Die Basketball-Bundesliga-Saison 2009/10 (offiziell Beko Basketball-Bundesliga) war die 44. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Basketball der Männer. Die reguläre Saison begann am 9. Oktober 2009 und endete am 1. Mai 2010. Vom 8. Mai bis zum 17. Juni 2010 fanden die Play-off-Spiele der besten acht Teams aus der Hauptrunde statt.
Die 18 Mannschaften spielten in einer Hin- und Rückrunde jeweils zweimal gegeneinander. Die besten acht Teams der sich nach 34 Spieltagen ergebenden Abschlusstabelle spielten in den Play-offs in einem K.-o.-System im Best-of-Five-Modus gegeneinander, wobei sich die Setzliste aus einem gewissen Schema ergab und die in der Abschlusstabelle besser postierte Mannschaft im ggf. entscheidenden Spiel Heimrecht hatte. Die schlechtesten zwei Teams der Abschlusstabelle stiegen ab.
Bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften zählte der direkte Vergleich der beteiligten Mannschaften.
Neu war seit dieser Saison ist die Punktevergabe: für einen Sieg gab es zwei Punkte, für den Verlierer immer noch einen Punkt.
Ab dieser Saison firmierte die Liga unter dem Namen Beko BBL, nachdem ein Sponsoringvertrag mit dem Elektronikkonzern Beko vereinbart wurde.
Die BBL war erstmals seit einigen Jahren wieder im Free-TV zu sehen: das DSF übertrug ein Spiel pro Wochenende live sowie ausgewählte Spiele auf der Homepage des Senders.
International wurde der deutsche Basketball in dieser Saison von folgenden Mannschaften vertreten: Für die EuroLeague konnte sich Meister Oldenburg qualifizieren; für den ULEB Eurocup der Vorjahresfinalist Telekom Baskets Bonn, der -halbfinalist Alba Berlin, der in der Qualifikation für die Euroleague an Marousi Athen gescheitert war, und die Brose Baskets aus Bamberg; für die von der FIBA ausgetragene EuroChallenge der Vorjahres-Viertelfinalist BG Göttingen sowie der Neunte Artland Dragons. Während Meister Oldenburg in der ersten Gruppenphase nach nur einem Sieg ausschied, erreichte Alba Berlin das Finale im Eurocup, wo man Power Electronics Valencia unterlag. Die BG Göttingen hingegen konnte als Ausrichter des Final-Four-Turniers der EuroChallenge den Pokal erringen und sorgte damit für den erst dritten Titelgewinn einer deutschen Vereinsmannschaft in einem europäischen Wettbewerb.
In der ersten Runde der Play-offs, dem Viertelfinale, schieden alle vier erstplatzierten Mannschaften der Hauptrunde, die im ersten Spiel der Serie Heimrecht hatten, aus. Meister wurden im alles entscheidenden Spiel der Finalserie die fünftplatzierten Brose Baskets, die die siebtplatzierten Deutsche Bank Skyliners aus Frankfurt am Main mit 72:70 besiegten. Sie erreichten damit das Double, nachdem sie zwei Monate zuvor den gleichen Gegner im Pokalfinale besiegt hatten.
1Vorjahresplatzierung bezogen auf die Abschlusstabelle der Basketball-Bundesliga 2008/09 vor den Playoffs bzw. ggf. der Playoff-Platzierung 2Auf Grund des Rückzugs der Giants Nördlingen und der Köln 99ers konnten Bremerhaven und Gießen durch Erwerb einer Wildcard die Klasse halten. 3Brose Baskets siegten in der Eurocup-Qualifikation und nahmen am Eurocup 2009/10 teil. 4Alba schied in der Euroleague-Qualifikation aus und nahm am Eurocup 2009/10 teil. 5Bis Dezember 2009 als MEG Göttingen. 6Bis April 2010 als Paderborn Baskets.