Bartoszówek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bartoszówek
?
Hilfe zu Wappen
Bartoszówek (Polen)
Bartoszówek (Polen)
Bartoszówek
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Świdnica
Gmina: Strzegom
Geographische Lage: 51° 0′ N, 16° 23′ OKoordinaten: 51° 0′ 12″ N, 16° 23′ 21″ O
Einwohner: 229 (2011)
Telefonvorwahl: (+48) 74
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau
Der Schlossturm des nicht mehr existenten Palastes aus dem 17. Jahrhundert

Bartoszówek (deutsch: Barzdorf) ist ein Ort in der Stadt- und Landgemeinde Strzegom (Striegau) im Powiat Świdnicki (Kreis Schweidnitz) der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Nachbarorte von Bartoszówek sind Goczałków Górny (Kohlhöhe) im Westen, Lusina (Lüssen) im Norden, Strzegom (Striegau) im Südwesten, Jaroszów (Järischau) im Südosten.

Die Ersterwähnung erfolgte 1311 als „Parcianstorph“. Es gehörte zum Herzogtum Schweidnitz, das nach dem Tod des Herzogs Bolko II. 1368 erbrechtlich an Böhmen fiel. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Barzdorf mit dem größten Teil Schlesiens 1741/42 an Preußen. Grundherr war 1845 Karl Praetorius Freiherr von Richthofen. Damals zählte das Dorf 46 Häuser, ein herrschaftliches Schloss, ein Vorwerk, 278 Einwohner (14 katholisch und der Rest evangelisch), evangelische Kirche zu Striegau, katholische Kirche zu Lüssen, eine 1750 gegründete evangelische Schule mit einem Lehrer und einer Nebenschule in Oberstreit unter der Kollatur der Grundherrschaft, eine Windmühle, ein Gasthaus mit einer Brennerei und fünf Handwerker.[1] Barzdorf gehörte bis 1932 zum Landkreis Striegau und darauf bis 1945 zum Landkreis Schweidnitz.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Barzdorff 1945 mit dem größten Teil Schlesiens an Polen. Nachfolgend wurde es in Bartoszówek umbenannt. Die nach Flucht vor dem Krieg verbliebenen deutschen Einwohner wurden vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Von 1975 bis 1998 gehörte Bartoszówek zur Woiwodschaft Wałbrzych und darauf seit 1998 zur heutigen Woiwodschaft Niederschlesien.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Vom früheren Schloss Barzdorf hat sich ein Turm und ein Landschaftspark erhalten.[2]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Bartoszówek – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 20.
  2. Bartoszówek. Abgerufen am 23. April 2023 (polnisch).