1510 einen Johann von Quernheim zu Ulenburg (urkundlich 1510–1532).[3] Ein Valcke von Barsen erscheint 1545 in einem Schandbrief eines Heinrich von Zesterfleth. Valcke war einer von mehreren Bürgen für eine Schuld von 2.100 Goldgulden, seinen Bürgschaftsverpflichtungen aber nicht nachgekommen.[4]
Kneschke gibt an, dass ein Epitaph in der Klosterkirche zu St. Michael in Lüneburg belegt, dass Mitglieder des Geschlechts noch im 17. Jahrhundert lebten.[5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Silber drei (2:1) Wecken. Auf dem Helm eine rote Säule mit zwei Reihen Pfauenfedern besteckt. Die Helmdecken in rot-silber.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1859, S. 205 (Digitalisat der ULB Düsseldorf).
- Heinrich Ferdinand Mannstein: Ober- und niedersächsisches Adelslexikon, 1. Heft, Dresden/Leipzig 1843, S. 74 (Digitalisat bei Google Books).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 7 (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 19 (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kneschke (1859), S. 205.
- ↑ Johann Philip Cassel: Historische Nachrichten von der Regiments-Verfassung und dem Rath der Kaiserl. freien Reichsstadt Bremen, Bremen 1768, S. 12 (Digitalisat bei Google Books).
- ↑ Julius von Oeynhausen (Bearb.): Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen, 1. Teil (Regesten und Urkunden von 1036 bis 1605), Paderborn 1870, S. 257 (Digitalisat bei Google Books).
- ↑ Hans Georg Trüper (Bearb.): Urkundenbuch der Herren von Zesterfleth, Göttingen 2017, Nr. 172, S. 203.
- ↑ Kneschke (1859), S. 205.