Bartatiw
Bartatiw | ||
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Бартатів | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Lwiw | |
Höhe: | 284 m | |
Fläche: | 16,56 km² | |
Einwohner: | 723 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 81551 | |
Vorwahl: | +380 3231 | |
Geographische Lage: | 49° 48′ N, 23° 49′ O | |
KATOTTH: | UA46060070040044306 | |
KOATUU: | 4620980801 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Statistische Informationen | ||
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Bartatiw (ukrainisch Бартатів; russisch Бартатов Bartatow, polnisch Bartatów) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 720 Einwohnern.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Horodok[1] im Rajon Lwiw, bis dahin gehörte es mit dem Dorf Wolja-Bartatiwska (Воля-Бартатівська) zur gleichnamigen Landratsgemeinde Bartatiw (Бартатівська сільська рада/Bartatiwska silska rada) im Rajon Horodok.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im Jahre 1433 als Bartholdowa karczma qui fuit alias Bartholdi, also als eine Schänke (polnisch karczma) von Barthold erwähnt. 1442 wurde didta Bartholtowa Carczma als ein neues Städtchen bezeichnet.[2][3] Die Entwicklung zur einen Stadt scheiterte, Bartultowa (1578) bzw. Partutow (16. Jahrhundert) behielt den Charakter eines Dorfs im Besitz des römisch-katholischen Erzbistums Lemberg.
Er gehörte zunächst zum Lemberger Land in der Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen-Litauen. Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). 1785 wurde die Reichsstraße von Wien nach Lemberg durch Bartatiw eröffnet.
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Bartatów 120 Häuser mit 745 Einwohnern, davon waren 497 ruthenischsprachig, 248 polnischsprachig, 522 griechisch-katholisch, 215 römisch-katholisch, 8 Juden.[4]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Bartatów 126 Häuser mit 799 Einwohnern, davon waren 518 Ruthenen, 273 Polen, 6 Juden (Nationalität), 2 Deutsche, 538 griechisch-katholisch, 241 römisch-katholisch, 11 Juden (Religion), 9 evangelisch.[5]
Neben der älteren griechisch-katholischen Kirche (Bild oben) wurde 1911 bis 1924 eine römisch-katholische Kirche erbaut, nach 1945 geschlossen, ab 1990 orthodox.
Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bartatów. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 1: Aa–Dereneczna. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1880, S. 110 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- ↑ Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lembergen Lands]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 33 (polnisch).
- ↑ Kurt Lück: Deutsche Aufbaukräfte in der Entwicklung Polens. Gunther Wolf. Plauen im Vogtland, 1934, S. 560 (Online).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).